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[Brief-aus-Israel] Aktuelles aus den besetzten Gebieten

Quelle: [Ein möglichst täglicher Rundbrief mit Berichten aus Palästina.. Sie kommen entweder von der ISM oder von Dorothy Naor, von der Frauenorganisation New Profile, die sich gegen die Militarisierung Israels wendet. Bitte an Interessierte weiterleiten. Wer die Berichte regelmäßig erhalten möchte, sende eine leere Email an: Brief aus-Israel- subscribe(at)yahoogroups.de]. 

 
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 From: "Angelika Schneider" <anka.sch(at)gmx.net To: <Brief-aus-Israel(at)yahoogroups.de Subject: [Brief-aus-Israel] Aktuelles aus
den besetzten Gebieten


 

Brief aus Israel 28.01.28

Liebe Leute, Die israelische Regierung - ein Meister der Propaganda gegen das eigene Volk, wie Dorothy betont - will nun die psychologische Kriegsführung neu beleben. Ein Artikel aus Ha'arez berichtet, dass das israelische Militär seine Propagandaeinheit, die seit 5 Jahren nicht mehr genutzt wird, zur Zeit neu belebt. Sie soll die Palästinenser überzeugen, dass Terror nicht hilft. In sich ein löbliches Ziel, da die Aussage sicherlich stimmt. Ein Anfang wurde schon gemacht mit großen Plakaten, die an den Karni und Rafah checkpoints aufgestellt wurde, als sie nach Angriffen der Palästiunenser geschlossen wurden. Auf den stand "Geschlossen wegen Hamas". Ob das auf die palästinensisiche Öffentlichkeit wirken wird?

 Aber es gibt auch etwas selten Positives zu lesen: ein Bericht über einen "Hand in Hand" zweisprachigen Kindergarten, in dem das Kind von Freunden in einem Jahr gelernt hat, Arabisch zu verstehen, in der Sprache zu singen und zählen und immer mehr zu sprechen. Die kleine Noah hat jüdische und arabische Freunde, hat jüdische und arabische Familien besucht und jüdische, arabische und christliche Feiertage mitgefeiert. Der anfangs skeptisch Vater sagte nach seinem ersten Besuch, "innerhalb einer halben Stunde im Kindergarten war ich überzeugt, dass es der Ort für meine Tochter sei...So sollte es ja sein." Mehr als 500 Kinder - und ihre Familien - profitieren von den drei Hand in Hand Schulen in Israel, die in 6 Jahren gewachsen sind von Kindergarten und erstes Schuljahr bis zum ersten Mittelschuljahr. Jede Schule hat zwei Schulleiter, arabisch und jüdisch und jede Klasse zwei Lehrkräfte und die Hälfte jüdischer, die Hälfte arabischer Kinder. In meinen Augen birgt diese Initiative mehr Hoffnung als das ganze Gerede über neue Friedensverhandlungen! ----

Vor einiger Zeit hat Dorothy gebeten, eine Petition zu unterschreiben, gegen den Plan der israelischen Regierung, Land des Städtchens Jayyous durch den Bau der Mauer zu konfiszieren. Durch einen Fehler ist die Petition auf der Webseite gelöscht worden, und Dorothy bittet herzlich, nochmal zu unterschreiben. Es geht ganz schnell durch ein paar Klicks auf die Webseite: http://www.petitiononline.com/Nirit/petition.html Bitte unterschreibt.

New Profile ruft auf zu einer Demo am morgigen Samstag gegen die weitergehende Zerstörung von Ernten der Palästinenser in der Negev, die aus der Luft mit Herbiziden besprüht werden. Der Krieg gegen die Palästinenser geschieht auf vielen Schauplätzen, die wir hier leicht aus den Augen verlieren - und die meisten Israelis überhaupt nie zur Kenntnis genommen haben. Ich frage mich wirklich, trotz aller Vorsicht bei Vergleichen dieser Art, ob die Israelis, zumindest die Gebildeten die nach wie vor ihre Regierung unterstützen, gar keine Parallele sehen zu der von dem Präsident des jüdischen Weltkongresses neulich bei der Auschwitzgedenkfeier wieder (zu recht) kritisierten Bereitschaft der Deutschen (und vielen anderen), damals und heute, weg zu schauen und nicht zu wissen.

Ariel Sharon hat in einer Ansprache zum Auschwitztag betont, Auschwitz mahne bis heute, dass die Juden sich immer noch ihre Verteidigung selbst in die Hand nehmen müssen. Laut Umfrage (unter den jüdischen BürgerInnen, vermutet Dorothy) haben 80% der Befragten es vorgezogen, dass Israel als Staat des jüdischen Volkes definiert wird und nicht als Staat alle seiner BürgerInnen. Wie tolerant und demokratisch kann ein solcher Staat sein? fragt sie.





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