Reuven Moskovitz
Liebe Freundinnen und
Freunde!
Seit längerer Zeit habe ich
keinen Brief mehr geschrieben und dies aus zwei Gründen:
Erstens haben einige gute
Freunde mit Unbehagen reagiert auf meine Äußerung der
„zweiten
Schuld“ die sich die
Deutschen mit ihrem Schweigen angesichts der Unrechtspolitik
der israelischen Regierungen aufladen. Zweitens wollte ich
mit meinen hoffnungslosen Aussagen zum Nahen Osten nicht
auch noch zur weiteren Überflutung mit Informationen
beitragen.
Zum palästinensischen
Bruderkrieg
Wahrend meines Aufenthaltes
in Deutschland wurde ich mit zusätzlicher Symptomen
konfrontiert, die viele gut meinende Deutsche verunsichern.
Nennen wir zuerst den palästinensischen Bürgerkrieg in
Gaza-Streifen. Ist das nicht eine Bestätigung für die
Unzuverlässigkeit der Palästinenser, Friedenspartner für
Israel zu werden?
Eine jüdische Weisheit
besagt: Der Weise lässt sich nie in eine Sackgasse treiben,
aus welcher der Kluge einen Ausweg findet. Die israelischen
Sicherheitspolitiker haben sich weder als Weise noch als
Kluge gezeigt, sondern als raffinierte Schlitzohren, die uns
und den gesamten Nahen Osten seit 60 Jahren zielstrebig in
eine fast aussichtslose Sackgasse der Gewalt und Gegengewalt
gesteuert haben. Wie in jedem Konflikt kann man nicht nur
eine Seite als ausschließlich schuldig bezeichnen. In diesem
Fall aber stimmt die Symmetrie nicht, der Stärkere hat die
Macht – auch über die Information. Was heute in der
Publizistik „Spin“ genannt wird, eine Verdrehung der
Tatsachen, nahm schon der Prophet Jesaja wahr: „Weh denen,
die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis
Licht und Licht aus Finsternis machen...Weh denen, die weise
sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug“
(Jes.5,20/21).
Die schreckliche Situation
im Gazastreifen ist die extreme Explosion eines schon lange
brodelnden Vulkans. Die bittere historische Wahrheit ist,
dass in den 60 Jahren die Situation in Wirklichkeit gar
nicht immer aussichtslos war. Aber den israelischen
Spin-Politikern gelang es, durch den Versuch, die
Palästinenser zu dämonisieren und als kriminelles Volk
anzuprangern, sie so darzustellen, als seien sie kein
vernünftiger Partner für ein gerechtes Aushandeln des
Konfliktes. Die andauernde Verdrehung der Tatsachen ist
möglich, weil die meisten Menschen mit alltäglichen
Problemen und Sorgen beschäftigt sind und sich nicht die
Mühe machen, die tatsächlichen Zusammenhänge wahrzunehmen.
So konnte die Auschwitztrumpfkarte immer gezogen werden, die
Israel als ewig bedrohtes Opfer und die Palästinenser und
die arabische Welt als ewige Täter bezeichnet, unfähig und
unwillig zu einem vernünftigen politischen Dialog. So ist
der Mythos entstanden, dass wir keinen Gesprächspartner
haben - obwohl es während der gesamten 60 Jahre Dutzende
Male Gespräche über Friedensentwürfe gab. Tragischerweise
haben die arabischen und palästinensischen Anführer in der
Öffentlichkeit nur über Krieg gesprochen, aber hinter den
Kulissen waren sie oft bereit zu verhandeln, während von den
israelischen Regierungen nur weitschweifig über Frieden
geredet aber zahlreiche Kriege entfacht wurden - Wir Juden
sind nicht viel besser und die Palästinenser nicht viel
schlimmer.
Uri Avnery hat mit Recht
geschrieben: Wenn die arabischen Anführer hören , dass
Israel die Hand zum Frieden ausstreckt, muss man sich zum
Krieg vorbereiten... und dies nicht, weil Israel
blutrünstiger ist, sondern weil es unbeirrt eine klare, aber
unmachbare Strategie
verfolgt:
1. Auf keinen Fall die
Entstehung eines palästinensischen Staates zu ermöglichen.
2. Auf keinen Fall einen
jüdischen Staat in Palästina, sondern nur Palästina als
jüdischen Staat zu akzeptieren.
3. Auf keinen Fall die
Verantwortung für die Vertreibung Hunderttausender
Flüchtlinge zu übernehmen und deren Rückkehrrecht
anzuerkennen.
In der Eskalation des
Konfliktes mit der arabischen Welt kamen Annektionsabsichten
hinzu; sei es auf Kosten von Syrien, sei es von Libanon und
Ägypten.
Um diese Strategie zu
verwirklichen, sind gegen die Nachbarstaaten ein Dutzend
Kriege geführt worden. Der heimliche Traum aller
israelischen Anführer war, die palästinensische Bevölkerung
dazu zu bringen, zermürbt aufzugeben und sich selbst zu
zerstören – in Bruderkämpfen. Und das ist genau das, was
heute in Gaza und der Westbank geschieht. Für die
israelische Regierung bedeutet das die Aussicht, nach dem
Motto „divide et impera“ eine Quizzling-Regierung unter
ihren Einfluss zu bekommen. Die Palästinenser sind nicht
total schuldlos an diesem Bürgerkrieg, zumal sie mit
umgekehrtem Vorzeichen dieselbe Strategie verfolgen - ein
palästinensisches Palästina – aber die erwähnte israelische
Politik trägt die Hauptverantwortung für diese dramatische
Eskalation.
Ein anderes Thema, das die
Menschen erschüttert und verunsichert: wie können
muslimische Ärzte sich an mörderischen Terrorakten
beteiligen? Bedenken sollte man, auch wenn das kein Trost
ist, dass dies kein muslimisches Patent ist: auch der
Israeli Baruch Goldstein, der Serbe Karadzic waren Ärzte,
die den Hippokrateseid geleistet hatten...
Auf dem Kirchentag:
Die vergeudete Gunst der
Stunde? Die arabische Initiative
Ich schreibe diese Zeilen
nach dem Evangelischen Kirchentag in Köln, zu dem ich zum
ersten Mal offiziell eingeladen wurde! Seit Jahrzehnten kam
ich dort hauptsächlich mit meiner Mundharmonika “zu Wort“.
Diese Einladung ist dem unablässigen Einsatz von Hans-Werner
von Wedemeyer zuzuschreiben, wofür ich ihm sehr herzlich
danke! Im vollbesetzten Gürzenichsaal hatte ich die
Gelegenheit, zu vielen Menschen, bekannten und unbekannten,
zu sprechen.
Meine Dankbarkeit und
Glücksgefühle wurden jedoch überschattet, weil ich zum
großen Nahost-Podium nicht eingeladen wurde. Ich bin nämlich
der Meinung, es hätte den Kirchentagsteilnehmerinnen und –teilnehmern
gut getan, auch meine ‚andere‘ Stimme zum Thema zu hören.
Die zentrale Figur dieses Podiums, Avi Primor, sollte die
Friedensperspektive Israels vertreten, aber für mich war er
die falsche Wahl, denn er hat ebenso wie Shimon Peres, Amir
Peretz, Ehud Barak und andere bis jetzt keine Botschaft
gebracht, die für Israel, Palästina und den Nahen Osten
einen wirklichen d.h. gerechten Frieden möglich machen
würde. Deswegen gehören sie für mich zu den Politikern,
Propheten und Priestern, die schon der Prophet Jeremia
angeprangert hat mit den Worten: „Denn sie gieren alle,
klein und groß, nach ungerechtem Gewinn, und Propheten und
Priester gehen alle mit Lüge um und heilen den Schaden
meines Volks nur oberflächlich, indem sie sagen: „Friede,
Friede!- und ist doch nicht Friede. Sie werden mit Schande
dastehen, weil sie solche Greuel verübt haben; aber sie
wollen sich nicht schämen und wissen nichts von Scham
…“(Jeremia 6, 13 – 15a)
Aber ist es mir gelungen,
auf dem Kirchentag trotzdem das Wesentliche zu vermitteln?
Ich bin der Meinung, dass
wir uns heute in einer einmaligen Gunst der Stunde befinden.
Der einzig aussichtsreiche Friedensplan, wurde bisher
auffällig übergangen und auch von
Avi Primor
unter den Teppich gekehrt :
Die saudi-arabische
Initiative vom März 2007, propagiert auf dem arabischen
Gipfeltreffen in Saudi-Arabien, untermauert und unterstützt
durch 22 arabische Staaten und palästinensische Politiker
wie Abu Maazen, Ismael Hanija und Khaled Mashal.
Alles andere als dieser Vorschlag ist Heuchelei und
Augenwischerei.
Israel wird der Frieden
angeboten durch gegenseitige Anerkennung und durch Grenzen
(von 1967), die für Israel
die Sicherung von knapp 80% des ehemaligen Palästina
bedeuten und durch das Knüpfen von diplomatischen,
wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen ein neues
Zusammenleben ermöglichen.
Ist nur der Hamas-Terror
schuld daran, dass diese kostbare und fragile Brücke, die
über den tiefen Abgrund der verfeindeten Völker gespannt
werden könnte, nicht betreten wird? Statt Entgegenkommen zu
zeigen, versucht man mit einer hinkenden, inkompetenten
Feuerwehr – genannt das Nahost-Quartett – den Brand zu
löschen. Seit Jahren schürt dieses manövrierunfähige Vehikel
falsche Hoffnungen und verhindert doch jegliche Bewegung zum
Frieden.
Nach jüngsten Äußerungen aus
dem Kreisen der arabischen Führer darf man hoffen, dass sie
die o.g. saudi-arabische Initiative aktiv weitertreiben
wollen.
Deutsche
Kapitulationen
Einen anderen Punkt, den ich
schon wiederholt voller Sorge angesprochen habe und der
meine Hoffnungslosigkeit verstärkt, ist die „willige“
Kapitulation der meisten Freunde Israels angesichts des
Antisemitismus-Vorwurfs, sobald sie ein Wort der Kritik an
der israelischen Politik äußern. Ich schreibe „willig“, weil
ich kaum eine deutsche kritische Stimme höre, die nicht
behauptet: „Reuven, was du sagst können nur Juden und
Israelis sagen. Wir Deutschen, auch wenn wir genau so denken
wie du, dürfen es nicht.“ Ich kann das verstehen, aber
nachvollziehen kann ich es nicht!
Nichts rechtfertigt diese
Selbst-Diskriminierung! Nach meiner Überzeugung hat jeder
deutsche, friedfertige Humanist das Recht, ja sogar die
Pflicht, Kritik an der Politik Israels genauso wie an jeder
rechts- und friedenswidrigen Politik zu äußern.
Natürlich hat dieses
Verhalten vieler Deutschen mit der Vergangenheit zu tun.
Diejenigen, die Reue zeigten, entwickelten meistens eine
verständliche, aber nicht immer gut begründete Verklärung
gegenüber der israelischen Demokratie. Die dunkle Seite
Israels wurde und wird bis heute durch die Sorge um die
Zukunft Israels und durch die falsche Annahme - alle seine
Kriege seien Verteidigungskriege – verdrängt. Nun zeigt sich
mehr und mehr die schlimme Wahrheit, die ich unablässig
anklage. Die führenden Politiker zeigen sich in ihrer
Armseligkeit, auch wenn sie diese mit Panzern,
Kampfhubschraubern und Abrissbaggern verdecken wollen.
Der Londoner Beschluss von
1945, der die Grundlage für die Verurteilung der deutschen
NS-Kriegsverbrecher in Nürnberg ist, bezeichnet als
schlimmstes Verbrechen gegen die Menschheit das Verbrechen
gegen den Frieden. Solcher Verbrechen haben sich meine
Machthaber seit knapp 60 Jahren schuldig gemacht! Auch der
letzte Krieg im Libanon war eine gut durchdachte
Brandstiftung im Libanon, im Gaza-Streifen und in Israel.
Eine Welt, die den Frieden als wichtigstes Gut
betrachtet und trotzdem diesen Krieg bejaht, kann nicht als
zivilisiert, den Frieden suchend und Menschen- sowie
Völkerrecht unterstützende Welt betrachtet werden!
Wenn der beliebte ehemalige
Außenminister Joschka Fischer und die Bundeskanzlerin Angela
Merkel sich reflexartig hinter diese Verbrechen gegen den
Frieden stellen, dann haben sie die Bundesrepublik
Deutschland als mitschuldig kompromittiert.
Lange Zeit dachte ich, dass
die deutschen Politiker schlecht über die Politik im Nahen
Osten informiert seien. Seit dem amerikanisch-englisch-israelischen
Anti-Terror-Kreuzzug bin ich davon überzeugt, dass die
deutschen Politiker schlecht orientiert sind!
Die Ereignisse in Heiligendamm und der Zaun, der mich an
unsere Zäune und Mauern erinnert hat, haben mich
erschüttert. Das Einschwenken Deutschlands in das eigentlich
schon gescheiterte Sicherheitskonzept gefährdet die
erfolgreiche deutsche Identität als friedensstiftende Macht.
Die vorerst letzte, ungeheuerliche Blüte dieses Wahns
stellt der Vorschlag des deutschen Innenministers, Wolfgang
Schäuble, dar, ein israelisches Patent zu übernehmen:
gezielte Hinrichtung von Terror-Verdächtigen. Und das in
einem Land, das noch nicht einmal die Todesstrafe vorsieht!
In einer selbstbewußten Demokratie hätte so ein Aufruf einen
empörten Aufschrei verursachen müssen. Eine von Demokratie
und Rechtsstaatlichkeit durchdrungene Bundeskanzlerin dürfte
in ihrem Kabinett einen Minister mit solchen Auffassungen
keinesfalls dulden. In der Berliner Republik aber zeigen
sich immer mehr Symptome der tragischen Geschichte der
Weimarer Republik: eine Demokratie mit weniger und weniger
Demokraten.
Auf diese Weise ist
Deutschland dabei seine Glaubwürdigkeit als Rechtsstaat und
Vermittler zu verspielen.
Ludwig- Börne-Preis an
giftspeienden Henryk Broder
Als zusätzliches Symptom für
das Schwachwerden eines demokratischen Bewusstseins, kann
ich bezeichnen die Verleihung des Ludwig-Börne- Preises für
Literatur und Publizistik an den Journalisten und Literaten
Henryk Broder.
Dieses Ereignis fand neulich
in dem ‚Tempel der deutschen Freiheit’‚ der Frankfurter
Paulskirche, statt. Damals schon, 1848, wurde die
Paulskirche „Schwatzbude“ genannt, wo Professoren und
Doktoren über Freiheit redeten und philosophierten, während
die deutschen Könige und Fürsten sich daran machten, die
deutsche Freiheit zu erdrosseln und die Restauration zu
installieren, die erst mit der blutigsten und
zerstörerischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts endete. In
diesem legendären Tempel wurde ein erfolgreicher, giftiger
Prediger der Gewalt und des pauschalen Hasses gegen Muslime,
ein Egomaniak mit dem Namen Henryk Modest Broder geehrt,
beklatscht und bejubelt. So modest ist dieser Preisträger
des Ludwig-Börne-Preises nicht, der sich mit brilliantem
Witz selbst als meistwürdigen Träger dieses Preises für
Publizistik und Literatur bezeichnet. Nach meinem empörten
Gefühl wurde hiermit Ludwig Börne – ein leidenschaftlicher
Kämpfer gegen despotische Restauration, gegen Krieg, gegen
Unterdrückung und Ungerechtigkeit – entwürdigt. Damit hat
sich die Mehrheit der Teilnehmer in der Paulskirche jedoch
nicht beschäftigt, sondern sich an der Rede und dem Aufruf
zu Hass und Intoleranz, genial in glänzende Satire verpackt,
ergötzt. Hierüber hat die Presse genüsslich berichtet. Vor
der Kirche aber standen Protestierende, die ein Reporter
abschätzig als ‚alte‘ Menschen beschrieb. Ich begegnete dort
jedoch z.B. Evelyn Hecht-Galinski und Frau Klaudia Karas und
anderen keineswegs senilen Demonstranten. In der Kirche
selbst fand sich ‚ein Kind‘, das versuchte aufzuschreien,
dass der bejubelte Kaiser nackt sei. Das Kind war ich, von
dem Liedermacher Gerhard Schöne als ‚Kind mit Falten‘
bezeichnet. Der Reporter hat mich beschrieben als einen
Namenlosen, der ‚behauptet‘ ein Holocaust-Überlebender zu
sein. Ein anderer hat meinen Namen tatsächlich in seiner
Zeitung erwähnt, mich jedoch nicht gefragt, warum ich so
empört reagiert habe. Der Oberbürgermeisterin von Frankfurt,
Petra Roth, gelang es zu meinem Bedauern, mich zu beruhigen
- mit dem falschen Versprechen, mir nach der Veranstaltung
die Gelegenheit zu geben, meinen Fragen und meiner Empörung
vor dem Redner und den lobenden VIPs Ausdruck zu verleihen.
Sie hat mich geschickt aus dem Raum manipuliert und ist
alleine in den Raum der VIPs zurückgekehrt. Und das war’s
dann. Weil sie in ihrer Begrüßung H.M.Broder als
‚geistreich‘ bezeichnete, wollte ich sie fragen was denn so
„geistreich“ an einem Publizisten sei, der eine Religion von
1,5 Milliarden Menschen dämonisiert und der unerträglich
arrogant behauptet, wie wunderbar es sei, Täter statt Opfer
zu sein, der stolz darauf ist, „lieber als islamophob denn
als feige“ zu gelten.
Ich rufe dazu auf, die Mauer
des Schweigens und des sich Unterwerfens unter die
politische und geistige Erpressung zu durchbrechen!
Schon seit 30 Jahren weise
ich in Deutschland auf die verhängnisvollen Gemeinsamkeiten
zwischen der deutschen und der jüdischen Existenzproblematik
hin.
Vor genau 40 Jahren hat der
hervorragende Wissenschaftler und Theologe, Prof. Isaia
Leibowitz, die judeo-nazistische Denkstrukturen und das sich
daraus ergebende Handeln aufgezeigt und davor gewarnt.
Neulich erschien das Buch
„Hitler besiegen“ des ehemaligen israelischen Vorsitzenden
der Knesset, Avram Burg, mit der Hauptthese, dass sich
Israel in der Übergangsphase der Weimarer Republik zum
Schreckensregime des Nationalsozialismus befinde.
Dies ist keine hoffnungslose
Mahnung, sondern ein dringender Aufruf, von der falschen
Politik abzulassen, um Raum für Frieden, Hoffnung und
Gerechtigkeit zu geben.
Zu lange haben sich deutsche
Demokraten und Frieden - und Gerechtigkeit suchende Menschen
in Deutschland mit dem „Friede! Friede!“ an der Nase
herumführen lassen, während die israelischen Machthaber dem
Frieden unablässig entgegenwirkten.
Reuven Moskovitz ist
Historiker und Mitbegründer des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat
Salam in Israel, eine Siedlung in der israelische Juden und
Palästinenser zusammenleben. Er war Sekretär der Bewegung
für Frieden und Sicherheit in Israel. Seit mehreren
Jahrzehnten ist er aktiv in der Friedensbewegung und um die
Verständigung und Aussöhnung zwischen Palästinensern und
Israeli, aber auch um die deutsch-israelische Versöhnung
bemüht. Er ist Preisträger des Mount Sion Award 2001 und
Preisträger des internationalen Aachener Friedenspreises
2003. Von seinem Buch "Der lange Weg zum Frieden" gibt es
die fünfte Auflage.
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