Sturm auf die Bastille – Sturm auf die Festung Europa
Ellen Rohlfs, 2007
Geschichte wiederholt
sich in großen Abständen
Geschichte hat Zeit –
unendlich viel Zeit – sie ist die Zeit
Der 1. Ansturm eines
islamischen Heeres auf Europa geschah 732
Und wurde in der
Schlacht bei Tour und Poitiers
Von Karl Martell
abgeschlagen – so lernten wir’s im Geschichtsunterricht.
Mohammeds Kämpfer kamen
vom Süden.
Der 2. Ansturm war erst
1000 Jahre später:
„Die Türken vor Wien!“
„Prinz Eugen, der edle
Ritter“ besiegte sie.
so sangen wir einmal.
Mohammeds Kämpfer kamen
vom Süd-Osten.
Der 3. Ansturm gegen den
sog. christlichen Westen
Ereignete sich vor
unsern Augen
Am 11.9.2001 in den USA
sollen - angeblich
Arabische
Selbstmordattentäter
In die 411m hohen
Zwillingstürme des Welthandelszentrum,
Symbol des westlichen
Größenwahns
Geflogen sein.
Sie hatten sich die
Technik des Westens zu eigen gemacht.
Araber sind nämlich
genau so klug wie Europäer.
(Inzwischen werden ganz
andere Täter und Mitwisser hinter
dieser schrecklichen Tat
vermutet!)
Der 4. Ansturm – nun
wieder aus dem Süden –
geschieht bescheiden in
see-untüchtigen Booten übers Meer
An die italienischen und
spanischen Küsten
Täglich mehr und
machtlos
Eines Tages werden sie
mit U-Booten und bewaffnet kommen.
Der 5. Ansturm Asiens
bereitet sich vor:
Vorboten gab’s in
Madrid, London und in deutschen Bahnhöfen.
Asien, die arabischen
und muslimischen Länder, haben das Öl und auch Geld
Und bald das ganze
technische Know-how –
Und eine unglaubliche
Wut gegen die westlichen Kolonialmächte
Des 19.,20. und 21.
Jahrhunderts
Die sich arrogant und
demütigend, die Ressourcen rücksichtslos ausraubend
Überall unmenschlich
benommen haben und noch immer benehmen.
Was die USA im Nahen
Osten, was Israel in Palästina und im Libanon tut
Wird unvorstellbare
Folgen haben.
Die Globalisierung der
Wirtschaft durch Staatsterror
Wird wie ein grausamer
Bumerang auf die ganze westliche Welt zurückfallen.
Dazu muss man kein
Prophet sein
Nur die Schrift an der
Wand lesen und verstehen:
Die moslemische Welt
hat noch immer die ersten Kreuzzüge
Im Gedächtnis: Die
Kreuzritter hätten in Jerusalem in Blut gewatet …
Bushs „Kreuzzüge“ im
21. Jahrhundert geben Anlass genug
Noch offene Rechnungen
mit dem Westen zu begleichen.
Der Sturm auf die
Bastille des Westen hat begonnen.
Es ist fünf Minuten vor
Zwölf.
Klug und diplomatisch
wäre es, mit der arabischen Welt
Freundschaft zu
schließen, mit ihnen auf gleicher Augenhöhe zu
verhandeln
Und genau hinzusehen, wo
und wer die Schurkenstaaten sind.
Vielleicht stehen wir
gar auf der falschen Seite ?
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