oo

Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem besetzen Palästina die in den deutschen Medien fehlen.

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -    Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 

Kostenlos  IST nicht
Kostenfrei

Unterstützen Sie
unsere ArbeiT  >>>


Nach oben
Neu
Online + Kostenlos
Antizionismus - Antisemitismus
Autoren A-C
Autoren D-J
Autoren K-L
Autoren M-R
Autoren S-Z
Laika Verlag
Palmyra Verlag
Zambon Verlag

 



A bis J - Literatur zum Nahostkonflikt - Palästina + Israel
 

A

#########

Verdammtes Land
Eine Reise durch Palästina
Andreas Altmann
Erschienen am 10.03.2014 - 304 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag - ISBN: 978-3-492-05624-3




Wie ein Rockstar auf der Bühne - Bestsellerautor Andreas Altmann liest in der Wodan-Halle Freiburg - Soldaten umzingeln ein kleines Steinhaus mit Wellblechdach, Gewehre im Anschlag. Die Stimmung ist aufgeladen. Wütende Männer schreien. Ein Bulldozer gibt Gas und walzt das Haus nieder. Sie sind gekommen, um die kleine Beduinensiedlung südlich des palästinensischen Hebron dem Erdboden gleichzumachen. Es ist still in der Wodan-Halle, während Reiseautor Andreas Altmann die Szene aus seinem Buch vorliest. "Ich habe mich nebenbei immer mit dem Thema auseinandergesetzt, aber die Wirklichkeit hat mich dann doch in ihrer Brutalität überrascht", sagt er.  Bestsellerautor Altmann ist nach Freiburg gekommen, um sein Buch "Verdammtes Land – eine Reise durch Palästina" vorzustellen. >>>

Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina - Lesung von Andreas Altmann in Recklinghausen - Das "Heilige Land" – in Wirklichkeit ist es ein verdammtes Land. Vielleicht gerade deshalb, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Altmann spricht mit den Vertretern aller drei Religionen - was sie bewegt und woher der Hass kommt, der die Palästinenser so oft zu Opfern der israelischen Politik macht. Und auch manchmal zu Tätern. >>>
 


Wer ein Buch über diese Weltgegend schreibt, wird scheitern. Israel und Palästina, das ist ein Brandherd, der nicht aufhört zu lodern. Seit über sechzig Jahren entzündet er die Gemüter. Und keine Vision weit und breit, um die zwei Völker zu versöhnen. Unfassbar viele Vernagelte, auf beiden Seiten, versperren den Weg. Unfassbar viele Bücher wurden inzwischen darüber geschrieben. Und keines schien mitreißend genug, sie alle zur Einsicht zu verführen. Ich riskiere es trotzdem: noch ein Buch abzuliefern. Weil mich inzwischen jede Illusion – die Antwort zu finden – verlassen hat. Und weil ich nichts als Geschichten erzählen will. Von den einen, die andere quälen und erniedrigen. Und den anderen, die gequält und erniedrigt werden. Und die Geschichten von Heldinnen und Helden, die es herzzerreißend zäh und tapfer mit ihrer Wirklichkeit aufnehmen. Von Frauen und Männern eben, von denen jeder – all wir anderen – etwas erfahren könnten: über Würde, über Stolz, über schiere Tapferkeit. Und über die Sehnsucht, ein passables Leben zu führen. Klar, vom Irrsinn und der Lächerlichkeit wird auch die Rede sein. Denn das muss man dem winzigen Erdteil lassen: Storys hat er zu bieten, an jedem Eck, zu jeder Stunde. >>>

 

#########


Izzeldin Abuelaish


Du sollst nicht hassen


Meine Töchter starben, meine Hoffnung lebt weiter



Originaltitel: I Shall Not Hate Übersetzung: Exo, Ingrid - Lübbe Verlag 03/2011 - ISBN-13: 9783785724255 >>>

 

Ein Mediziner, der nicht hassen, der aber verzweifeln könnte: Dr. Izzeldin Abuelaish
Zu einem aufrüttelnden Buch, das viel Mut macht - Rupert Neudeck

Mit dem immerwährenden Schmerz dessen, der die Lage der Palästinenser und der Israelis selbst erkundet hat und jetzt das – ich weiß nicht wievielte - Buch darüber liest, stelle ich eines von einem palästinensischen Arzt vor, das in Kanada und Frankreich erschienen ist. Das Buch ist geschrieben von Dr. Izzeldin Abuelaish. Sein Titel ist Programm: „Ich werde niemals hassen. Ein Mediziner aus Gaza auf den Wegen des Friedens“ (Französisch erschienen bei Robert Laffont Paris 2011).

Ich weiß nach der Lektüre nicht, wie man ein solches Leben aushält. Es wird mir schwarz vor Augen. Die Selbstgerechtigkeit der israelischen Politik wird mir noch einmal bewusst: Wie kann man mit einem Volk auf Dauer nebeneinander leben, dem man nicht die elementaren Menschenrechte gibt? Nach 43 Jahren Verweigerung?

Alles was Israel in seiner Politik zu seiner Verteidigung sagt, ist immer auch richtig und in der gleichen Sekunde  falsch. Man kann ein Volk, ein ganzes Volk auf Dauer nicht im Schwitzkasten belassen. Es bringt auch nichts, einzelne Palästinenser zu belobigen, wie es der jüdisch-israelische Arzt Dr, Marek Glezerman in seinem Vorwort tut. Glezermann leitet die Gynäkologische Abteilung des Hospitals Soroka bei Beersheba in Israel, in das Izzeldin Abuelaish immer wieder Patienten vom Gaza Streifen gebracht und dort selbst praktiziert hat. Man muss doch irgendwann festhalten, dass Menschen nicht einfach zu Terroristen und zu Selbstmordattentätern werden, sondern dass da in ihnen ganz furchtbar viel angerichtet sein muss an Vergeblichkeit und Verweigerung normaler Bewegungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Natürlich ist es schlecht, grundsätzlich, moralisch, theologisch, geschichtlich nach dem Holocaust, Israel das Existenzrecht zu verweigern. Aber wie würden sich die Herzen, Gemüter, Seelen der Palästinenser öffnen, wenn einmal Ihnen die gleichen Entfaltungsrechte zugestanden würden, auf die sie nach der Menschenrechtscharta Anspruch hätten >>>

 

Gaza Doctor Izzeldin Abuelaish Two Years After Israeli Attack that Killed 3 Daughters & Niece: "As Long as I am Breathing, They are with Me. I Will Never Forget" >>>

 

 

#########Alternative Tourism Group

Palästina Reisehandbuch

Geschichte • Politik • Kultur • Menschen • Städte • Landschaften
Aus dem Englischen und Französischen von Ellen Hexges und Valeria Buß

664 Seiten • 15 x 22 cm • Gebunden • 60 politisch-historische Karten und Stadtpläne • Über 800 Farb- und Schwarzweißfotos

€ 29,90 (D) €30,80 (A) • SFr 52,20 • ISBN 978-3-930378-80-7


Das Heilige Land beziehungsweise Israel/Palästina ist der Ursprungsort der drei großen monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Das Land zwischen dem Mittelmeer und dem Toten Meer ist daher bereits seit Jahrhunderten eines der weltweit bedeutendsten Pilger- und Reiseziele.

Der Tourismus in den palästinensischen Gebieten Westjordanland und Gazastreifen ist seit 1967 hauptsächlich geprägt von israelischen und ausländischen Reiseveranstaltern, die sich auf Israel beschränken und den besetzten Gebieten sowie den Palästinensern nur geringe Beachtung schenken und die Touristen meist nur sehr einseitig über die palästinensische Seite informieren.

Ähnliches gilt für einen Großteil der Reiseliteratur über Israel: Palästina kommt –wenn überhaupt – nur am Rande oder als Teil Israels vor. Dem möchte diese Publikation entgegenwirken. Sie ist auf dem deutschsprachigen Buchmarkt die erste Veröffentlichung, die Palästina aus palästinensischer Sicht darstellt.

Neben der Beschreibung der wichtigsten Landschaften und Städte wie Jerusalem, Bethlehem, Hebron, Nablus und Gaza sowie der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, vermittelt das Buch vor allem ein umfassendes Bild der Geschichte, Politik und Kultur der palästinensischen Gesellschaft mit ihren schwierigen Lebensbedingungen unter der de facto immer noch bestehenden israelischen Besatzung (Flüchtlingslager, Checkpoints, Trennmauer, israelische Siedlungen u.a.).

Der Idee eines »kulturellen Tourismus« folgend, widmet sich das Buch auch ausführlich den Begegnungsmöglichkeiten zwischen Touristen und Palästinensern sowie zwischen Juden, Christen und Muslimen. Ergänzt wird der Inhalt durch einen umfangreichen Info- und Serviceteil mit vielen praktischen Tipps, Karten, Stadtplänen, Webguide und nützlichen Adressen.

Das Buch richtet sich nicht nur an politisch, geschichtlich, kulturell oder religiös interessierte Reisende, sondern an alle, die grundsätzlich mehr über Palästina und die Palästinenser erfahren möchten.

Die Alternative Tourism Group (ATG) ist eine in Beit Sahour bei Bethlehem ansässige Nichtregierungsorganisation (NGO), die für Touristen Reisen und Begegnungen in Palästina organisiert. Sie fühlt sich einem gerechten Frieden auf der Basis einer Zweistaatenlösung verpflichtet. 2007 war die ATG Preisträger beim »ToDo! – Wettbewerb für sozial verantwortlichen Tourismus«.

 

Alternative Tourism Group, Palästina Reisehandbuch - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - pdf -

 Jährlich besuchen Millionen von Touristen Israel, dabei vergessen diese, dass sie eigentlich ins historische Palästina reisen. Auf einem Teil dieses historischen Territoriums wurde im Mai 1948 der Staat Israel gegründet. Der arabischpalästinensische Teilstaat wartet bis heute auf seine Realisierung, da er von Israel seit 1967 einer brutalen Besatzung unterworfen ist und völkerrechtswidrig kolonisiert wird. Von alledem findet der Tourist in den gängigen Reiseführern wenig bis nichts.
Dass Israel auf Werbeprospekten und Straßenkarten die besetzten Gehiete schon seit Jahrzehnten nicht mehr einzeichnet, versteht sich da schon fast von selbst. Die Grenzen Palästinas wurden einfach wegretuschiert, sodass Israel überall zu sein scheint.

Mit dem »Palästina Reisehandbuch« liegt nun erstmalig ein umfassendes Kompendium für die Palästina-Touristen vor, das über die Geschichte, Politik, Kultur, Menschen, Städte und Landschaften aus der Sicht der ursprünglichen Bewohner und Besitzer Palästinas berichtet. Darin erscheinen das Land und seine Bewohner nicht als exotisches, terroristisches und gefährliches Etwas, das die israelische Tourismusindustrie und ihre westlichen Partner aus dieser historischen Landschaft und ihren Bewohnern gemacht haben, sondern die Autoren/innen der »Alternative Tourism Group« stellen ein Land vor, das nicht durch die Brille israelischer Tourismusführer besucht werden >>>

Palmyra Verlag, Heidelberg 2013,649 Seiten, 29,80 €

 

 

#########„Ohne den Zionismus gäbe es keinen arabischen Antisemitismus“

 Der französisch-libanesische Politologe Gilbert Achcar untersucht in seinem neuen Buch das Verhältnis der muslimischen Welt zum Holocaust

Arn Strohmeyer

Der wissenschaftliche Streit um die historische Wahrheit dessen, was sich in den Jahrzehnten in Europa und im Nahen Osten (Stichworte: Holocaust und Nakba) ereignet hat, ist längst zu einem Propagandakrieg der Narrative verkommen. Er wird deswegen so heftig und unerbittlich geführt, weil die Historiografie hier Legitimationen für politische Interessen und Ansprüche liefern soll. Darüber hinaus kämpfen an dieser ideologischen Front auch die Vertreter des Neokonservatismus und Neoliberalismus in globalen Rahmen mit, denen es um ihre geostrategische imperiale Herrschaftssicherung geht. „Krieg gegen den Terror“ und „Islamfaschismus“ sind die Kampfbegriffe, unter denen diese Kreuzzüge geführt werden, die auch eine starke rassistische Komponente haben.

Die historische Wahrheit ist die Verliererin in diesem Krieg, der auch in Deutschland mit großem Medienaufwand geführt und in erster Linie von dem durch die Schuldgefühle gegenüber Israel und den Juden getragenen Philosemitismus bestimmt wird. Das abgrundtiefe Böse verkörpert sich für diese neokonservative Agenda im Islam. Den Muslimen wird ein hinterhältiger Charakter und eine Schurkenmentalität unterstellt. Sie sind die neuen Nazis, die sich gegen den Westen und Israel verschworen haben und beide samt ihres Wertesystems zerstören wollen. Das Abendland ist also wieder einmal in Gefahr.

So argumentieren etwa der einflussreiche Vorstandsvorsitzende des Springer-Konzerns Mathias Döpfner und das antideutsche Lager. Israel ist für diese neokonservativen Streiter eine Insel der Freiheit inmitten eines Meeres der muslimischen Barbarei. Wenn dieses „Warschauer Getto“ fällt, „dann fallen langfristig auch der Westen, Europa und Deutschland“, argumentiert Döpfner. Obwohl in solchen Äußerungen viel von westlichen Werten die Rede ist, gelten diese Werte – also Menschenrechte, Völkerrecht und UNO-Resolutionen – ganz offensichtlich nicht für Palästinenser. Ganz im Sinne Döpfners behauptet der neokonservative Historiker Götz Aly: „Wer den ‚Befreiungskampf des palästinensischen Volkes‘ gerecht und links findet, wird in der Nazi-Welt Geistesverwandte treffen.“ Man muss angesichts solcher Äußerungen nach dem Realitätsverständnis dieser Leute fragen >>>

#########Amnesty  Report 2011 - Israel und besetzte palästinensische Gebiete
Hintergrund
Blockade des Gazastreifens - humanitäre Krise
Einschränkungen im Westjordanland
Recht auf Wohnen - Zwangsräumungen
Anwendung unverhältnismäßiger Gewalt
Straffreiheit
Justizsystem
Folter und andere Misshandlungen
Rechte auf freie Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit
Gewaltlose politische Gefangene - Israelische Wehrdienstverweigerer  
 >>>

 

 

 

#########AMNESTY BERICHT: ISRAEL/GAZA
Operation Gegossenes Blei. Der Krieg zwischen Dez. 2008 und Jan. 2009


Die Übersetzung der Kogruppe in Zusammenarbeit mit anderen HelferInnen ist fertig und hier abrufbar: Operation_Gegossenes_Blei.pdf

Hier finden Sie den Original-Amnesty-Bericht (127 Seiten) auf Englisch:
Operation "Cast Lead": 22 days of death and destruction

siehe auch: Gaza-Tagebuch. Berichte von Amnesty-Delegierten über Menschenrechtsverletzungen im Gazakrieg, übersetzt von der Kogruppe: Gaza-Tagebuch.pdf

Hier
Informationen zur Bestellung der Broschüre mit Bestelladresse: Gegossenes_Blei.pdf

Die gedruckte Broschüre (110 S., DIN A 4 mit Fotos) kann zum Selbstkostenpreis von 5 € entweder bei Friedhelm Kuhl (s. Text der PDF-Datei),
s. auch Amnesty-Hagen oder über die Kogruppe, aiBergmann@gmx.de, bestellt werden.

 

 
 

#########AMNESTY BERICHT: WASSERNÖTE - PALÄSTINENSERN WIRD DER FAIRE ZUGANG ZU WASSERRESSOURCEN VERWEIGERT - Amnesty International - Der fehlende Zugang zu angemessenem, sicherem und sauberem Wasser ist für Palästinenser in den  besetzten palästinensischen Gebieten (OPT) ein langanhaltendes Problem, das im Prinzip aus Israels diskriminierenden politischen Strategien und Praktiken resultiert. Palästinenser benutzen rund 70 Liter Wasser pro Kopf am Tag, kaum ein Viertel der Menge, die von Israelis verwendet wird. Der Zugang zu Wasserressourcen für Palästinenser in den OPT wird von Israel kontrolliert und auf ein Maß beschränkt, das deren Bedürfnisse nicht zu decken vermag und keinen fairen und gleichberechtigten Anteil an den gemeinsamen Wasservorkommen darstellt. Etwa 180.000 - 200.000 Palästinenser in den ländlichen Gemeinden der Westbank haben keinen Zugang zu fließendem Wasser. Einige überleben mit weniger als 20 Litern pro Tag, dem für Notfallsituationen empfohlenen Minimum. Selbst in jenen Städten und Dörfern, die an das Wassernetz angeschlossen sind, bleiben die Wasserhähne oft trocken - manchmal über Wochen oder sogar Monate. Im Gazastreifen ist der Aquifer ausgeschöpft und verunreinigt - mehr als 90 Prozent der Wasservorkommen sind für den menschlichen Gebrauch nicht mehr geeignet. Die israelische Blockade des Gazastreifens verhindert die Einfuhr dringend benötigter Materialien für den Bau und die Reparatur von Wassereinrichtungen und hat die ohnehin schon bittere Lage noch weiter verschärft. Der Wassermangel hat die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Palästinensern in den OPT verhindert und zu Verstößen gegen ihr Recht auf einen angemessenen Lebensstandard einschließlich der Rechte auf Wasser, Nahrung, Gesundheit, Arbeit und eine adäquate Unterkunft geführt. - MENSCHENWÜRDE EINFORDERN WASSER IST EIN MENSCHENRECHT
Amnesty International bietet diese Broschüre von 124 S. m. farbigen Fotos zu Selbstkostenpreis von 5 € an.
Bestellung über info@amnesty-hagen.de  erbeten.

 

#########Hakam Abdel-Hadi


Der hungrige Suleiman

Vom Lachen und Weinen in Palästina

Ein Panorama palästinensischer Geschichte des 20. Jahrhunderts wird in einer Familiengeschichte entfaltet.

„Was ist eigentlich wichtiger für ihn“, fragt sich Hassan, Suleimans zweitältester Sohn, während er seinen Vater in Palästina besucht, „das Essen, seine Gelüste oder die von ihm so geliebte Familie?“ Mit dieser Frage bringt Hassan die Widersprüche dieses im wahrsten Wortsinne gewaltigen Mannes auf den Punkt. Hakam Abdel-Hadi, geboren 1939, hat seine Kindheit und Jugend in Jenin (Nordpalästina) verbracht, und es sind eben diese Gegensätze und Extreme in Der hungrige Suleiman, die den Reiz seiner Erzählung ausmachen. Die direkte, unverstellte Sprache des Autors berührt und läßt den Leser / die Leserin nicht selten schmunzeln, auch wenn ihm / ihr dabei angesichts der Tragik der erzählten Ereignisse bisweilen das Lachen im Halse stecken bleibt.

AphorismA Verlag Berlin 2010 - 15,00 EUR  - 180 Seiten - ISBN 978-3-86575-023-5

#########

Marwan Abado und seine Frau Viola Raheb

"Zugvögel" - eine lyrische Reise durch Palästina

 

Sie sind wie Zugvögel, der palästinensische Musiker Marwan Abado und seine Frau Viola Raheb.

Zugvögel wider Willen, denn sie leben im Exil. Ihrer Heimat Palästina nähern sie sich in einem lyrisch-musikalischen Hörbuch. >>>

AphorismA Verlagsbuchhandlung und Vertrieb GmbH Berlin - Marwan Abado und Viola Raheb >>>

"Zugvögel" - eine lyrische Reise durch Palästina - Bettina Marx >>>

#########Vittorio Arrigoni, Gaza – Mensch bleiben (Restiamo umani) - Dr. Ludwig Watzal - Posthum liest sich das Buch „Gaza – Mensch bleiben“ von Vittorio Arrigoni über das israelische Massaker an der palästinensischen Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens um die Jahreswende 2008/2009 wie ein Vermächtnis. Arrigoni war Mitglied der Internationalen Solidaritätsbewegung (ISM), harrte während des Massakers mit den eingesperrten Palästinensern aus und berichtet über die israelischen Gräueltaten für italienische Medien. Aus diesen Berichten entstand sein Buch „Restiamo umani“. Vittorio Arrigoni wurde am 14. April 2011 von der islamistischen Gruppe Tawhid wal-Jihad entführt >>>


Restiamo umani - Mensch bleiben
Vittorio Arrigoni

Der junge Italiener Vittorio Arrigoni hat als Mitglied der Hilfsorganisation "International Solidarity Movement ISM" in Gaza gearbeitet und die Bombardierung der hilflos eingeschlossen Bevölkerung zum Jahreswechsel hautnah miterlebt. Aus seinen Berichten hat er ein Buch gemacht. Es ist eines der wenigen Augenzeugenberichte, die es in deutscher Sprache gibt. Mit einem Vorwort von Ilan Pappe

Übersetzung aus dem Italienischen von Felix Ballhaus - Zambon Verlag - Frankfurt Am Main

Erhältlich über den Verlag oder Buchhandel.de - 
Quelle und mehr

#########„Wir wollen die ganze Region befreien“

Wie Israel das „Heilige Land“ eroberte / Das neue Buch des Zambon-Verlages:

Palästina

Ethnische Säuberung und Widerstand

Autoren: Arrigoni, Vittorio; Canarutto, Paola; Dametti, Margherita; Forti, Giorgio; Giannangeli, Ugo; Lastaria, Federico; Tafeche, Dirar, Zambon, Guiseppe

Zambon-Verlag Frankfurt/ Main 2011, ISBN 9783889751560, 35 Euro

 


Abels Gesichter, Palästina. Ethnische Säuberung und Widerstand - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - In der Reihe "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" ist nach den Themenbänden Auschwitz, Hiroshima, Vietnam, Lateinamerika als fünfter Band „Palästina“ erschienen. In dieser beeindruckenden Reihe weist der Verlag auf ein Verbrechen hin, welches die öffentliche Meinung zurzeit aufgrund gezielter Desinformation nicht als solches anerkennen will. Was vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit dem palästinensischen Volk geschieht, ist unvorstellbar, weil es durch die „einzige Demokratie des Nahen Ostens“ geschieht. Angeblich teilt und verteidigt Israel mit den klassischen Demokratien die so genannten westlichen Werte als „Villa im Dschungel“. Die Methoden, mit denen dies geschieht, haben mit Demokratie im westlichen Sinne nichts zu tun. Aber da Israels Protektor >>>

„Palästina. Ethnische Säuberung und Widerstand“ -  Arn Strohmeyer - „Oft wurde uns gesagt, dass wir wegen der Leiden, die die Juden in Europa seitens der Nationalsozialisten ertragen mussten, Sympathie für Israel empfinden müssten. Ich sehe in einer solchen Empfehlung keinen Grund dafür, die Leiden anderer zu perpetuieren. Das, was Israel heute anrichtet, kann nicht mit Nachsicht behandelt werden. Die Schrecken der Verfolgung heraufzubeschwören, um die Gegenwart zu rechtfertigen, ist nichts als pure Scheinheiligkeit!“ Ein mutiges Wort, das gut in die gegenwärtige Debatte in Deutschland über das Thema „Darf man Israel kritisieren?“ und Antisemitismus passt. Denn die Freunde Israels, die die Politik dieses Staates trotz ständigen Bruchs des Völkerrechts und der Menschenrechte, trotz permanenter Kolonisierung und Landraub, Gewaltausübung, Blutvergießen, Verhaftungen und ununterbrochener Kontrollen rechtfertigen und verteidigen, benutzen den Antisemitismus-Vorwurf ohnehin nur als Schutzschild, um eben diese Politik des permanenten Unrechts zu kaschieren und ihre Gegner zu diffamieren. Sie erweisen Israel und „den“ Juden damit einen denkbar schlechten Dienst. An einer Debatte über wirklichen und nicht herbeigeredeten Antisemitismus würde man sich gern beteiligen und auch solidarisch hinter den Angegriffenen und Bedrohten stehen. Eine Selbstverständlichkeit, wenn man die Katastrophen der deutschen Geschichte ernst nimmt. Die oben zitierte Zeilen sind aber kein aktueller Beitrag zu dieser unseligen Debatte, sondern eine Feststellung des britischen Philosophen Bertrand Russell aus dem Jahr 1970! Er fügt gleich noch einige Sätze hinzu, die auch 41 Jahre >>>

Palästina. Ethnische Säuberung und Widerstand. Autoren: Arrigoni, Vittorio; Canarutto, Paola; Dametti, Margherita; Forti, Giorgio; Giannangeli, Ugo; Lastaria, Federico; Tafeche, Dirar, Zambon, Guiseppe, Zambon-Verlag Frankfurt/ Main 2011, ISBN 9783889751560, 35 Euro

#########Der Holocaust-Leugner und Judeophobe Gilad Atzmon wird salonfähig gemacht. - Shraga Elam >>>

Nachtrag zum Blog-Artikel über Gilad Atzmon - Shraga Elam >>>

The Wandering Who? - Rezension von Dr. Ludwig Watzal >>>

Gilad Atzmon: The Wandering Who? A Study of Jewish Identity Politics - Elias Davidsson - (Note: The numbers within parenthesis refer to the page numbers in the author’s book. The numbers within brackets refer to endnotes below) Atzmon is an Israeli musician, author and political activist who lives in London. In his book he traces his own development from a young, rather typical Israeli, brought up in a fiercely nationalist and chauvinist family, to become a staunch opponent of Zionism and of the State of Israel. But his book is far more than a personal story. It is an attempt to understand what motivates secular people of Jewish background to continue to identify themselves as Jews. It is also an attempt to demonstrate the harmful consequences of Jewish identity, particularly when this is not based on Jewish religion. While referring at various points to Israeli gross violations of human rights and international law, as well as to the Nakba of 1948, such facts merely represent part of the >>>

Fakten zu Gilad Atzmon - Erhard Arendt >>>



Muriel Asseburg
Palästina und die Palästinenser
Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart

München: C.H. Beck Paperback, 2021, 365 S.,
mit 21 Abbildungen und 10 Karten
ISBN 978-3-406-77477-5

Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil und von einem nunmehr fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt. Die bekannte Nahost-Expertin Muriel Asseburg erzählt die Geschichte des kleinen, zerstückelten Landes und eines Volkes ohne Staat von der Gründung Israels im Jahr 1948 bis heute und lässt dabei wichtige palästinensische Politiker, Künstler und Intellektuelle wie Jassir Arafat, Mahmud Darwisch, Edward Said oder Hanan Aschrawi lebendig werden. Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.

Die Staatsgründung Israels im Mai 1948 und der folgende Krieg wurden von den Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina als Nakba, als Katastrophe, empfunden, bei der Hunderttausende ihre Häuser, ihr Eigentum und ihre Heimat verloren. Muriel Asseburg erläutert Vorgeschichte und Hintergründe dieses Schlüsseljahres, erzählt die Geschichte der palästinensischen Nationalbewegung und ihrer wichtigsten Protagonisten, beschreibt Kriege, Aufstände und Friedensinitiativen, berichtet über die Erfahrungen der palästinensischen Selbstverwaltung und porträtiert wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.  Muriel Asseburg -

 



 

   UriCoverPorträt
Uri Avnery

Ja, es ist möglich. Artikel 2016

Quelle und mehr >>>


Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler

Erreichbarkeit: pdf in der Deutschen Nationalbibliothek
Als eBuch bei Kindle Amazon

 


Uri2015CoverVorn

Uri Avnery

Israel und Palästina auf dem Wege zu einer Zweistaatenlösung?

Betrachtungen zu einer notwendigen Lösung der Krise. Artikel 2015
 

Quelle und mehr >>>


Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler

Klagenfurt – Wien:
kitab Verlag o. J. [2016]
 


Uri Avnery

Um uns tobt der Sturm

Wöchentliche Artikel Teil I: 29.12.12 bis 21.12.13

Quelle und mehr >>>


Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler

eBuch https://www.amazon.de/dp/B00OKI254M
Als pdf zugänglich: https://d-nb.info/1103498819/34

 

 


Uri Avnery

Israel im arabischen Frühling

Essays von Februar 2012 bis [Ende des Jahres]

Quelle und mehr >>>


Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler

Klagenfurt – Wien: kitab Verlag 2013


CoverUndSetzet1563Uri Avnery

Und setzet ihr nicht das Leben ein. Texte zur Person

Uris Schrift “Wahrheit gegen Wahrheit” Sie ist hier als pdf einsehbar, auch kopierbar >>>

Quelle und mehr >>>

Der bekannte israelische Autor und Friedensaktivist Uri Avnery kommt hier mit vier sehr persönlichen Texten über sein Leben und seine (im Mai 2011 verstorbene) Frau Rachel zu Wort. Auf seinen Wunsch hin wurde auch seine programmatische Schrift über „Zwei Nationen – zwei Wahrheiten“ aufgenommen. Der Autor schreibt darüber: „Die Wahrheiten beider Seiten werden in eine einzige historische Narration verflochten, die beiden Seiten gerecht wird. Ohne diese gemeinsame Grundlage ist Frieden unmöglich.“ Alle Übersetzungen hat er selbst durchgesehen.
Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler

Zum Mindestpreis für eBücher bei amazon erhältlich
Jetzt auch als pdf in der Deutschen Nationalbibliothek mit Katalogeintrag
Jetzt auch als Taschenbuch


Uri Avnery

Ein Leben für den Frieden

Klartexte über Israel und Palästina
Vorwort von Sumaya Farhat-Naser

ca. € 16,- (D) • ISBN 3-930378-50-7 - ISBN 3-930378-06-X

In einem Gespräch mit dem Heidelberger Verleger und Journalisten Georg Stein beschreibt Uri Avnery in diesem Buch ausführlich Hintergründe und Folgen des Gaza-Jericho-Abkommens. Kenntnisreich wie kein anderer analysiert er die Hoffnungen und Chancen, aber auch die Gefahren und Risiken der neuesten Entwicklung im Nahen Osten.
bestellen

 

 


Die Jerusalem Frage. Israelis und Palästinenser im Gespräch.
Uri Avnery, Azmi Bishara (Hg.)
Palmyra Vlg., 1996, Heidelberg

Auch wenn das Buch schon 1996 erschienen ist, ist dieser Titel aktueller den je und ein Beispiel für die unterschiedlichen Haltungen und Lösungsansätze in der empfindlichen Frage nach der Teilung oder Einheit der Heiligen Stadt.
bestellen

"Dem Autor ist es in überzeugender Weise gelungen, die Geburtsstunde des Nahostkonfliktes zu erklären. Die Leser sollen verstehen, was geschehen ist und warum es geschah - und was getan werden muss, damit diese Tragödie ein glückliches Ende findet." bestellen





Bomben auf Bagdad
nicht in unserem Namen

von Uri Avnery, Ramsey Clark, Bernhard Graefrath, Hans von Sponeck, Norman Paech
 

Dietz Taschenbücher, Bd.40
Wir tragen das Nessos-Gewand



Uri Avnery

Mein Freund der Feind

 

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Dietz, Bonn (1988)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3801201309
ISBN-13: 978-3801201302


 

 

######### Hanan Ashrawi

Ich bin in Palästina geboren.

Ein persönlicher Bericht.
 Siedler-Verlag, Berlin 1995.
bestellen

B


Tabu, Trauma und Identität.

Sarah El Bulbeisi

Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz, 1960–2015

Inhalt

ReiheHistoire 174 -  Transcript – Verlag
 Seiten322 S. - Preis€ 45,00
ISBN978-3-8394-5136-6

Tabu, Trauma und Identität.

Sarah El Bulbeisi
Rezensiert für H-Soz-Kult von Joseph Ben Prestel, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin

In den vergangenen Jahren sind verschiedene Initiativen mit dem Ziel entstanden, palästinensische Geschichte zu dokumentieren. Das Palestinian Oral History Archive an der American University of Beirut, das Projekt The Palestinian Revolution an der Universität Oxford oder The Palestinian Poster Project Archives haben dabei zahlreiche neue Dokumente, Interviews und Kunstwerke der Forschung zugänglich gemacht. Besonders vor dem Hintergrund eines fehlenden palästinensischen Nationalarchivs für die Zeit vor 1993 ist diese Entwicklung bedeutsam.

Sarah El Bulbeisis Arbeit reiht sich ein in solche Initiativen zur Dokumentation palästinensischer Geschichte. Hervorgegangen ist das Buch aus einer Dissertation in Islamwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. „Tabu, Trauma und Identität“ erzählt die Geschichte und Gegenwart von PalästinenserInnen und deren Kindern, die zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren in die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz eingewandert sind. Mit diesem Fokus leistet die Studie wichtige Pionierarbeit: Die palästinensisch deutsche und die palästinensisch-schweizerische Geschichte haben noch kaum Eingang in die Forschung gefunden. Während sich zahlreiche Studien etwa mit den Beziehungen der deutschen radikalen Linken zu palästinensischen Gruppen in den 1960er- und 1970er-Jahren beschäftigen, haben HistorikerInnen die palästinensische Diaspora in Westdeutschland bisher nur spärlich analysiert. Da El Bulbeisis Buch auf einer Reihe von Oral-History-Interviews aufbaut, bietet es auch Quellenmaterial für zukünftige Untersuchungen.

In der 50-seitigen Einleitung steckt die Autorin den thematischen, methodischen und theoretischen Rahmen der Arbeit ab. Gleich zu Beginn macht sie deutlich, dass „diskursive Gewalt“ gegen PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz im Mittelpunkt ihres Forschungsinteresses steht. El Bulbeisi argumentiert, dass Erfahrungen von Flucht und Vertreibung, die PalästinenserInnen seit 1948 erlebt hätten, in den Aufnahmeländern nicht anerkannt wurden. Darauf aufbauend stellt sie die Frage, wie sich PalästinenserInnen im Angesicht einer solchen Nichtanerkennung als Subjekte entworfen hätten. Zur Beantwortung fokussiert sie auf zwei Generationen: PalästinenserInnen, die vor ihrer Ankunft in der Schweiz und in Westdeutschland selbst Flucht und Gewalt erfahren haben, und deren Kinder, die zum größten Teil in Westeuropa geboren und aufgewachsen sind. Die Auswahl der beiden Länder für die Untersuchung leitet El Bulbeisi aus der Tatsache ab, dass in der Bundesrepublik mit heute circa 80.000 Menschen die vermutlich größte palästinensische Diaspora in Europa lebt. Im Fokus auf die Schweiz sieht die Autorin einen „regionalen Forschungsbeitrag“ (S. 55).  
mehr >>>

 

Peter Bingel
Kirche, Altes Testament und der Nahost-Konflikt.
Vom christlichen und israelisch-jüdischen Umgang mit der Hebräischen Bibel und den politischen Folgen
Gabriele Schäfer Verlag Herne,
ISBN 978-3-944 487-61-8, 15,90 Euro




Das fatale Schweigen der evangelischen Kirche zu Israels Unrechtspolitik - Der Theologe Peter Bingel unterzieht in einem neuen Buch die Nach-Auschwitz-Theologie einer radikalen Kritik und wirft ihr „Verrat an der christlichen Ethik“ vor - Arn Strohmeyer

Als deutsche Christen nach 1945 von den furchtbaren Untaten der Nazis erfuhren, fragten sie sich: „Was haben wir getan?“ Das Schuldbewusstsein war groß, denn Christen waren nicht nur über Jahrhunderte für den Judenhass verantwortlich, sie hatten durch ihre Zusammenarbeit mit dem verbrecherischen NS-System auch ihren Anteil am monströsen Höhepunkt antisemitischen Wütens: der Vernichtung der europäischen Juden im Holocaust. Deutsche protestantische Theologen begannen aus ihrem Schuldempfinden heraus in einem schmerzvollen Prozess eine „neue“ Theologie zu entwickeln, die sich von dem bisher gültigen Glaubenssatz abwandte, dass das Christentum durch seine Botschaft das Judentum „abgelöst“ und „überwunden“ habe. Eine solche Auffassung wurde nun schon als „antisemitisch“ angesehen.

Die „neue“ protestantische Theologie – die sogenannte Nach-Auschwitz-Theologie – suchte eine größtmögliche Nähe zum Judentum, die sich auch darin ausdrückte, dass die Juden als das eigentliche „Volk Gottes“, als das bis heute „erwählte“ Israel der Hebräischen Bibel (des Alten Testaments) angesehen werden. Es wird also eine durchgehende Kontinuität zwischen den Juden der Antike und dem heutigen Judentum, das sich vor allem im Staat Israel manifestiert, hergestellt. In dieser Sicht bedeutet das Erscheinen Jesu mit seiner Botschaft nicht eine neue Stufe der Heilsgeschichte über das Judentum hinaus, sondern in dieses Israel als „Volk des Heils“ sei die Kirche ‚hineingenommen‘ worden (Synodenbeschlüsse der Evangelischen Kirche im Rheinland 1980 und 2015).


Dieser enge Anschluss des Christentums (sozusagen als Anhängsel) an das Judentum, die man fast als eine Rückkehr bezeichnen kann, hatte und hat aber immense politische Bedeutung, denn er beinhaltete nicht mehr und nicht weniger, als dass die Nach-Auschwitz-Theologie und die protestantische Kirche, die diese Lehre in ihren Institutionen, Gremien, Gemeinden und Gliederungen vertritt, den Juden als bevorzugten Partnern Palästina als Geschenk überlassen hat. Damit wurde aber das Unrecht, das die Zionisten bzw. der Staat Israel mit seiner Kolonisation den Palästinensern angetan hat und immer noch antut, völlig negiert, weil ein Eintreten für Gerechtigkeit in Palästina die christlich-jüdischen Beziehungen, die man ja gerade verbessern, ja neu schaffen wollte, gefährden würde. Von Juden hätte ein solches Ansinnen zudem sofort als „antisemitisch“ gedeutet werden können, ein Verdacht, den man unter allen Umständen ausschließen wollte.


Diesen tragischen Konflikt haben die protestantische Theologie und die Kirche bis heute nicht gelöst, er wird dadurch verstärkt, dass Theologie und Kirche durch ihr Schweigen und Nicht-Handeln neue Schuld auf sich geladen haben. Vor etwa einem Jahrzehnt analysierte der amerikanisch-jüdische Psychologe Mark Braverman dieses theologische und kirchliche Dilemma in seinem wichtigen Buch „Verhängnisvolle Scham. Israels Politik und das Schweigen der Kirche“, das viel Aufsehen erregte, aber in Kirchenkreisen nicht zu einem Umdenken beitrug.


Diesen Ansatz hat der deutsche Theologe Peter Bingel nun in seinem neuen Buch „Kirche – Altes – Testament – Nahost-Konflikt. Vom christlichen und israelisch-jüdischen Umgang mit der hebräischen Bibel und den politischen Folgen“ fortgeführt – mit einer radikalen Kritik der Nach-Auschwitz-Theologie, der er vorwirft, einen „Verrat an der christlichen Ethik“ zu begehen.   >>>

#########Belz, Winfried /Bingel, Peter

Israel kontrovers

Eine theologisch-politische Standortbestimmung

 

„Die Kirchen mystifizieren Israel und verteidigen so seine Politik“ - Die Theologen Peter Bingel und Winfried Belz attackieren in scharfer Form die protestantische Nach-Auschwitz-Theologie - Arn Strohmeyer - Ich muss gestehen, dass ich in der Vergangenheit oft ziemlich rat- und hilflos war angesichts der Haltung von Theologie und Kirchen in Deutschland zum Nahost-Konflikt, vor allem angesichts ihrer Position zu Israels verbrecherischer Politik gegenüber den Palästinensern. Naiver Weise hatte ich als Nichtinsider angenommen, dass Theologie und Kirchen – vor allem als Konsequenz aus dem Holocaust – automatisch im Sinne der Bergpredigt immer auf der Seite der Schwächeren, Beraubten und Unterdrückten (der „Mühseligen und Beladenen“) stehen und dass sie sich überall da protestierend zu Wort melden müssten, wo Moral, Menschenrechte und Völkerrecht in schlimmster Weise verletzt werden. Dass ich mit dieser Annahme einem fatalem Irrtum aufgesessen war, weiß ich, seitdem ich das Buch „Israel kontrovers. Eine theologisch-politische Standortbestimmung“ von Peter Bingel und Winfried Belz gelesen habe.

Dieses kleine Taschenbuch von 173 Seiten hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich, denn es ist eine Generalabrechnung mit der protestantischen Nach-Auschwitz-Theologie. Die Autoren nehmen die verschiedensten Ausprägungen des Begriffs „Israel“ in religiösen Institutionen und Strömungen in Augenschein, um so die jeweils gemeinten Israel-Realitäten zu erfassen. Das ist unbedingt nötig, denn schon bei der Auslegung des Wortes „Israel“ lassen sich unzählige begriffliche Unschärfen, die bis zu Täuschungen und Lügen gehen, feststellen. Hier Klarheit zu schaffen ist das erste Anliegen der Autoren. Denn der >>>

 

Israel Kontrovers. Eine Theologisch-Politische Standortbestimmung - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Mit keinem anderen Begriff verbinden die Menschen solch unterschiedliche Assoziation wie mit Israel. Zwei Theologen haben nun eine Standortbestimmung unter dem Titel „Israel Kontrovers“ vorgelegt, in der sie die Bedeutung Israels von der Antike, über das Mittelalter bis zur Gegenwart analysieren. Wie unterschiedlich die Israelvorstellungen sein können, zeigte der „Markt der Möglichkeiten“ auf den Evangelischen Kirchentag 2003. Obgleich nicht repräsentativ und darüber hinaus mit vielen religiösen Vorurteilen behaftet, führen die Autoren 37 Assoziationen bei der Nennung des Begriffs „Israel“ auf.

Der Begriff „Israel“ bietet nach Ansicht der Autoren ein „verwirrendes, missbrauchbares und oft missbrauchtes Konglomerat von Bedeutungen: Staat, Land und Volk, Nation und Religion, hochheilig Mystisches und hart Politisches, Mythen, Fantasien und Ideologien, Vergangenes und Gegenwärtiges.“ Peter Bingel und Winfried Belz wollen nicht nur „Klärung und Orientierung“ in diesen Wirrwarr bringen, sondern der ganzen Debatte „mehr rationalen Grund und Boden“ verleihen. Ein solches Unterfangen tut in der Tat Not, betrachtet man die Mythen, die sich um Israel und seine Staatsideologie, den Zionismus, rankt.  >>>

 

Das Buch im Rotpunktverlag. >>>

 

#########
EDITION PROVO - Band 2:

Moustafa Bayoumi (Hrsg.)
Mitternacht auf der Mavi Marmara
Der Angriff auf die Gaza-Solidaritäts-Flottille



ISBN: 978-3-942281-88-1 - Preis: 19,90 € - 362 Seiten

LAIKA VERLAG

Ein Buch von Moustafa Bayoumi mit einem Vorwort von Moshe Zuckermann.


Zu den Pressestimmen >>>

#########Die Kuppel
Becca al-Badri

Aufgewachsen auf der arabischen Halbinsel in Abu Dhabi und liebevoll erzogen von ihrem Vater, einem amerikanischen Psychiater, studiert Maria in London Medizin. Auf dem Sterbebett beichtet ihr Vater ihr eine Lüge, und alles, was sie bisher über ihre Herkunft zu wissen glaubte, erweist sich plötzlich als falsch. Aus seinen Aufzeichnungen erfährt sie, was 1993 wirklich in Chicago geschah, dem Jahr, in dem sie mit ihrer Mutter in dieser Stadt lebte. Es ist die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die mit ihrer Tochter illegal in die USA einreist, um dort für sich und ihr Kind eine bessere Zukunft zu finden. Doch ihre Hoffnungen zerbersten, als sie mehr zufällig in einen spektakulären Mordfall verwickelt wird. Ein packender Roman, meisterhaft erzählt, der den Leser augenblicklich in seinen Bann zieht.             14,90 EUR

An dieser Stelle können Sie kostenlos 30 Seiten des Buches im Format PDF lesen.
Probeseiten
Reaktionen von Lesern auf dieses Buch

B‘Tselem (Hrsg.)

FOLTER IN ISRAEL


Die Menschenrechtsorganisationenen Hamoked und B’Tselem (beide Tel Aviv) berichten über Missbrauch und Demütigungen von Seiten israelischer Sicherheitsbeamter.

Oktober 2016
Broschüre 14x20,5 cm
112 Seiten 12,00 EUR
ISBN: 978-3-88975-263-5

 

#########

Breaking the Silence

„Aus Sicht der Armee gibt es kein ethisches Problem“ -  Was israelische Soldaten der Menschenrechtsorganisation „Breaking the Silence“ über ihren Einsatz in den besetzten Gebieten berichten / Neuerscheinung bei Econ -  Arn Strohmeyer - Wer den berühmten Satz von Kurt Tucholsky „Soldaten sind Mörder“ für eine heillose Übertreibung von Pazifisten hält, sollte das Buch der israelischen Menschenrechtsorganisation „Breaking the Silence“ lesen, das gerade im Econ-Verlag unter demselben Titel erschienen ist. Diese Organisation hat der orthodoxe Jude Jehuda Shaul gegründet, weil sich bei ihm nach seiner eigenen Militärzeit in den besetzten Gebieten (vor allem in Hebron) das Gewissen zu Wort meldete. Zum Verfasser dieser Zeilen sagte er in einem Interview 2010 in Bremen: „Für das, was ich dort getan habe, müsste ich eigentlich für den Rest meines Lebens ins Gefängnis.“ Shaul beschloss, das brutale Vorgehen der israelischen Armee (Zahal) im Westjordanland und im Gazastreifen öffentlich zu machen. Er fand genug ehemalige Soldaten, die bereit waren, über ihre (Un)Taten und Erlebnisse zu berichten. In Ausstellungen (wie jetzt in Berlin), mit Broschüren, Büchern und Videos publiziert die Organisation seitdem ihre Recherchen - sehr zum Unmut des israelischen Establishments, wie man sich denken kann. Man versucht inzwischen mit allen Mitteln, „Breaking the Silence“ mundtot zu machen.     Das jetzt erschienene Buch mit Berichten von Soldaten gehört zu den Büchern, die man eigentlich nach wenigen Seiten der Lektüre aus der Hand legen möchte, so heftig stoßen einem Widerwillen und Ekel auf. Man hält es einfach nicht für möglich, was die „moralischste Armee“ der Welt (so israelische Politiker) da so alles anstellt und für ganz „normalen Standard“ hält. Möglich ist das Vorgehen der Zahal nur, aus drei Gründen: 1. sind nach israelischer Mehrheitsauffassung Palästinenser keine Menschen oder wenn doch, dann zumindest Angehörige einer niederen Menschenart - Kolonialherren haben die von ihnen Eroberten und Unterdrückten seit jeher so behandelt; 2. stehen alle Palästinenser unter dem Verdacht, eine Bedrohung für Israels Sicherheit zu sein, weshalb sie alle als Terroristen anzusehen sind. Daraus folgt 3., dass den Staatsorganen - also Armee, Polizei und Geheimdiensten - alles erlaubt ist, gegen die „Terroristen“ vorzugehen.   Rücksichten auf Recht und Gesetze (etwa das humanitäre Völkerrecht, Haager Konvention und UN-Menschenrechtscharta) brauchen nicht genommen zu werden. Die politisch und militärisch Verantwortlichen >>>

#########Peter Beinhart

Die amerikanischen Juden und Israel
Totengräber der Demokratie


Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Als “The Crisis of Zionism” von Peter Beinart auf dem US-Markt erschienen ist, hat das Buch zu heftigen emotionalen Eruptionen innerhalb des jüdischen politischen und kulturellen Establishments geführt. Der Autor bezeichnet sich selber als Zionist; er macht sich um die Zukunft Israels und die Entfremdung der jungen US-amerikanischen Juden vom Zionismus große Sorgen. >>>



28.04.2013 · -  Rolf Steininger
-
Der Politikprofessor Peter Beinhart schlägt vor, die Westbank als „Undemokratisches Israel“ zu bezeichnen. Diese Bezeichnung verrate, das es zwei Israel gebe: „Das eine ist eine fehlerhafte, aber echte Demokratie innerhalb der grünen Linie“ der Waffenstillstandslinie von 1949, „das andere eine undemokratische Ethnokratie östlich dieser Linie“.

Peter Beinart ist orthodoxer Jude, geboren 1971, Journalist und Professor für Politikwissenschaft an der City University in New York; seine Eltern sind nach dem Zweiten Weltkrieg aus Südafrika in die Vereinigten Staten eingewandert. Gleich in der Einleitung seines Buches teilt er uns mit, dass er „ruhiger schläft in dem Wissen, dass es einen Staat für die Juden gibt“. Ein Video, das ihm ein israelischer Freund 2010 schickte, brachte ihn um den Schlaf. Es zeigte eine Alltagsszene in der Westbank: ein Palästinenser, der Wasser gestohlen hatte, wurde von israelischen Polizisten verhaftet, in einen Gefangenentransporter geschleppt. Dann schwenkte die Kamera auf einen fünf Jahre alten Jungen, der verzweifelt versuchte, sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen, und nach seinem Vater schrie. In der Vergangenheit hatte Beinart auf Berichte über das Leid der Palästinenser mit Rechtfertigungsversuchen reagiert.

Dieses Video änderte alles. Ihm wurde klar, dass er und mit ihm die amerikanischen Juden helfen müssen, die Besatzung der Palästinensergebiete zu beenden, mehr >>>

#########„Der Junge und die Mauer“

Das Buch entstand im Rahmen eines Projektes im Kinder- und Jugend-Kulturzentrum im Ayda-Flüchtlingslager in Bethlehem.

 Das Buch füllt eine Lücke in der Vielzahl von Publikationen zum Israel-Palästina-Konflikt. Diese sind meistens auf den Gebieten der Politologie, Belletristik oder Theologie angesiedelt. Die in „Der Junge und die Mauer“ verbalisierte und visualisierte kindliche Sicht ist singulär. Eine zweite Besonderheit ist, dass das, was hier in Wort und Bild vermittelt wird, in schlichter Erzählform daher kommt, beschreibend ohne anzuklagen, plaudernd ohne zu agitieren, die Situation ernsthaft benennend ohne hoffnungslos zu wirken.
 

#########Die Übersetzung aus der Arabisch-Englischen Originalausgabe wurde  in Bethlehem zusammen mit einem palästinensischen Christen aus der Ev.-Luth. Weihnachtsgemeinde erstellt.

Das Buch hat 28 Seiten (A4 quer) und kostet 5€. Es ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-931387-31-0.

 

#########Esther Benbassa

Jude-Sein nach Gaza


Verlag Les éditions du CRIEUR PUBLIC, Hamburg 2010, 12,80 Euro



Verzweifeln an Israel -
Die jüdische Historikerin Esther Benbassa hinterfragt im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt die jüdische Identität - Arn Strohmeyer - „Ich bin eine Jüdin ohne Gott und darum ist Israel Teil meiner nicht vorhandenen Religion. Aber ich bin auch in Israel aufgewachsen. Auch deshalb liegt mir an seiner Existenz, auch deshalb muss ich ihm gegenüber kritisch sein. Man kann dieses Land nicht in sich tragen und an seiner Seite bleiben, wenn man es verachtet“, schreibt die Historikerin Esther Benbassa in ihrem neuen Buch. Sie weiß, wovon sie spricht, denn sie kennt und liebt Israel aus eigener Erfahrung. Sie lehrt heute moderne und zeitgenössische Geschichte der Juden an der Sorbonne in Paris.
Aber sie weiß auch, dass ihr Wunsch, sich mit Israel identifizieren zu können, eine Illusion, eine Fatamorgana ist. Denn gleich nach dem oben angeführten Zitat bekennt sie, dass Israels Offensive gegen den Gaza-Streifen 2008/2009, die sie ein „Massaker“, ein „großes Verbrechen“ und einen „Kolonialkrieg“ nennt, alles verändert habe. Etwas ganz Neues sei geschehen: „Es wurde die Scheidelinie überschritten zwischen dem, was ein Jude mit seinem geschichtlichen Hintergrund zulassen kann und dem, was er zurückweisen muss, wenn er möchte, dass sein Jude-Sein eine von Humanität und somit von Universalität geprägte Vision der Welt bleibt.“ Das Verbrechen der Gaza-Offensive habe die Karten völlig neu gemischt.
Esther Benbassas Buch ist ein verzweifelter und entsetzter Aufschrei darüber, in welche Richtung sich Israel entwickelt hat und wie weit es sich vor allem von dem, was die jüdische Ethik seit Jahrhunderten ausmacht, entfernt hat.  >>>

#########Hitler besiegen

Avraham Burg

Sich vom Holocaust lösen - Arno Widmann - Avraham Burg wurde 1955 als Sohn eines deutschen Holocaustüberlebenden in Jerusalem geboren. Sein gerade im Campus-Verlag erschienenes Buch "Hitler besiegen" ist eine auch ihn selbst nicht schonende Reflexion über die fatale Fixierung des Staates Israel auf den Holocaust. Als das Buch vor zwei Jahren in Israel erschien, wurde Burg als Feind des Landes kritisiert. Das ist nicht verwunderlich. Avraham Burgs Buch ist tatsächlich eine tieftraurige, dabei aber bitter-scharfe "Attacke auf das israelische Experiment". Hier spricht ein Produkt der israelischen Elite, einer der in ihr aufwuchs und zu einem ihrer beredsten Sprecher wurde. Sein Vater war Josef Burg, prominentes Mitglied der Nationalreligiösen Partei (NRP) und mehrmals Israels Innenminister. Avraham Burg war Berater von Schimon Peres, Vorsitzender der Jewish Agency und Sprecher der Knesset. Seit 2003 hat er sich aus allen Ämtern zurückgezogen und kommentiert die jüngsten Entwicklungen seines Heimatlandes nur noch vom Rande der Verzweiflung aus. - Die Militarisierung Israels - Er hält die zunehmende Militarisierung Israels, die Fixierung der Eliten darauf, den Feind zu besiegen, für eine Entwicklung, die Israel in den Untergang führen muss. >>>

Hitler besiegen - Dr.  Ludwig Watzal - „Oft frage ich mich, ob es ohne die Deutschen und ihre Barbarei überhaupt einen Staat Israel geben würde“, so eine der vielen provokanten Fragen und Thesen von Avraham Burg >>>

#########Zionismus und Faschismus - Original Titel: The Zionism in the Age of the Dictators - von Lenni Brenner, übersetzt von Verena Gajewski - Über die unheimliche Zusammenarbeit von Faschisten und Zionisten - Was glauben Sie, wer es war, der im März 1912 vor Publikum in Berlin sagte, dass „jedes Land nur eine begrenzte Anzahl von Juden aufnehmen könne, wenn es keine „Magenbeschwerden“ haben wolle. Und „Deutschland habe bereits zu viele Juden“? Nein, es war nicht Adolf Hitler, sondern Chaim Weizmann, der spätere Präsident der Zionistischen Weltorganisation und erste Präsident Israels. Und was glauben Sie, wo Sie folgende Erklärung finden, die ursprünglich im Jahr 1917 entstand, aber erst 1936 veröffentlicht wurde: „Der Jude ist eine Karikatur des normalen, natürlichen Menschen, sowohl physisch als auch geistig. Als Individuum in der Gesellschaft rebelliert er ständig und streift den Harnisch sozialer Verpflichtungen ab, kennt weder Ordnung noch Disziplin“? Nein, das stand nicht in „Der Stürmer“, sondern im Organ der zionistischen Jugendorganisation „Hashomer Hatzair“. . >>>

Daniel Cil Brecher: Der David

Daniel Cil Brecher

Der David

Der Westen und sein Traum von Israel


Neue Kleine Bibliothek 166, 251 Seiten
EUR 15,90 [D] / EUR 16,20 [A] / SFR 21,90  - ISBN 978-3-89438-468-5 - Erscheinungstermin: August 2011

Daniel Cil Brecher, *1951 in Tel Aviv, Historiker und Autor. Er arbeitete an der Universität Haifa, an der Gedenkstätte Yad Vashem und war Direktor des Leo Baeck Instituts in Jerusalem. Er lebt heute in den Niederlanden. Brecher schreibt seit mehr als dreißig Jahren über jüdische Geschichte und den Nahostkonflikt. »Der David« steht für die idealisierten Israel-Bilder des Westens, hinter denen sich eigene Interessen und das Schicksal des palästinensischen Volkes leicht verbergen lassen. Brecher skizziert diese Traumbilder und ihre politische Bedeutung an unterschiedlichen Beispielen: an den Geschichtsklitterungen, die über die Haltung der britischen Regierung 1917 gegenüber dem Zionismus und über die der USA 1947/48 gegenüber dem entstehenden Staat Israel verbreitet wurden, ebenso wie an den »besonderen Beziehungen« der USA und der Bundesrepublik Deutschland zum jüdischen Staat. Abschließend folgt ein Ausflug in die Welt der politischen Mythen. Er beginnt im Juni 1967, führt uns sodann in den Stadtstaat Florenz, in dem ein David-Kult zur Legitimierung von Herrschaft und Krieg betrieben wurde, und endet bei den Fans von Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur, deren ganz eigener Israel-Kult den »Juden« als Symbol des Opfers mit »Israel« als Symbol der Gewalt und Aggressivität verbindet. »Ein kritisches Sachbuch, das gut erzählt und belegt ist und den aktuellen Diskurs über den Nahostkonflikt bereichern wird, weil es ausschließlich auf Fakten gründet« (Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung) »Ein fabelhafter Text – innovativ und angemessen kritisch-reflektiert« (Moshe Zuckermann, Universität Tel Aviv)

#########„Als Jude ist mein Herz gebrochen“ - Mark Braverman hat ein Buch verfasst, das Schweigen brechen und Menschenrechten Raum geben soll. Darin fordert der amerikanische Psychologe die Kirchen weltweit dazu auf, Israels Siedlungspolitik schnellstens Einhalt zu gebieten. (Der Artikel erschien am 22.3.2012 in der evangelischen Wochenzeitung “die kirche”) - Liva Haensel - Der Mann blickt nach oben. Seine Augen wandern die graue Betonwand entlang, über die kleinen Unebenheiten, die Streifen, ein paar Risse. Sie bleiben an dem Stacheldraht hängen, der die Mauer entlang kriecht bis zum nächsten Wachturm. Wer als Kind mal beim Spielen in einem Stacheldrahtzaun hängengeblieben ist, der weiß wie spitz sich die Metallenden in das Fleisch bohren. Der Mann ist zierlich und schmal. Für eine Weile steht er da vor der riesigen Mauer, die ihm ihre graue Fassade entgegenstreckt und denkt nach. Dann hat er seine Antwort gefunden. Die Mauer hat sie ihm gegeben. Er kann es kaum glauben. >>>

 

 

#########




Tobias Brendle

Michel Friedman, Haim Saban und die deutsche Medienlandschaft

mehr >>>

#########EDITION PROVO - Band 2:

Moustafa Bayoumi (Hrsg.)
Mitternacht auf der Mavi Marmara – Der Angriff auf die Gaza-Solidaritäts-Flottille


ISBN: 978-3-942281-88-1 - Preis: 19,90 € - 362 Seiten

LAIKA VERLAG

Ein Buch von Moustafa Bayoumi mit einem Vorwort von Moshe Zuckermann.


Zu den Pressestimmen >>>

 

Daniel Barenboim / Edward W. Said

Parallelen und Paradoxien
Über Musik und Gesellschaft

Herausgegeben von Ara Guzelimian
Aus dem Englischen von Burkhardt Wolf
Berlin Verlag, Berlin 2004, 254 Seiten
bestellen

#########

Esther Benbassa

Jude-Sein nach Gaza

Verlag Les éditions du CRIEUR PUBLIC, Hamburg 2010, 12,80 Euro

Verzweifeln an Israel - Die jüdische Historikerin Esther Benbassa hinterfragt im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt die jüdische Identität - Arn Strohmeyer
„Ich bin eine Jüdin ohne Gott und darum ist Israel Teil meiner nicht vorhandenen Religion. Aber ich bin auch in Israel aufgewachsen. Auch deshalb liegt mir an seiner Existenz, auch deshalb muss ich ihm gegenüber kritisch sein. Man kann dieses Land nicht in sich tragen und an seiner Seite bleiben, wenn man es verachtet“, schreibt die Historikerin Esther Benbassa in ihrem neuen Buch. Sie weiß, wovon sie spricht, denn sie kennt und liebt Israel aus eigener Erfahrung. Sie lehrt heute moderne und zeitgenössische Geschichte der Juden an der Sorbonne in Paris.
Aber sie weiß auch, dass ihr Wunsch, sich mit Israel identifizieren zu können, eine Illusion, eine Fatamorgana ist. Denn gleich nach dem oben angeführten Zitat bekennt sie, dass Israels Offensive gegen den Gaza-Streifen 2008/2009, die sie ein „Massaker“, ein „großes Verbrechen“ und einen „Kolonialkrieg“ nennt, alles verändert habe. Etwas ganz Neues sei geschehen: „Es wurde die Scheidelinie überschritten zwischen dem, was ein Jude mit seinem geschichtlichen Hintergrund zulassen kann und dem, was er zurückweisen muss, wenn er möchte, dass sein Jude-Sein eine von Humanität und somit von Universalität geprägte Vision der Welt bleibt.“ Das Verbrechen der Gaza-Offensive habe die Karten völlig neu gemischt.
Esther Benbassas Buch ist ein verzweifelter und entsetzter Aufschrei darüber, in welche Richtung sich Israel entwickelt hat und wie weit es sich vor allem von dem, was die jüdische Ethik seit Jahrhunderten ausmacht, entfernt hat.  >>>

Biestmann-Kotte, Dirk

 Die Menschen, das Land und der Ölzweig

 -
Palästinensische Christen für Frieden und Gerechtigkeit - Mit einem Vorwort von Viola Raheb - Trier (AphorismA) 2002 – 3-932528-85-9

#########

Helga Baumgarten

Hamas

Der politische Islam in Palästina

Cover: Hamas
Diederichs Verlag, München 2006
ISBN 9783720528207
Gebunden, 256 Seiten, 19,95 EUR

 

 

Rezension: Helga Baumgarten. Hamas: Der politische Islam in Palästina VON: BÄRBEL DEBUS - Wer ist die Hamas? Welcher am Geschehen in der islamischen Welt interessierte Leser hat sich noch nicht diese Frage gestellt? Wer die Entwicklung des politischen Islam und das Alltagsgeschehen in Palästina verstehen will, kommt an einer Beschäftigung mit der Hamas nicht vorbei.

Helga Baumgarten vertritt die Auffassung, dass die Hamas mehr als nur eine Terrororganisation ist. Sie begründet ihre Meinung mit einer Analyse der Schriften der Hamas, der Hamas-Charta von 1988, dem Wahlprogramm von 2006 und mit Interviews mit Hamas-Angehörigen. Der Frage, wo die Hamas ihre geschichtliche Wurzel hat, wird ebenso nachgegangen, wie den Beweggründen für das politische und gesellschaftliche Handeln der Hamas und ihren Zielsetzungen.

Wer könnte für diese Aufgabe geeigneter sein als Helga Baumgarten, die als Politikwissenschaftlerin seit 1993 an der Birzeit Universität in Ramallah lehrt und seit Jahren in Palästina lebt und arbeitet? In ihrer Arbeit hat sie sich auf die unterschiedlichen politischen Systeme der arabischen Welt und ihre Demokratie- und Widerstandsbewegungen spezialisiert.

Der Begriff „Hamas“ ist ein Akronym und bedeutet einerseits „Harakat al Muqawama al Islamiyya“ (Islamische Widerstandsbewegung), außerdem bedeute das arabische Wort „Hamas“ aber auch „Eifer“ oder „Bemühen“. Seine Wurzeln hat die Hamas in der Muslimbruderschaft, die 1928 von Hassan al-Banna in Ägypten u. a. als Reaktion auf die erlittenen Demütigungen unter der britischen Besatzung gegründet wurde. Heute ist die Muslimbruderschaft eine Organisation, die in der gesamten arabischen Welt und im Westen mehr oder weniger stark Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben der Muslime nimmt. Eines der Hauptziele der Muslimbrüder in Ägypten war schon früh die Befreiung der unterdrückten palästinensischen Glaubensgeschwister. So ist nicht verwunderlich, dass Said Ramadan im Jahre 1945 in Jerusalem einen palästinensischen Zweig der Muslimbrüder gründete. Im Laufe ihrer Geschichte betrachteten sich die Muslimbrüder sowohl im Kampf gegen den externen Feind (die Kolonialherren) als auch gegen den internen Feind (Landsleute, die im Dienst der Besatzer standen und damit als Imperialisten galten). >>>
 

 

#########Helga Baumgarten

Kampf um Palästina
Was wollen Hamas und Fatah?

Herder, Freiburg - 2013 - 23 Seiten, €9,9 9


No miracle! - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - (pdf)  «Das historische Palästina ist der Ort, an dem Wunder passiert sind. Wunder sind gerade heute wieder notwendig, damit die verheerende Besatzung und Dominierung Israels über die Palästinenser beendet wird», schreibt Helga Baumgarten, Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Birzeit'in Palästina, in ihrem jüngst erschienen Buch. Ob der «Kerry-Plan» ein solches politisches Wunder enthält, darf bezweifelt werden, da die USA bisher immer die politischen Vorstellungen Israels vertreten haben. Der Nahostkonflikt zieht sich nun bereits seit 125 Jahre hin. Aufklärung, was die palästinensischen Akteure und deren Ziele anbelangt, scheint immer noch geboten. >>>

 

 

 

#########Helga Baumgarten

 Palästina, Befreiung in den Staat

 - Die palästinensische Nationalbewegung seit 1948
bestellen

Arafat - Zwischen Kampf und Diplomatie

Seit über einem halben Jahrhundert hält der Nahostkonflikt die Welt in Atem. Einer seiner Hauptakteure: Yassir Arafat. Manche sehen ihn als Staatsmann und Freiheitskämpfer, andere hingegen verknüpfen seinen Namen in erster Linie mit dem blutigen Terror einiger seiner Landsleute. Die Politologin und Nahostexpertin Helga Baumgarten schildert das Leben des palästinensischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers sowie seinen tragischen Kampf für die Selbstbestimmung der Palästinenser. Zusätzlich beschreibt sie Arafats Situation seit Ausbruch der neuen Intifada und skizziert die Möglichkeiten seines künftigen Schicksals, das aufs engste verknüpft ist mit dem aller Palästinenser und Israelis.
Verlagsinformation    bestellen

#########Daniel Cil Brecher

Fremd in Zion.

Aufzeichnungen eines Unzuverlässigen.
Deutsche Verlags-Anstalt, München 2005. .....
mehr


Deutschlandfunk - 22.05.2007
· 19:15 Uhr - Proteste jüdischer Siedler - Der Siebte Tag - Der Sechstagekrieg und die Besiedlung der besetzten Gebiete - Von Daniel Cil Brecher - Das Feature begibt sich auf die Spuren einer aktuellen israelischen Geschichtsdebatte über das Erbe des Sechstagekrieges und den Beginn der Besatzung vor 40 Jahren. Eine Debatte über Schuld, Unschuld und Verantwortung für die verfahrene Lage im Verhältnis zu den Nachbarn. Welche Umstände und Strategien haben die israelische Gesellschaft eigentlich dazu verleitet, das von Millionen feindlich gesinnter Palästinenser bewohnte Gebiet ganz oder teilweise für sich zu beanspruchen? mehr >>>

Daniel Cil Brecher: Der DavidDaniel Cil Brecher

Der David


Der Westen und sein Traum von Israel

Neue Kleine Bibliothek 166, 251 Seiten
EUR 15,90 [D] / EUR 16,20 [A] / SFR 21,90  - ISBN 978-3-89438-468-5 - Erscheinungstermin: August 2011

Daniel Cil Brecher, *1951 in Tel Aviv, Historiker und Autor. Er arbeitete an der Universität Haifa, an der Gedenkstätte Yad Vashem und war Direktor des Leo Baeck Instituts in Jerusalem. Er lebt heute in den Niederlanden. Brecher schreibt seit mehr als dreißig Jahren über jüdische Geschichte und den Nahostkonflikt. »Der David« steht für die idealisierten Israel-Bilder des Westens, hinter denen sich eigene Interessen und das Schicksal des palästinensischen Volkes leicht verbergen lassen. Brecher skizziert diese Traumbilder und ihre politische Bedeutung an unterschiedlichen Beispielen: an den Geschichtsklitterungen, die über die Haltung der britischen Regierung 1917 gegenüber dem Zionismus und über die der USA 1947/48 gegenüber dem entstehenden Staat Israel verbreitet wurden, ebenso wie an den »besonderen Beziehungen« der USA und der Bundesrepublik Deutschland zum jüdischen Staat. Abschließend folgt ein Ausflug in die Welt der politischen Mythen. Er beginnt im Juni 1967, führt uns sodann in den Stadtstaat Florenz, in dem ein David-Kult zur Legitimierung von Herrschaft und Krieg betrieben wurde, und endet bei den Fans von Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur, deren ganz eigener Israel-Kult den »Juden« als Symbol des Opfers mit »Israel« als Symbol der Gewalt und Aggressivität verbindet. »Ein kritisches Sachbuch, das gut erzählt und belegt ist und den aktuellen Diskurs über den Nahostkonflikt bereichern wird, weil es ausschließlich auf Fakten gründet« (Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung) »Ein fabelhafter Text – innovativ und angemessen kritisch-reflektiert« (Moshe Zuckermann, Universität Tel Aviv)


Der David – Der Westen und sein Traum von Israel - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Die Idee der Rückkehr der Juden nach Palästina begeisterte am Ende des 19. und im 20 Jahrhundert im Westen Millionen von Menschen. Alle Gesellschaftsschichten fühlten sich dem zionistischen Projekt verbunden, insbesondere auch in der Zwischenkriegszeit. Die religiöse Legende vom Kampf zwischen dem kleinen Hirtenjungen David und dem überdimensionierten Goliath spukt bis heute noch in den Köpfen westlicher säkularer Israelfans und christlicher Fundamentalisten herum. Diese und andere Traumbilder sind es, die zu einem Trugbild über die wahre Verfasstheit dieses Staates beigetragen haben >>>

#########Am Scheideweg. Judentum und die Kritik am Zionismus - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Die Autorin gehört zu denjenigen, die sich von den extremistischen zionistischen Israel-Fans in Deutschland und den USA als „Antisemitin“ und „jüdische Selbsthasserin“ verleumden lassen muss, obgleich sie nur versucht, die Verbrechen der zionistischen Besatzungsmacht auf der Grundlage einer jüdischen Ethik zu kritisieren.
Bereits in der Einleitung nennt sie ihr Anliegen: So wolle sie zeigen, dass man bei einer Kritik der staatlichen Gewalt, der kolonialen Unterdrückung von Bevölkerungsgruppen, der Vertreibung und Enteignung eines anderen Volkes durch den Staat Israel auf jüdische Quellen zurückgreifen könne, dies würde darüber hinaus deutlich machen, „dass eine jüdische Kritik der von Israel ausgeübten staatlichen Gewalt zumindest möglich, wenn nicht sogar ethisch geboten ist“ . Weiterhin sei es ihr Anliegen, aufzuzeigen, dass „jüdische Werte der Kohabitation oder des Zusammenlebens mit Nicht-Juden zum ethischen Kernbestand des Diaspora-Judentums gehören“ >>>




Judith Butler
Am Scheideweg
Judentum und die Kritik am Zionismus
Hardcover gebunden - 277 Seiten - EAN 9783593399461

C

#########Noam Chomsky

Friedensaussichten im Nahen Osten

Mitautoren: Paul Brass und Moshe Zuckermann

ISBN: 3-931786-31-5
Verlag:
Trotzdem Verlag

 

Offene Wunde Nahost - Untertitel: Israel, die Palästinenser und die US-Politik
ISBN: 3-203-76014-2
Verlag: Europa Verlag

Der umstrittene US-Wissenschaftler Noam Chomsky nimmt in gewohnt deutlicher Manier Stellung. In seiner scharfsinnigen wie kenntnisreichen Analyse des Verhältnisses zwischen Palästinensern, Israel und den USA ist sein Buch eine schonungslose Bestandsaufnahme der amerikanischen Nahost-Politik.

bestellen

#########Jonathan Cook

Israel and the Clash of Civilisation

. Iraq, Iran and the Plan to Remake the Middle East - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - (pdf) In diesem Buch wird die Rolle Israels im Verbund mit den neokonservativen Kreisen in den USA bei ihrem Unterfangen unter dem Vorwand des “war on terror” untersucht, um die Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Nahen und Mittleren Osten zu ihren Gunsten zu verändern. Sprechen nicht die folgenden Aussagen für die These von einer „Israelisierung des amerikanischen Krieges“, die Marwan Bishara aufgestellt hat? „It is no coincidence that, today, many features of the US occupation of Iraq echo features of Israel´s occupation of Palestinians. It is also not entirely accidental that in dragging the US into a direct occupation of Iraq that mirrors Israel´s own much longer occupation of the Palestinian territories, Israel has ensured that the legitimacy of both stands or falls together.”>>>

Jonathan Cook's News Archive - Clash of Civilisations >>>

 

#########Jimmy Carter

Palästina - Frieden nicht Apartheid

 

#########Ziyad Clot

Einen Palästinenserstaat wird es nicht geben


Zambon Verlag 2011, Frankfurt am Main, ISBN 978 3 88975 185 0 - 12 Euro

Einen Palästinenserstaat wird es nicht geben - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des französischen Anwalts Ziyad Clot macht für alle Nichtexperten in eloquenter Weise deutlich, welche Farce im Nahen Osten vor den Augen der Weltöffentlichkeit dargeboten wird und die sich „Friedensprozess“ nennt. Der Autor ist Franzose; sein Vater Normanne, seine Mutter palästinensische Libanesin, deren Eltern aus Haifa 1948 vertrieben worden sind. Mit 30 Jahren entschloss sich Clot, die Heimat seiner Mutter zu besuchen und seine Rechtskenntnisse in den Dienst der palästinensischen Sache zu stellen. (...) In Palästina angelangt, erlebt er hautnah die israelische völkerrechtswidrige Besatzung mit ihren alltäglichen Demütigungen und Verletzungen der Menschenrechte der Palästinenser. „Nach dem zu urteilen, was ich seit meiner Ankunft gesehen und erlebt habe, scheint die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Palästinenser eher durch das militärisch definierte Vorgehen der Israelis bestimmt zu sein. >>>


Nahost-Friedensverhandlungen: Whistleblower der “Palestine Papers” outet sich
>>>


Palestine Papers: Why I blew the whistle  - The mislabeled "peace talks" were instrumental in creating divisions amongst Palestinians, compelling me to speak out. - Ziyad Clot
>>>

Rezension von "Einen Palästinenserstaat wird es nicht geben" - Ziyad Clot - Taris Ahmad >>>

Vorwort zum Ziyad Clot-Buch "Einen Palästinenserstaat wird es nicht geben" - Gegen die Selbstzensur der "freien Presse" -  Markus Omar Braun - Ziyad Clot, der Verfasser dieses Buches, beendete seine Tätigkeit für die NSU, eine Gruppe externer juristischer Berater der PLO, im Frühjahr 2009. Im August 2010 schloss er die Arbeit am vorliegenden Bericht ab, welcher im September 2010 in französischer Sprache durch Editions Milo in Paris veröffentlicht wurde. Darin sind viele Details der Verhandlungen zwischen den palästinensischen und israelischen Delegationen beschrieben, Details, die sich in ein neues, anderes Bild dieses "Friedensprozesses" fügen. >>>

The Palestine Papers
>>>

Dazu passt vielleicht: Palestinians offer to renew Israel peace talks without settlement freeze, official says - PA reportedly submits new Quartet offer to restart negotiations, demand Israel releases 100 Palestinian prisoners; Israel rejects offer fearing renewal of only low-grade talks. - Barak Ravid - The Palestinian leadership submitted a proposal to renew peace talks with with Israel that drops their long-standing demand that Israel ceases all West Bank settlement construction, a top Israeli official said on Wednesday. >>>

 

 

Start | oben

Impressum             Haftungsausschluss          KONTAKT            Datenschutzerklärung         arendt art