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2014 Überfall auf Gaza  -
 Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung)

Kundgebung in Berlin 11. 07. 2014

 

 

 

Die Menschen in Gaza rufen um Hilfe!
Verzweiflung – Trauer – Schmerz – Angst – Hoffnungslosigkeit

Die Menschen in Gaza rufen um Hilfe!
Die israelische Aggression muss sofort gestoppt werden!

Wir sind verzweifelt.
Wieder erleben wir eine militärische Aggression Israels gegen das schutzlose Volk in Gaza.

 



Rede von Dr. Muhaisen am 11. Juli auf dem Potsdamer Platz in Berlin
 


 

Liebe Freunde,

Israel bedroht nicht nur die Palästinenser in Gaza sondern den Weltfrieden.

Es war die vierte Nacht, in der die Menschen in Gaza nicht geschlafen haben. Der Lärm von pausenlosem Bombardement, die Einschläge in der Nähe, die Angst um die Familie, die Angst, das Telefon in Gaza könnte klingeln und eine fremde Stimme würde sagen: „Verlassen Sie Ihr Haus, denn wir werden es zerstören!“ So verhält sich die israelische Armee in Gaza. Nicht zum ersten Mal: Diese perverse Art, den unschuldigen Menschen ein paar Minuten zur Flucht zu gewähren, bevor man alles, was ihr Leben ausmacht, in die Luft sprengt, ist wohl einmalig unter den Armeen der Welt. Die israelische Armee findet sich „human“, weil sie nur das Haus zerstören will – angeblich – und nicht die Menschen darin, das geschähe nur „aus Versehen“.

Inzwischen steigen die Opferzahlen weiter an: 101 Palästinenser wurden bisher getötet, darunter 23 Kinder, 15 Frauen und 11 ältere Menschen. Es gibt 675 Verletzte. Über 80 Häuser wurden zerstört.

Wir Palästinenser in der Diaspora sitzen wieder, wie beim Überfall auf Gaza 2008/2009 und wie im November 2012, vor den Fernsehapparaten, hängen am Telefon, weinen und zittern um das Leben der Verwandten und Freunde in Gaza. Die Bilder, die wir sehen müssen, das unbeschreibliche Leid, das sich wieder vor den Augen der Weltöffentlichkeit abspielt, machen uns tief traurig. Diese große Ungerechtigkeit den Palästinensern in Gaza gegenüber ist nicht mehr auszuhalten.

Aber schon in der Zeit seit dem Waffenstillstand von 2012 waren wir in ständiger Sorge um die Menschen dort. Denn seit 8 Jahren leben sie wie in einem „Freiluftgefängnis“. Sie leben unter einer Blockade.

Israel überwacht per Drohnen das ganze kleine Gebiet des Gazastreifens, das halb so groß ist wie Berlin, aber genauso viele Bewohner hat wie Berlin.

Anfangs gab es eine große Solidarität mit den Eingeschlossenen. Internationale Friedensmenschen kamen nach Gaza, Hilfskonvois mit Lastwagen kamen aus Amerika und Großbritannien, Friedensschiffe durchbrachen die Blockade, bis sie beschossen wurden und die israelische Armee 2010 die Mavi Marmara mit Pazifisten aus aller Welt an Bord überfielen, neun Menschen töteten und über 50 schwer verletzten. Andere Hilfsschiffe ein Jahr später wurden aus Angst, Israel könne sie angreifen, am Auslaufen gehindert.

Seit einiger Zeit ist auch die Grenze nach Ägypten hermetisch geschlossen und auch die Tunnel wurden zerstört. Es war schon vor der israelischen Aggression eine hoffnungslose Situation für die Menschen in Gaza.

Nachdem am 12. Juni drei Siedler in der Westbank verschwunden waren, behauptete die israelische Regierung, die Hamas habe sie entführt und eine Art Überfall auf die Bewohner der Westbank fand statt: Unter dem Vorwand, die Entführer und die Siedler zu suchen, wurden die Palästinenser in der Westbank kollektiv bestraft mit Hausdurchsuchungen, Zerstörungen der Einrichtungen, willkürlichen Festnahmen. Soldaten schlugen Kinder, verletzten Menschen, drei ältere Palästinenser starben an Herzversagen, mehrere Palästinenser wurden getötet.

So wussten die Menschen in Gaza: Israel bereitet einen Angriff auf sie vor, nun zum dritten Mal. Und dieses dritte Mal beginnt brutaler als die beiden vorherigen: In kürzerer Zeit wurden mehr Bomben abgeworfen und mehr Häuser zerstört, verkündet die Armee stolz. Und Präsident Netanjahu lehnt bisher jede Forderung nach einer Waffenruhe ab. Die Raketen aus Gaza müssen zuerst gestoppt werden, ein für alle Mal, so sagt er. Selbst ein Vermittlungsangebot von Präsident Obama lehnt er ab.

Als das israelische Militär Gaza am Jahreswechsel 2008/2009 bombardierte, wurden über 1400 Menschen getötet, darunter 400 Kinder, und über 5000 verletzt. Die Menschen in Gaza sind traumatisiert, die Kinder leiden extrem.

Die damaligen israelischen Kriegslügen und Kriegsverbrechen sind in dem Bericht des UNO-Menschenrechtsrats dokumentiert, bekannt als der Goldstone-Report. Bisher sind die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen worden.

Die Straflosigkeit ist ein Grund dafür, dass Israel sich wieder traut, gegen Gaza Krieg zu führen. Die Menschen in Gaza erleben wieder Bombardierung, Leiden und Tod. Wir können diese Ungerechtigkeit nur in die Welt hinausschreien, sie muss ein Ende haben.

Der Westen verliert mehr und mehr an Glaubwürdigkeit mit seinem Gerede über Menschenrechte, wenn er zulässt, dass sie durch Israel ständig mit Füßen getreten werden.

Es heißt wieder: Israel habe das Recht, sich zu verteidigen. Israel müsse seine Bevölkerung schützen. Wir fragen: Haben die Palästinenser in Gaza nicht auch das Recht, ihre Bevölkerung zu schützen?

Welche Rechte haben die Palästinenser? Landraub, Siedlungsbau auf palästinensischem Boden, eine Apartheid- mauer, Tausende politische Gefangene, Ausweisungen und gezielte Tötungen sind Teil der israelischen Besatzungspolitik.

Gegen gezielte Hinrichtungen durch Raketen, von Drohnen abgeschossen, gibt es keinen Schutz. Vor nächtlichen Razzien und Verhaftungen von Palästinensern in der Westbank durch das israelische Militär gibt es keinen Schutz!

Israel hat sich nie an einen Vertrag oder an eine Vereinbarung gehalten.

Israel hat sämtliche UNO-Resolutionen nicht eingehalten. 23 Jahre lang haben die Palästinenser verhandelt, um Frieden zu erreichen, was war das Ergebnis? Lügen und zusätzlicher Siedlungsbau, Drohungen, Menschentötungen, Inhaftierungen und immer wieder Kriegsführung.

Notwehr unter Besatzung ist ein völkerrechtlich anerkanntes Widerstandsrecht.

Wann werden die Menschen in Israel endlich begreifen, dass es nur einen Weg gibt: Den eines gerechten Friedens für alle.

Es ist eine außerordentlich gefährliche Situation. Richtig, aber auch die deutsche Regierung hat zu dieser Situation beigetragen, weil sie Israel nie eindeutig an seinem Kriegskurs gehindert hat. Zwar wurde in Berlin die israelische Aggressionspolitik kritisiert, aber gleichzeitig wurde Israel ein neues deutsches U-Boot heimlich geliefert, das Israel sogar mit Atomraketen bestücken kann.

Damit ist Israels Kriegspolitik noch erleichtert worden. Auch wurde die deutsch- israelische Militärkooperation nicht eingestellt. Und bis heute haben wir keine Kritik der deutschen Regierung an Israels Aggression gegen Gaza gehört. Nur die Partei DIE LINKE denkt an die Palästinenser, und besonders Annette Groth, Inge Höger und Wolfgang Gehrcke.

 

 

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