Presseerklärung
EJJP Exekutivkomitee
Amsterdam 3. August 2004
3000
Palästinenser durch die Israelische Armee an der
Grenze festgesetzt
Seit zwei
Wochen verhindern die israelischen Streitkräfte
(Israeli Defence Forces - IDF)die Rückkehr von ca.
drei Tausend palästinensischen Einwohnern in ihre
Häuser im besetzten Gaza Streifen. Durch die
Schließung der Grenze zwischen Ägypten und Rafah
werden Kinder, Patienten, Schwangere und Alte von
den israelischen Streitkräften gezwungen, ohne
Obdach, Nahrungs- und Lebensmittel an der Grenze
auszuharren. Sie hängen grundlos in der Luft. Ihre
Festsetzung wie Gefangene kommt abermals einer
Kollektivbestrafung gleich und ist eine grobe
Verletzung der elementaren Menschenrechte.
In Verhöhnung
der Dringlichkeit der Situation gewährte der
israelische Gerichtshof den Streitkräften eine
einmonatige Frist (30 Tage) für die Stellungnahme zu
einer Eingabe, in der palästinensische und
israelische Menschenrechtsgruppen die sofortige
Öffnung der Übergänge fordern.
Wir, die
Mitglieder des Netzwerks European Jews for a Just
Peace (EJJP *) erwarten, dass die Bürger Europas
unsere Empörung über diese jüngsten Einschränkungen
der Grund- und Menschenrechte teilen, die die Not
nur noch verschärfen, die Palästinenser unter der
militärischen Unterdrückung und Besatzung ohnehin
erleiden.
Wir verlangen,
dass die europäischen Regierungen und die EU Israel
dringend auffordern, die Grenze bei Rafah
unmittelbar zu öffnen.
(*de) EJJP ist
ein Netzwerk aus 18 jüdischen Friedensgruppen in 10
europäischen Ländern.
Jüdische
Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost – EJJP
Berlin
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