Antisemiten im Schafspelz

von Elias Davidsson

 

Nach der Sitzung des Deutschen Bundestages am 25. Mai 2011, in der Mitglieder der CDU, SPD und der Grünen ohne Scham sich als Israelfreunde ausgaben, bin ich davon überzeugt, dass die Mehrheit der Bundestagsmitglieder Antisemiten sind. Nur verdecken sie ihren Rassismus durch eine überspitzte Anbiederung gegenüber dem Staat Israel.

 

Wir leben heute in einer Orwell'schen Welt, in der

- mit Friedenseinsätzen, Kriegsmaßnahmen,

- mit Friedensgesprächen, Abkommen zwischen den Herrschenden gegen die Völker,

- mit Demokratie, die Diktatur des Kapitals,

- mit humanitärer Intervention, Bombenangriffe,

- mit Sanierung eines Wirtschaftszweiges, die Erzeugung von Arbeitslosigkeit,

- mit Sicherheit, die Errichtung eines Polizeistaates,

- mit Meinungsfreiheit, die Freiheit von Chefredakteure zur Massenmanipulation,

- mit Solidarität, die gemeinsamen Bemühungen der westlichen Regierungen gegen die Aufklärung der Anschläge vom 11. September 2001,

- mit Freundschaft, innige Beziehungen wie zwischen Berlusconi und Ghaddafi gemeint sind.

 

Für die so genannten Israelsfreunde im Bundestag sind gute Juden nur solche, die Araber hassen und für die Imperialisten Waffen und Bewachungssysteme entwickeln. Andere Juden sind verdächtig. Ihre Angriffe auf Palästinenser und Juden, die sich für einen gemeinsamen Staat in Palästina einsetzen, zeugt mehr als alles andere von ihrem Antisemitismus.

 

Als Jude habe ich vor diesen getarnten Antisemiten Angst. Es sind die Enkel und Urenkel der selbsternannten deutschen Antisemiten, die sich als Freunde des Zionismus schon im 19. Jh. betätigten, um die Juden aus Deutschland loszuwerden, wie es die Familie meiner Mutter 1935 erlebte. Auch Adolf Eichmann war ein Zionistenfreund und von der Vision eines reinrassigen Judenstaates begeistert, hatte aber keine Hemmungen, die Juden aus Ungarn nach Auschwitz zu verfrachten. So steht es um die Zionistenfreunde in Deutschland.

 

ENDE