
Erreicht - Erfolg
Nach zwei Wochen und mit jedem Tag weniger Erfolg ist "Das Palästina Portal" nun wieder online.
Der Umfang der Inhalte, eine falsche Einstellung beim Provider haben mich viele, viele Stunden gekostet.
Ich werde für morgen eine neue Ausgabe vorbereiten und denke, dass sie morgen online sein wird.
Erreichbar unter:
https://www.das-palaestina-portal.de/
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Opfer
42.438 + Tote* und mindestens
99.246 Verletzte im Gazastreifen.
32.280 der Getöteten wurden identifiziert, darunter
10.627 Kinder und
5.956 Frauen, was 60% der Opfer entspricht, sowie
2.770 ältere Menschen (Stand: 6. August 2024). Schätzungsweise
10.000 weitere liegen unter den Trümmern*
Mehr als 756 Palästinenser wurden im besetzten Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem, getötet. Darunter sind mindestens 146 Kinder.**
Seit dem 8. Oktober 2023 wurden 2.367 Libanesen von israelischen Streitkräften getötet und mehr als
10.096 verwundet***. Quelle |

Lehren aus den Gaza-Protesten
Zaghafte Strukturen einer radikalen Demokratie
Die Gaza-Proteste zu kritisieren ist leicht. Deutschland hat die Bewegung bekommen, die es verdient: Die einen schreien, weil die anderen schweigen.
Kolumne Schlagloch - von Charlotte Wiedemann - 16.10.2024
Lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Am Freitag wird ein ansehnliches Bündnis zivilgesellschaftlicher, humanitärer und humanistischer Kräfte vor dem Kanzleramt Forderungen vertreten, die so selbstverständlich wie unerhört sind: „Menschenleben dürfen nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Palästinensisches Leben ist genauso kostbar wie israelisches Leben.“ Und deshalb bitte keine doppelten Standards bei den Menschenrechten und im Völkerrecht.
Warum hat es fast ein Jahr gedauert, bis solche schlichten Grundsätze universellen Zusammenlebens mit Selbstbewusstsein auf einen zentralen Platz der Republik getragen werden? Weil wir ein trauriges, feiges, verlogenes Land geworden sind. Weil in diesem Jahr viele Hoffnungen zertreten wurden, nicht zuletzt die Hoffnung auf eine gelingende Einwanderungsgesellschaft. Weil wir eine defekte Demokratie sind, von oben wie von unten.
Hier also meine persönliche kleine Bilanz eines Jahres der zerronnenen Gewissheiten. Nachdem die deutsche Politik mit dem Völkermord an Juden und Jüdinnen die Unterstützung einer Kriegsführung begründen konnte, die andere Teile der Welt als Genozid betrachten, ist auf wenig mehr Verlass.
Die Staatsräson ist komfortabel
Die humanistische Substanz der offiziellen Erinnerungskultur hat sich als erschreckend dünn erwiesen. Und eine repressiv auftretende Staatsräson, der aus Mangel an Zivilcourage nur wenige widersprechen mögen, hat noch eine weitere Annahme erschüttert: nämlich den Glauben, das Gedenken an die NS-Verbrechen werde helfen, künftigem Faschismus und Autoritarismus vorzubeugen.
Noch können wir das Ausmaß der moralischen und intellektuellen Krise, die mit all dem einhergeht, kaum begreifen. Aus globaler Sicht umreißt der Historiker Enzo Traverso in seinem neuen Buch „Gaza im Auge der Geschichte“ diese Krise so: Wie die Erinnerung an den Holocaust im Gazakrieg missbraucht worden sei, „kann diese Erinnerung nur beleidigen und diskreditieren“. Und er befürchtet: „Das Gedenken an den Holocaust wird seine erzieherische Kraft verlieren.“ Zahlreiche Menschen, die weltweit in der Holocaust-Education arbeiten, treibt eine ähnliche Sorge um, auch wenn sie zurückhaltender formulieren als Traverso. Warum wird diese Krise in Deutschland so wenig gespürt?
Weil das Denksystem der Staatsräson nicht nur autoritär ist, sondern auch überaus komfortabel, eine Art nationales Sofa der gebildeten mehr >>> |

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Roberta Carlos - 5. 10. 2024 - Quelle und ein weiteres Video
STOP PALESTINE INVASION! |

Zerstörungen in einem von israelischen Luftangriffen betroffenen Gebiet in der libanesischen Stadt Saksakiyeh, am 26. September 2024. Mahmoud Zayyat/
Neue Phase im Krieg
Hisbollah kündigt Ausweitung von Widerstand gegen Eindringen israelischer Truppen im Libanon an.
Angriffe auf UNIFIL laut Sprecher »vorsätzlich«
Wiebke Diehl - 19.10.2024
Die Nachricht vom Donnerstag abend ließ aufhorchen: Der iranische Parlamentspräsident Mohammad Bagher Ghalibaf soll gegenüber der französischen Zeitung Le Figaro Verhandlungen zwischen Teheran und Paris über die Umsetzung der UN-Resolution 1701 für das israelisch-libanesische Grenzgebiet angedeutet haben. Die Aussagen, die ihm dort zugeschrieben werden, entsprechen jedoch nicht der Wahrheit. Das berichtete der libanesische Fernsehsender Al-Majadin am Freitag unter Berufung auf eine Quelle aus dem Umfeld Ghalibafs. Die Aussagen, die ihm nachgesagt würden, seien völlig falsch. Vielmehr habe der Politiker bekräftigt, dass der Iran jedes von der libanesischen Regierung und der Hisbollah gebilligte Waffenstillstandsabkommen unterstützen werde. Der in Beirut geschäftsführende Ministerpräsident Nadschib Mikati hatte den Iran nach der vermeintlichen Aussage ungewöhnlich deutlich kritisiert und auf die libanesische Souveränität verwiesen.
Zuvor hatte die Hisbollah am frühen Freitag morgen eine neue Phase im Krieg mit Israel ausgerufen, »deren Einzelheiten sich durch die Entwicklungen und Ereignisse der kommenden mehr >>> |

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International - Netanjahu: Krieg ohne Ende! Moshe Zuckermann [359]
14.10.2024
Soeben haben wir ein Gespräch ins Netz gestellt, welches ich mit Prof. Moshe Zuckermann über die aktuelle Situation in Israel geführt habe.
Das Resumee ist einfach und zugleich höchst deprimierend: Die israelische Politik hat keine politische Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes,
Netanjahus eigene, aus seinen bekannten persönlichen Gründen motivierte, Stategie lautet: Krieg ohne Ende! Von einer israelischen Friedensbewegung kann schon lange keine Rede mehr sein, das Land ist am besten und direkten Wege zu einem Polizeistaat. (Anmerkung Fritz Edlinger:
In diesem Kontext ist es daher auch kaum überraschend, dass der Faschist Itamar Ben-Gvir bei der letzten Regierungsbildung auch die Polizei unterstellt bekommen hat.)
Dass es inzwischen auch bereits deutliche Absetzbewegungen von liberalen Israelis gibt und auch bestimmte Wirtschaftssektoren eine Verlagerung ihrer Betriebsstandorte aus Israel überdenken, kommt da nicht überraschend.
Dass angesichts dieser seit vielen Jahren von Israel verfolgten Politik auch auf der palästinensischen Seite kaum realistische Lösungsvorschläge vorhanden sind, ist bedauerlich, aber weiter nicht überraschend.
Eine leider höchst pessimistische, wenngleich nicht überraschende, Analyse.
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Einen Brief an Armin Laschet vom Ekkehart Drost,
ehemaliger Menschenrechtsbeobachter des Weltkirchenrates in den besetzten Gebieten in den Jahren 2011 und 2013, mehrfache private Aufenthalte in Palästina
Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost - 19. 10. 2024
Geehrter Herr Laschet,
in der Hoffnung, von einem aufgeklärten CDU-Politiker anderes zum Krieg im Nahen Osten zu hören als die ständige Litanei von der sog. Staatsraison - ein Begriff, der, wie Sie wissen, weder im Grundgesetz noch sonstwo kodifiziert ist und aus der vor-demokratischen Zeit Machiavellis stammt („die Untertanen haben dem Fürsten zu folgen“) - und dem Selbstverteidigungsrecht Israels zu predigen, möchte ich Sie höflichst auf den Schwenk in der deutschen Öffentlichkeit hinweisen: weg von der kompromißlosen Unterstützung des Staates Israel und - was ganz besonders erfreulich ist - auch ein deutlicher Wandel in der Berichterstattung in den ernst zu nehmenden Medien.
Glauben Sie ernsthaft, geehrter Herr Laschet, dass die Hörer des DLF oder anderer Medien Ihnen auch nur ein Wort von dem glauben, was Sie uns Glauben machen wollen, wenn dem Publikum noch die Schreckensbilder der ZDF-Frontal-Sendung vom 15.10. in den Knochen stecken? Schauen Sie selbst ab Minute 30: https://www.zdf.de/.../frontal-vom-15-oktober-2024-100.html
Oder wenn Sie das nicht überzeugt, Sie lesen doch sicherlich die FAZ, die am 15.10. ganzseitig auf Seite 2, also nicht zu übersehen, berichtet: "Das Gold von Gaza“.
Über Israels Militäroperationen im Westjordanland wird in der FAZ wiederholt berichtet: Alles Selbstverteidigung?? Die FAZ ist da anderer Meinung.
Ich grüße Sie mit großer Enttäuschung über eine offenkundige Empathielosigkeit gegenüber den Tausenden von zivilen Opfern, 17000 getöteten Kindern und unzähligen Waisen sowie Ihre unhaltbare, bewusste und durchsichtige Verlegung des Beginns des Leidens auf den 7.10., während die Besatzung seit 57 Jahren nicht nur anhält, sondern sich (s. FAZ) immer weiter verschärft.
Ekkehart Drost |

Palästinensischer Botschafter„Israel bedroht die gesamte regionale Stabilität“
Der palästinensische Botschafter in Deutschland, Laith Arafeh, erhebt schwere Vorwürfe gegen die israelische Regierung. Die deutsche Staatsräson sieht er als Mittel, um Israels Verletzungen internationalen Rechts zu ignorieren.
Deutschlandfunk - 18.10.2024 Laith Arafeh, der palästinensische Botschafter in Deutschland, wirft der israelischen Regierung vor, systematisch gegen internationales Recht zu verstoßen und sich einer Zweistaatenlösung zu widersetzen. Deutschland verschaffe mit seiner Staatsräson Israel politische Deckung, sodass es mit seinen „Verbrechen am palästinensischen Volk“ davonkommen könne. In Bezug auf propalästinensische Demonstrationen distanziert er sich von Anstachelungen zur Gewalt, sagt aber, der Vorwurf des Antisemitismus sei als Waffe genutzt worden, um Meinungsfreiheit zu beschränken.

Redaktionelle Anmerkungen |

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Vertrauen verloren? Deutsche Medien und der Gaza-Israel-Krieg | ZAPP | NDR
ZAPP - Das Medienmagazin - 28.08.2024
Über kaum ein Thema wird in letzter Zeit so heftig gestritten, wie über den Krieg in Gaza und Israel. Auch deutsche Medien werden für ihre Berichte teils heftig kritisiert.
Eine Kritik ist dabei besonders laut: Deutsche Medien würden einseitig berichten. Und zwar zugunsten Israels. Wieso haben Menschen diesen Eindruck der Unausgewogenheit? Was kritisieren sie an der Berichterstattung? Und verlieren die deutschen Medien gerade wichtiges Vertrauen?
Um herauszufinden, wie die Deutschen die Berichterstattung zu diesem Krieg wahrnehmen, hat ZAPP eine repräsentativ angelegte Umfrage in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass fast die Hälfte der Befragten wenig oder sehr wenig Vertrauen in die deutsche Berichterstattung haben.
Für die diesen Film hat ZAPP u.a. den Comedian Abdul Chahin und den Direktor der "Bildungsstätte Anne Frank", Meron Mendel, Forschende und Medienschaffende interviewt - und mit Medienverantwortlichen über die Umfrageergebnisse gesprochen.
00:00 Einseitige Gaza-Berichterstattung?
02:24 Repräsentativ-angelegte Umfrage
05:52 Kritik an Medien
08:08 Fehler in der Berichterstattung?
13:45 Abdul Chahin
15:55 So berichten internationale Medien
20:18 Die Rolle von Social Media
24:28 Antisemitismus auf Berlinale?
27:33 Der Fall Axel Springer
31:02 Wunsch nach mehr Repräsentation
34:24 Fazit |
Eines der Opfer deutscher Staatsräson

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Schwierige Aufgabe
Den Mitschuldigen
ihre Mitschuld
predigen
so
daß sie überzeugt sind
ist schwer
denn sie haben immer
die einleuchtendsten Beweise
für ihre völlige
oder
(denn sie wollen
nicht selbstgerecht sein)
so gut wie völlige Unschuld
Sie kennen sich
weil sie in alles
genauestens eingeweiht sind
auch viel besser aus
als zum Beispiel der Fremde
der sich herausnimmt
zu ihnen
von Mitschuld zu sprechen
Um wirklich
so überzeugend
wie sie
seine Unschuld
beweisen zu können
muß einer schon
mitschuldig sein"
Erich Friede |

Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin, 15.10.2024
„Als unabhängige UN-Sonderberichterstatterin bin ich zutiefst besorgt über die Haltung Deutschlands zu Israel/Palästina und deren gefährliche Auswirkungen und Folgen.
Ministerin Baerbock sollte dazu aufgefordert werden, den Beweis für ihre Behauptungen zu erbringen und dann zu erklären, wie „zivile Orte, die ihren Schutzstatus verlieren“ die Massaker rechtfertigen, die Israel in Gaza und anderswo verübt.
Hat Deutschland beschlossen, sich an die Seite eines Staates zu stellen, der internationale Verbrechen begeht, so ist dies eine politische Entscheidung, die aber auch rechtliche Konsequenzen hat.
Möge die Gerechtigkeit siegen, wo die Politik auf abscheuliche Weise versagt hat.“ Quelle |

UN-Berichterstatter veröffentlicht Bericht über staatliche Razzien gegen pro-palästinensische Solidarität - IHRC
„Verbunden durch ein gemeinsames Projekt haben alle diese Länder einen identischen Ansatz zur Unterdrückung pro-palästinensischer Proteste gewählt ..."
16. Oktober 2024 - Von Palestine Chronicle Staff - Übersetzt mit DeepL
Nach ausführlichen Beratungen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter die in London ansässige Islamische Menschenrechtskommission (IHRC), wird die UN-Sonderberichterstatterin für die Förderung und den Schutz des Rechts auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung, Irene Khan, diese Woche ihren neuesten Bericht über die globalen Auswirkungen des Gaza-Konflikts auf die Meinungsfreiheit veröffentlichen.
In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung sagte die IHRC, der Bericht „beleuchtet Angriffe auf Journalisten und Medienbeschränkungen, die den Zugang zu Informationen über den Konflikt weltweit gefährden; die Unterdrückung von Protesten und abweichenden Meinungen sowie Einschränkungen der legitimen Verteidigung der Rechte des palästinensischen Volkes“.
Die Lobbygruppe betonte, dass die Regierungen Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands seit dem 7. Oktober "insbesondere" an einer "alarmierenden Unterdrückungskampagne gegen Proteste und abweichende Meinungen zur Unterstützung der Palästinenser beteiligt" seien, "die sich gegen Aktivisten, Künstler, Demonstranten, politische und zivile Organisationen richtet".
„Verbunden durch ein gemeinsames Ziel, haben alle diese Länder einen identischen Ansatz zur Unterdrückung pro-palästinensischer Proteste gewählt: außergewöhnliche islamfeindliche und rassistische Befugnisse zur Terrorismusbekämpfung, illegale Verbote, brutale Schikanen, willkürliche Verhaftungen von Menschenrechtsverteidigern, Zensur, Schikanen und elektronische Überwachung“, so die IHRC.
Die IHRC stand im vergangenen Jahr in ständigem Dialog mit dem Sonderberichterstatter und hat bisher zwei Berichte vorgelegt.
Kriminalisierung, Zensur
Unter dem Titel „The Authoritarian Drift of the European Democratic State: the Crackdown on Pro-Palestine Movement“ (Die autoritäre Entwicklung des europäischen demokratischen Staates: das harte Vorgehen gegen die propalästinensische Bewegung) wurden fünf „Hauptaktionsbereiche“ identifiziert, darunter die „Kriminalisierung von propalästinensischen Unterstützern und Organisationen“ wie Aktivisten, Künstlern, Politikern und Studenten.
„Dies ist nach wie vor die am häufigsten angewandte Methode, um öffentliche Versammlungen und Akteure zu unterdrücken, oft indem man die Strafverfolgungsbehörden gegen sie aufhetzt“, so die NRO.
Auch die Zensur wurde als besorgniserregend genannt. Die IHRC betont, dass „verschiedene Bildungsministerien oder andere relevante Regierungsakteure den Schulen und Universitäten strenge Richtlinien auferlegt haben, wie über die Situation in Palästina zu diskutieren ist“ und das sichtbare Tragen relevanter Kleidung wie der Keffiyeh, einem Symbol palästinensischer Solidarität, verbieten.
"Anti-Extremismus-Richtlinien
Die IHRC erklärte, dass “die geplanten Anti-Terror- und Anti-Extremismus-Richtlinien und -Gesetze die bereits bestehenden drakonischen Richtlinien verschärfen werden, insbesondere in den Bereichen Staatsbürgerschaft, Steuerung der Migrationsströme, Überwachung zivilgesellschaftlicher Organisationen und Einschränkung der politischen Rechte des Einzelnen“.
Es wurde darauf hingewiesen, dass viele muslimische Organisationen regelmäßig gezielten Verleumdungskampagnen durch Teile der Medien und Politiker ausgesetzt sind, um sie zu diskreditieren und ihre Arbeit zu behindern.
„Paradoxerweise werden durch solche Aktionen auch viele Juden und jüdische Gruppen, die oft mit muslimischen zivilgesellschaftlichen Organisationen in ihrem pro-palästinensischen Aktivismus und ihrer Solidaritätsarbeit zusammenarbeiten, ins Visier genommen und des Antisemitismus beschuldigt“, so die Organisation.
Die Berichte der IHRC können heruntergeladen werden: Teil 1 und Teil 2. Quelle |

BIP-Aktuell #321: Krieg im Libanon
Israel eskaliert und marschiert im Libanon ein
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Krieg im Libanon
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Erfreulich
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„Unbestreitbar“ – Untersuchung bestätigt Anwesenheit der israelischen Armee, als Hind Rajab in Gaza getötet wurde
Israels Zusammenstöße mit der Hisbollah sind schnell eskaliert, mit einer Reihe von israelischen Kriegsverbrechen, Attentaten und einer sich ausweitenden Invasion. Die USA und Deutschland schweigen angesichts der israelischen Aggression. Auch diese Invasion dient der politischen Agenda von Netanjahu und seiner Regierung. Die israelische Öffentlichkeit ist davon überzeugt, dass der Sieg gegen die Hisbollah vollständig gelungen ist, jedoch wird der Abhängigkeit Israels von der Unterstützung der USA, die bis zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA zeitlich begrenzt ist, kaum Beachtung geschenkt.
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seit dem 7. Oktober zu Zusammenstößen, Raketenbeschuss und Todesfällen. Israel ist in der Vergangenheit mehrfach in den Libanon einmarschiert, und die Hisbollah, eine gut bewaffnete und gut ausgebildete schiitische Miliz mit engen Verbindungen zum Iran, ist zu einer mächtigen Kraft geworden, die bislang weitere Invasionen verhindert hat (siehe BIP-Aktuell #183). Israel hält die Shebaa-Bauernhöfe, ein zwischen Libanon und Syrien umstrittenes Gebiet, weiterhin illegal besetzt, was Israel ausnutzt, um seine Besetzung fortzusetzen. Aber nicht diese Besetzung hat die Hisbollah nach dem 7. Oktober dazu veranlasst, Raketen auf Israel abzufeuern, sondern die von Israel in Gaza begangenen Gräueltaten (siehe BIP-Aktuell #298). Die Hisbollah erklärte, dass sie einem Waffenstillstand mit Israel zustimmen wird, sobald ein Waffenstillstand mit der Hamas vereinbart wird.

Infografik von Al-Jazeera, die das Ausmaß der israelischen Angriffe gegen den Libanon und der Angriffe der Hisbollah gegen Israel zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 31. Juli 2024 zeigt. Quelle: Al-Jazeera, 2024.
Kurz nach dem 7. Oktober, als die Israelis noch unter Schock standen, sprachen sich mehrere israelische Generäle dafür aus, dass Israel die Gelegenheit der westlichen Unterstützung, die es genießt, für einen Präventivschlag gegen den Libanon nutzen und versuchen sollte, die Hisbollah zu vernichten. Dies wurde vom Kabinett abgelehnt. In den Feuergefechten von geringer Intensität zwischen Israel und der Hisbollah jenseits der Grenze nach dem 7. Oktober hat sich die Hisbollah auf Raketen und Drohnen verlassen - konventionelle Waffen -, während Israel zwar auch konventionelle Waffen, aber auch weißen Phosphor eingesetzt und absichtlich Wälder in Brand gesetzt hat.
Im Februar lehnte Israel den von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand ab, den die Hamas akzeptierte, aber nur Monate später wurden die Proteste innerhalb Israels stärker. Netanjahu und seine Anhänger behaupteten, dass Wahlen und Rechenschaftspflicht nicht möglich seien, solange der Krieg wütet, doch die Opposition argumentierte, dass der Krieg weitergeht, weil Netanjahu sich weigert, einen Waffenstillstand zu unterzeichnen. Im August und September wurde Israels Ansehen sowohl weltweit als auch im Inneren geschwächt.
Der israelische Angriff auf den Libanon begann am 18. September, am selben Tag, an dem die Generalversammlung der Vereinten Nationen über eine Resolution abstimmte, in der das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) vom 19. Juli angenommen wurde. Darin wird die Besatzung als illegal verurteilt und Israel als Apartheidstaat bezeichnet. Zugleich wurden Sanktionen und ein militärisches Embargo gegen Israel gefordert. Die israelische Regierung wusste, dass die Abstimmung wahrscheinlich mit großer Mehrheit angenommen werden würde, was auch der Fall war, aber die israelischen Zeitungen kommentierten kaum über die Abstimmung der UN-Generalversammlung. Über den Pager-Angriff auf Mitglieder der Hisbollah und Zivilpersonen im Libanon berichteten sie jedoch ausführlich. Am 18. September explodierten etwa 4.000 Pager mit versteckten Sprengsätzen, die der israelische Geheimdienst zuvor angebracht hatte. Die explodierenden Pager töteten 37 Menschen, darunter Zivilisten, und verletzten Tausende. Der Einsatz von versteckten Sprengsätzen in einem wahllosen Angriff stellt einen Verstoß mehr >>>
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Kindheit im Gazastreifen bedeutet Überleben lernen
Esraa Abo Qamar - 11. Oktober 2024 - Übersetzt mit DeepL
Als ich meinen 7-jährigen Cousin Ahmed fragte, ob er sein Zuhause vermisse, war ich überrascht, als er verneinte.
Seit Oktober 2023 wurde er durch den israelischen Völkermord mehrmals vertrieben, von seinem Zuhause im Norden des Gazastreifens zum Haus seiner Großmutter in Rafah und jetzt zu uns nach Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens.
„Ich kann mich an nichts von zu Hause erinnern“, sagt er. “Vielleicht existiert es gar nicht mehr. Ich vermisse das Haus meiner Großmutter, weil ich mich an jedes Detail erinnere.“
Ein ganzes Jahr der Vertreibung, und er kann sich nicht einmal an sein erstes Zuhause erinnern. Er kann sich sein Zimmer, seine Kleider, sein Spielzeug und seine Malbücher nicht mehr vorstellen. Aber ich erinnere mich, dass seine Mutter frühmorgens gebacken hat, während er seine Zeichentrickfilme sah, in denen Elmer Fudd Bugs Bunny jagte.
Er liebte es auch, mit seinem älteren Bruder Ibrahim (10) und seiner Schwester Afnan (im letzten Schuljahr) im Hinterhof zu spielen.
So sah sein Alltag aus. Früh zu Bett gehen und früh aufstehen für die Schule.
Afnan bereitete sich auf ihre Abschlussprüfungen vor, als im Oktober 2023 der Völkermord begann. Sie wollte Psychologie studieren, um Kindern wie Ahmed zu helfen, das Trauma der andauernden israelischen Gewalt zu verarbeiten.
Doch die israelische Besatzung raubte Afnan die Routine des Lernens und der Ausbildung.
Die Schulen von Afnan und Ahmed sind nun Zufluchtsorte für Vertriebene, die wiederholt von Israel bombardiert wurden und Schauplatz zahlreicher Massaker waren. Ihre Orte der Freude und des Glücks sind nun mit Erinnerungen an Blut und Tod getränkt.
Ihre Kindheit wurde ihnen genommen und durch Depression und Erschöpfung ersetzt.
Afnan und Ahmed stehen immer noch früh auf, aber nicht, um zur Schule zu gehen oder zu lernen, sondern um Feuerholz zu sammeln, damit ihre Mutter kochen kann.
Jeden Morgen sammelt Ahmed seine Kräfte, um sich auf den langen, mühsamen Weg zu machen und für Wasser und Brot anzustehen. Oft ist alles, was sie am Tag zu essen bekommen, eine Dose mit alten Bohnen. Die Märkte sind leer, und wenn Lebensmittel in den Regalen stehen, sind sie zu teuer, um sie zu kaufen.
Ahmeds einst so lebhafte Seele scheint geschwächt. Er ist viel ruhiger geworden.
Als ich ihm Papier und Buntstifte zum Malen brachte und eines seiner Lieblingslieder auf meinem Handy spielte, schien er in Gedanken versunken. Er saß auf dem Boden und rührte sich nicht.
Schließlich malte er etwas, ein Bild von sich und seinen Freunden, die in einem Garten Fußball spielen. Ein Junge passt den Ball zu einem anderen, der schreit: "Tor!
Wie mein geliebter Professor und Märtyrer Refaat al-Areer schrieb: „Die Kinder zahlen den höchsten Preis. Den Preis der Angst und des andauernden Traumas, das sich in ihrem Verhalten und ihren Reaktionen widerspiegelt“.
Ahmed wird von seiner Familie geliebt, aber das scheint nicht genug zu sein. So jung zu sein und mit so viel Leid und Verantwortung leben zu müssen. Wenn die täglichen Notwendigkeiten wie Essen und Wasser in Frage gestellt werden. Er trägt die Verantwortung von jemandem, der viel älter ist, und ich glaube nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, ihm seine Kindheit zurückzugeben. Quelle |

Jedes Mal, wenn ich die Augen schließe, sehe ich meine Frau und meinen Sohn verbrennen.
Familien berichten von einem tödlichen israelischen Luftangriff, bei dem Zelte des Al-Aqsa-Krankenhauses in Brand gesetzt wurden - einer von vielen Angriffen, die in letzter Zeit im Zentrum von Gaza verübt wurden.
Ibtisam Mahdi - 18. Oktober 2024 - Übersetzt mit DeepL
Es war am 14. Oktober, wenige Minuten nach 1 Uhr morgens, als ein israelisches Kampfflugzeug einen Luftangriff auf den Hof des Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhauses in Deir Al-Balah flog, wo Hunderte von vertriebenen palästinensischen Familien in ihren Zelten schliefen. Der Angriff löste ein Feuer aus, das sich rasch über den gesamten Hof ausbreitete und insgesamt 40 Zelte - die meisten aus leicht entflammbarem Nylon und Stoff - vernichtete, bevor es von Zivilschutzteams aus Gaza unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Vier Menschen, darunter eine Frau und ein Kind, verbrannten in dieser Nacht, über 40 weitere erlitten Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Unter den Toten waren Alaa al-Dalou (38) und ihr Sohn Sha'ban (19). Alaas zehnjähriger Sohn Abd el-Rahman erlitt bei dem Angriff schwere Verbrennungen und erlag am Freitag seinen Verletzungen.
Sha'ban, der Software-Engineering studiert, war erst eine Woche zuvor bei einem israelischen Luftangriff auf eine nahe gelegene Moschee verletzt worden, in der Sha'ban den Koran las. Er überlebte mit leichten Verletzungen und erholte sich am Montagabend im Zelt seiner Familie, als das Feuer den Innenhof erfasste und ihn bei lebendigem Leib verbrannte.
Laut Ahmed Al-Dalou, dem Vater von Sha'ban und Abd el-Rahman, brachte er seine Familie schnell in Sicherheit, als sich das Feuer im Zelt auszubreiten begann. Ich holte meine anderen drei Kinder, die schwere Verbrennungen erlitten hatten, heraus und brachte sie an einen sichereren Ort", sagte er zu +972, "und kehrte zurück, um sicherzustellen, dass meine Frau und mein Sohn Sha'ban herauskamen. Bevor Ahmed das Zelt verließ, sagte er: “Meine Frau und mein Sohn sagten mir, dass sie versuchen würden, ein paar Kleidungsstücke zu retten. Aber sie hatten nicht damit gerechnet, dass sich das Feuer so schnell ausbreiten würde.
Ahmed weiß nicht, was in diesem Moment geschah, aber als er zum Zelt zurückkehrte, waren die Leichen von Alaa und Sha'ban vom Feuer verzehrt und er konnte sie nicht mehr erkennen. „Ich kann den Geruch ihrer brennenden Körper nicht vergessen“, sagte er. „Er ist in meiner Nase und in meinem Kopf. Jedes Mal, wenn ich meine Augen schließe, sehe ich meine Frau und meinen Sohn brennen.“
„Sha'ban las jeden Abend mit einigen Jugendlichen in der Moschee aus dem Koran. Er schlief dort, damit wir mehr Platz im Zelt hatten. Nach dem Angriff auf die Moschee kehrte er in unser Zelt zurück, nur um hier verbrannt zu werden.
„Abd el-Rahman wurde schwer verletzt und starb heute [18. Okt.], während meine beiden anderen Töchter, Farah und Rahaf, noch im Krankenhaus sind. Mein Sohn Mohammad überlebte den Angriff, weil er mit seinen Freunden in einem anderen Zelt schlief. Jetzt lebe ich in einem Zelt bei Verwandten, weil wir alles verloren haben.
Die Familie Al-Dalou stammt aus Gaza-Stadt und wurde seit Beginn des Krieges sechs Mal vertrieben. „Ich hatte gehofft, dass das Al-Aqsa-Krankenhaus unsere letzte Vertreibung sein würde - ich kann es mir nicht leisten, noch einmal umzuziehen“, sagte Ahmed zu +972. „Aber dieser Ort hat sich als Katastrophe erwiesen.“
Raeda Wadi, eine 47-jährige Palästinenserin und Mutter von sieben Töchtern, sprach ebenfalls mit +972 über den Luftangriff auf den Innenhof des Krankenhauses und beschrieb die Szene als „die Schrecken des Jüngsten Gerichts“. Sie und ihre Töchter schliefen in ihrem Zelt, als die Rakete nur sieben Meter entfernt einschlug. Raeda wachte durch Schreie auf und ihre Verwirrung wich schnell der Erkenntnis, dass „das Feuer alles verschlang“.
Als ihr Zelt in Flammen aufging, rannte sie mit ihren Töchtern hinaus und suchte Schutz in der Notaufnahme des Krankenhauses. Doch trotz ihrer schnellen Reaktion, so berichtete sie +972, „verletzten die Flammen meine Töchter Rawda und Shahd an verschiedenen Körperstellen“. Sie wurden in das amerikanische Feldkrankenhaus gebracht, „weil das Al-Aqsa-Krankenhaus nicht in der Lage war, die große Zahl der Verletzten zu behandeln, da es an medizinischem Material für Verbrennungen fehlte“.
Raeda beschloss, im Hof des Krankenhauses Zuflucht zu suchen, nachdem sie aus dem Stadtteil Shuja'iya östlich von Gaza-Stadt vertrieben worden war. Ihr einziger Sohn, der 18-jährige Mohammad, war am 12. Dezember bei einem israelischen Angriff auf Shuj'aiya getötet worden. Sie dachte, Al-Aqsa sei sicher, weil „alle internationalen Konventionen Angriffe auf Krankenhäuser verbieten, aber alle diese Konventionen wurden von der israelischen Armee gebrochen“.
Nach dem Angriff vom Montag weiß Raeda nicht, wie es für sie weitergehen soll. „Ich habe alles verloren“, sagt sie gegenüber +972. „Die Kleidung meiner Töchter, Matratzen, Decken, Küchenutensilien - alles, was ich besitze.“
„Niemand konnte sich von meinem Mann verabschieden, weil er keine Leiche mehr hat.“
Seit Beginn des Krieges sind Hunderttausende Palästinenser nach Deir Al-Balah geflohen, das lange Zeit Teil der sogenannten „humanitären Zone“ war, in die Israel palästinensische Zivilisten gedrängt hatte, um dort Schutz zu suchen.
Laut Fakher Al-Kurd, Leiter der Projektabteilung der Stadtverwaltung von Deir Al-Balah, lebten vor dem Krieg 100.000 Palästinenser in der Stadt. Aber jetzt, nach wiederholten Vertreibungswellen und während die Armee den nördlichen Gazastreifen belagert, beherbergt Deir Al-Balah mehr als „800.000 Vertriebene - und manchmal bis zu einer Million Vertriebene, wenn Evakuierungsbefehle in den nahe gelegenen [Flüchtlingslagern] und in Khan Younis erteilt werden“.
Dieser massive Zustrom vertriebener Palästinenser, die überall in Deir Al-Balah ihre Zelte aufgeschlagen haben, hat die Stadt, deren Infrastruktur während des Krieges massiv beschädigt wurde, zusätzlich belastet.
„Acht der 21 Wasserbrunnen, die der Gemeinde gehören, wurden vollständig zerstört, ebenso wie zwei der vier Hauptwassertanks der Gemeinde“, sagte Al-Kurd. Dies hat zu einem 50-prozentigen Wassermangel geführt, der notwendig ist, um die Grundbedürfnisse der Bevölkerung und der Vertriebenen zu decken. Al-Kurd fügte hinzu, dass das Abwassersystem durch die wiederholten Bombardierungen der Stadt schwer beschädigt worden sei, was zu einem ‚kontinuierlichen Abwasserfluss in verschiedenen Gebieten‘ geführt habe.
Der Luftangriff vom Montag war nur der jüngste in einer Reihe von israelischen Angriffen auf zivile Gebäude in Deir Al-Balah - ein weiterer Beweis dafür, dass es trotz aller Behauptungen über humanitäre Zonen keine Sicherheit im Gazastreifen gibt. Medizinischen Quellen des Al-Aqsa-Krankenhauses zufolge wurden seit Anfang des Monats in ganz Deir Al-Balah 200 Menschen getötet und im Krankenhaus registriert.
Die Rufaida-Schule im Stadtzentrum diente vertriebenen palästinensischen Familien als Unterkunft, als sie am 10. Oktober von einem israelischen Luftangriff getroffen wurde, bei dem 32 Menschen, darunter 17 Frauen und Kinder, getötet und fast 70 verletzt wurden.
Unter den Toten war auch Ahmed Adel Hammouda, 58, ein Vater von sieben Kindern aus Beit Lahiya, der am fünften Tag des Krieges in die Schule umgesiedelt worden war. Als einer der ersten Ankömmlinge wurde Hammouda bei den anderen vertriebenen Familien in der Schule bekannt und wurde zum Verwalter ernannt, um bei der Verwaltung der Bedürfnisse der Menschen in der Schule zu helfen. Nach Angaben seiner Frau durchschlug die Rakete bei dem Angriff auf die Schule drei Stockwerke, bevor sie im Verwaltungsraum explodierte, wo ihr Mann „gerade damit beschäftigt war, die neuen Bewohner der Schule zu registrieren, Termine zum Tanken von Gas zu vereinbaren und Lebensmittelpakete in Empfang zu nehmen“.
„Niemand konnte sich von meinem Mann verabschieden, weil er keinen Körper mehr hatte: Nach dem Angriff waren nur noch seine Füße übrig“, sagte Hammoudas Frau unter Tränen zu +972. ‚Wie soll ich mein Leben weiterführen? Er war für uns verantwortlich, vor allem für unsere drei behinderten Töchter. Sie fiel in Ohnmacht, bevor das Interview beendet werden konnte.
Bei dem Luftangriff wurden auch Dr. Mahmoud Kamel Suleiman Abu Taym (28) und Dr. Ghaida Yousef Muhammad Abu Rahma (24) getötet. Sie gehörten zu einem freiwilligen medizinischen Team, das die Schule regelmäßig besuchte, um Verwundete und Kranke zu behandeln, Patienten, die eine intensivere Behandlung benötigten, ins Krankenhaus zu bringen und Hygieneartikel, Sterilisatoren, Windeln und Spezialnahrung für unterernährte Kinder zu verteilen.
Bei dem gleichen Angriff wurde die 14-jährige Sahar Raed al-Asmar schwer verletzt. Sahar, ein vertriebenes Mädchen aus dem Lager Al-Shati westlich von Gaza-Stadt, lebte mit ihrer Familie in einem Zelt im Lager Al-Nakheel in Deir Al-Balah und kam jeden Tag zur Schule, um ihre Lebensmittelpakete abzuholen. Als Sahars Eltern die Explosion hörten, eilten sie zur Schule und suchten über zwei Stunden lang verzweifelt nach ihr. Als sie sie nicht finden konnten, gingen sie zum Al-Aqsa Märtyrer Krankenhaus, wo man ihnen sagte, dass ihre Tochter schwer verletzt sei und operiert werden müsse.
„Sie war immer so aktiv und hat uns immer geholfen“, sagte ihr Vater zu +972. “Jetzt liegt sie im Koma und hat schwere Hirnverletzungen. Sie muss außerhalb von Gaza behandelt werden, weil die Krankenhäuser in Gaza ihr nicht das geben können, was sie braucht“.
Auch die 34-jährige Nesma Zeidan war am vergangenen Donnerstag in der Rufaida-Schule, als ihr mitgeteilt wurde, dass sie dort ein Paket mit Hygieneartikeln abholen könne. „Meine Familie war sehr glücklich, als wir die Nachricht erhielten. Meine Kinder haben sich schon lange nicht mehr mit Shampoo gewaschen - sie leiden alle an Hautkrankheiten.“ Doch die Freude währte nicht lange: Nur wenige Minuten, nachdem sie die Schule betreten und nach dem Verwaltungsraum gefragt hatte, “gab es eine heftige Explosion. Ich wurde von der Wucht der Explosion weggeschleudert und fühlte mich, als würde ich brennen“.
„Ich habe Granatsplitter im Körper und Verbrennungen. Der Arzt hat mir gesagt, dass die Granatsplitter von selbst rausgehen, aber ich muss Cremes für die Verbrennungen kaufen, und ich habe kein Geld“. Nesma verlor bei dem Angriff auch ihr Handy und konnte ihre Familie nicht benachrichtigen, dass sie überlebt hatte. Quelle |

Wie kann ich die Menschen trösten, die ich in Gaza zurückgelassen habe?
Jedes Mal, wenn ich die Stimmen von Freunden und Verwandten höre, überkommt mich ein Gefühl der Hilflosigkeit. Meine Worte klingen leer angesichts ihres Leids.
Mahmoud Mushtaha - 17. Oktober 2024 - Übersetzt mit DeepL
Seit mehr als einem Jahr befindet sich Gaza in einer endlosen Spirale der Zerstörung. Während der Rest der Welt voranschreitet, scheint die Zeit still zu stehen. Überall feiern die Menschen Meilensteine, bauen an der Zukunft und frönen ihren Leidenschaften, aber in Gaza leben die Palästinenser den gleichen Tag in einer Endlosschleife: Bomben explodieren, Häuser stürzen ein, eine Beerdigung jagt die nächste und die Angst erstickt.
Ich habe Gaza vor fast sechs Monaten verlassen, aber es hat mich nie wirklich verlassen. Mein Herz und meine Seele sind immer noch mit den Menschen verbunden, die ich dort liebe: meine Freunde, meine Familie und unzählige andere, die immer noch unter den Bombardierungen Israels leiden, einer Kriegsmaschinerie, die durch die unerschütterliche Unterstützung der USA angetrieben wird. Jeder Erfolg, den ich außerhalb von Gaza erlebe, fühlt sich hohl an, fast wie Verrat. Ich lebe, reise und arbeite, während meine Lieben ums Überleben kämpfen.
Was mich am meisten quält, ist die Ungewissheit. Als ich Gaza verließ, versprach ich meiner Familie, dass dies nur vorübergehend sein würde und dass ich nach dem Ende des Krieges zurückkehren würde. Doch aus Tagen wurden Wochen, dann Monate und nun ist ein Jahr vergangen, ohne dass eine Besserung in Sicht ist. Der Gedanke, nie zurückzukehren und meine Familie nie wiederzusehen, ist unerträglich. Jeden Morgen, wenn ich aufwache, schaue ich mir die Nachrichten an und habe Angst zu erfahren, dass ich jemanden verloren habe, den ich liebe.
Wenn ich meine Freunde in Gaza erreiche, tragen ihre Stimmen das Gewicht einer Realität, die auf beunruhigende Weise zur Normalität geworden ist. „Wir mussten wieder umziehen“, erzählte mir mein 23-jähriger Freund Anas letzte Woche am Telefon, als würde er von einer alltäglichen Aufgabe berichten. „Zehn Tage waren wir am alten Ort, aber die Bomben und Panzer kamen uns zu nahe, also packten wir unsere Sachen und gingen.“
Jedes Mal, wenn ich seine Stimme höre, habe ich Angst, dass es das letzte Mal sein könnte. Was mich aber am meisten beunruhigt, ist die Resignation in seinem Ton. Der Terror, die Vertreibung, die Bomben - all das ist Alltag geworden.
Das Unvorstellbare akzeptieren zu müssen, ist Teil der Tragödie, aus Gaza zu kommen. Als Israel 2007 zum ersten Mal eine Blockade über den Gazastreifen verhängte, dachten wir, es würde nur vorübergehend sein - eine Form des politischen Drucks, die bald wieder aufgehoben würde. Stattdessen dauert sie nun schon 17 Jahre an. Heute fragen wir uns, ob dieser Krieg so weitergehen wird. Wird er jemals enden? Oder ist er unsere neue Normalität? Dieser schmerzhafte Kreislauf wiederholt sich seit der Nakba von 1948.
Anas beendete sein Studium des Bauingenieurwesens nur drei Monate vor Ausbruch des Krieges. Wie so viele andere hatte seine Familie alles für seine Ausbildung geopfert und sich an die Hoffnung geklammert, dass dies zu einer besseren Zukunft führen würde. Doch nun scheint diese Hoffnung in weite Ferne gerückt. „Ich wünschte, ich wäre nicht in Gaza geboren“, sagte er mir kürzlich mit bedauernder Stimme. „Manchmal wünsche ich mir, ich wäre überhaupt nicht geboren. Was ist der Sinn des Lebens, wenn alles, was man aufbaut, alles, wovon man träumt, einfach weggenommen wird?“
Die Last seiner Verzweiflung war greifbar und spiegelte den Schmerz wider, den ich im vergangenen Jahr von so vielen Menschen gehört habe. „Dieser Krieg wird nicht enden, bis wir alle tot sind“, sagte er. „Selbst wenn die Bombardierungen aufhören, wie sollen wir dann wieder aufbauen? Ich werde nie mehr derselbe sein, der ich war.“
Früher hätte ich versucht, ihn mit Worten zu trösten. Aber in letzter Zeit habe ich mich in mein Schweigen zurückgezogen. Es ist nicht so, dass ich mich von meinen Freunden und meiner Familie in Gaza distanzieren möchte, im Gegenteil, ich möchte für sie da sein, um ihnen Trost und Kraft zu spenden. Aber jedes Mal, wenn ich sie reden höre, überkommt mich eine überwältigende Hilflosigkeit. Jedes Gespräch erinnert mich daran, dass ich nichts tun kann.
Letzte Woche erzählte mir Anas, dass seine Familie eine neue Bleibe gefunden hat. „Wir haben die Abschiebung zum 13. Mal überlebt, das nächste Mal könnte das letzte Mal sein“, schrieb er mir auf WhatsApp und unterstrich seine Nachricht mit einem lachenden Emoji. Die Absurdität dieses Emojis - über die Möglichkeit des Todes zu lachen - ließ mir das Herz in die Hose rutschen.
Anas' Cousin erzählte mir später, dass sie, nachdem sie Zuflucht im Gebäude eines Verwandten gefunden hatten, dort nur einen Tag blieben, bevor sie eine Drohung von den israelischen Besatzungstruppen erhielten: Das Gebäude sollte bombardiert werden, so dass sie erneut fliehen mussten. Ich habe ihm noch nicht geantwortet. Ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll.
„Es ist naiv, nach mehr als 365 Tagen des Terrors von Hoffnung zu sprechen“.
Mein Freund Ahmed Ziad, ebenfalls 23 Jahre alt, lebt nach mehreren Zwangsräumungen in einem Zelt in Deir al-Balah. Im Mai war er kurz davor, Gaza zu verlassen, um in Großbritannien seinen Master zu machen. Doch eine Woche vor seiner geplanten Abreise marschierte Israel in Rafah ein und schloss den Grenzübergang. Seitdem kann praktisch niemand mehr Gaza verlassen.
Gestern erwähnte ich gegenüber Ahmed, dass ich das Gerücht gehört hätte, der Grenzübergang Rafah könnte bald unter der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde geöffnet werden. Seine Antwort war ein tiefer Seufzer. „Ist das Ihr Ernst? Glauben Sie wirklich, dass sich das Leben öffnen kann? Unsere Rettung und unser Grenzübergang liegen in den Händen Israels, nicht in denen der Palästinensischen Autonomiebehörde oder der Hamas. Israel will nicht, dass der Krieg endet, bevor es uns nicht zerstört hat.
Wie viele andere in Gaza sprach Ahmed über seine Hoffnungen für die Zukunft. Er sprudelte über vor Plänen, mit seinem Abschluss etwas Sinnvolles zu tun. Jetzt ist nur noch Verzweiflung da. „Ich war so nah dran“, sagt er. „Alles war bereit. Und dann, in einem Augenblick, war alles weg.“
„Es ist naiv, nach mehr als 365 Tagen des Schreckens von Hoffnung zu sprechen“, fuhr Ahmed fort. “Die Verhandlungen boten einmal einen Hoffnungsschimmer, selbst in ihrem Scheitern. Aber jetzt ist seit Monaten nicht mehr von einem Waffenstillstand die Rede“.
Auch wenn ich von meinem Freund Ahmed Dremly, 27, höre, bleibt mir die Luft weg. Er hat im Al-Sabra-Viertel von Gaza-Stadt Zuflucht gefunden und lebt dort mit Zehntausenden Bewohnern des nördlichen Gazastreifens in ständiger Angst und Hunger. Abgesehen von seiner verheirateten Schwester ist Ahmed das einzige Familienmitglied, das in Gaza geblieben ist, nachdem seine Eltern im Mai über Rafah geflohen waren, um medizinische Behandlung für seine Mutter zu suchen. „Uns wurde hier schon vor dem Krieg alles genommen“, sagte er mir kürzlich am Telefon. „Jetzt, wo man außerhalb von Gaza ist, sollte man alles tun.“
In Gaza scheint es sogar unmöglich, einfache Dinge zu tun - nach einem Hauch des Lebens vor dem Krieg zu greifen. „Manchmal möchte ich einfach nur ans Meer gehen“, sagt Ahmed. „Aber wenn ich das tue, sehe ich am Horizont israelische Marineschiffe patrouillieren. Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass ein israelischer Soldat, der seine Treffsicherheit unter Beweis stellen will, einfach auf mich schießen könnte, wie wir es schon unzählige Male erlebt haben“.
„Inshallah, so Gott will, wirst du es schaffen“, beginne ich zu sagen und versuche, ihn zu trösten. Doch er unterbricht mich. Es gibt kein Entkommen aus diesem Krieg, der uns aufgezwungen wurde, außer dem Tod", antwortet er. “Und selbst wenn dieser Krieg endet, wartet ein anderer [Albtraum] auf uns. Wo werden wir leben? Werden wir in Lagern bleiben, in Zelten? Wie viele Jahre wird es dauern, Gaza wieder aufzubauen? Wir haben alle unsere Jobs und Geschäfte verloren - wo werden wir arbeiten? Wer wird Gaza regieren? Werden wir zu den gleichen bösartigen politischen Spaltungen zurückkehren?
Ahmeds Alptraum ist auch meiner. Selbst als Überlebender dieses Völkermords lebe ich im Krieg. Die Angst verfolgt mich täglich.
„Am meisten ängstigt mich der Gedanke, mit dem Krieg leben zu lernen, mit dem Tod zu koexistieren“, fährt er fort. “Wie kann ich mich daran gewöhnen, mit all dem Tod, der Erniedrigung und der Verzweiflung zu leben?“
Je mehr ich schreibe, desto mehr fehlen mir die Worte
Seit einiger Zeit versuche ich, mich von dem psychologischen Tribut zu distanzieren, den das Schreiben über Gaza verlangt. Vor einem Monat kam ich in Großbritannien an, in der Hoffnung, einen neuen Weg einschlagen zu können. Ich nahm mir vor, mich auf mein Studium zu konzentrieren und gelegentlich meine Familie und Freunde zu besuchen. Doch schon nach wenigen Tagen spürte ich eine neue Last: Mir wurde bewusst, wie viele Menschen Gaza vergessen haben, auch wenn die israelische Aggression weiter zunimmt. Bei Luftangriffen verbrennen Menschen bei lebendigem Leib, der Hunger breitet sich im ganzen Gazastreifen aus, aber das Leben draußen geht weiter.
Ich schätze mich glücklich: Ich hatte das Glück zu fliehen, zu überleben. Aber mit diesem Glück kommt die große Verantwortung, für mein Volk zu sprechen. Indem ich den Völkermord innerhalb und außerhalb von Gaza dokumentiere und darüber berichte, versuche ich, ihren Widerstand und ihre Angst einzufangen, die Hoffnungsschimmer inmitten der Verzweiflung. Aber je mehr ich schreibe, desto mehr spüre ich die Unzulänglichkeit der Worte. Jeder Versuch, unsere Realität zu artikulieren, fühlt sich an wie ein Sandkorn gegen eine unerbittliche Flut, verloren in den Weiten der unausgesprochenen Details, die niemand außerhalb sieht.
„Seien wir realistisch“, sagte Ahmed Dremly bei unserem letzten Gespräch. “Worüber berichten die Medien? Bilder von endlosen Zelten. Aber fangen sie ein, was in ihnen steckt? Zeigen sie, wie wir Brennholz sammeln? Als ich das letzte Mal Holz gesucht habe, waren meine Hände blutig und meine Kleider zerrissen. Ich suchte unter den Trümmern des Hauses meines Onkels, wo noch Leichen begraben lagen und der Geruch des Todes in der Luft hing.
"Hat jemand gesehen, wie Frauen und Kinder gezwungen wurden, unter diesen Bedingungen zu leben? “Haben sie gespürt, wie wir jede Nacht frieren, wie unsere Körper unter der Last der Angst und der Bombenangriffe zittern?“
Seit eineinhalb Wochen belagert die israelische Armee den nördlichen Teil des Gazastreifens. Zehntausende Menschen sind ohne Nahrung und Wasser eingeschlossen, während israelische Soldaten, Panzer und Drohnen auf alles schießen, was sich bewegt. Die Hilflosigkeit ist überwältigend, ich kann nichts dagegen tun. Es ist eine düstere Realität, die mich schwer belastet, während ich mit dem Verlust der Verbindung zu einem Ort kämpfe, der einmal so wichtig für meine Existenz war.
Plan zur Liquidierung des nördlichen Gazastreifens gewinnt an Fahrt
Ich rief meine Mutter in Gaza-Stadt im Süden des belagerten Gebiets an, um mich nach ihr und dem Rest der Familie zu erkundigen. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen“, sagte sie. „Die Armee hat uns vom Norden abgeschnitten, und wir haben keinen Kontakt zu deiner Tante in Dschabalija. Wir wissen nicht, ob sie noch leben oder nicht. Wir haben Angst, dass die israelischen Streitkräfte uns als nächstes erreichen. Wohin sollen wir gehen?
„Die Situation wird immer schlimmer“, fuhr meine Mutter fort, ihre Stimme voller Verwirrung und Angst. Wir dachten, es würde nur noch ein oder zwei Monate dauern, aber jetzt sind wir schon im zweiten Jahr. Ich weiß nichts mehr, wir haben unsere Evakuierungstaschen gepackt, nur für den Fall. Bevor sie das Interview beendete, fügte sie hinzu: “Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem diejenigen, die sterben, glücklicher sind als diejenigen, die überleben“.
Unser Team ist erschüttert über die schrecklichen Ereignisse dieses jüngsten Krieges. Die Welt steht unter dem Eindruck des beispiellosen israelischen Angriffs auf Gaza, der den belagerten Palästinensern massive Verwüstung und Tod gebracht hat, sowie der grausamen Angriffe und Entführungen durch die Hamas in Israel am 7. Oktober. Unser Mitgefühl gilt allen Menschen und Gemeinschaften, die Opfer dieser Gewalt geworden sind.
Wir leben in Israel-Palästina in einer außerordentlich gefährlichen Zeit. Das Blutvergießen hat ein extremes Maß an Brutalität erreicht und droht auf die gesamte Region überzugreifen. Mutige Siedler im Westjordanland, die von der Armee unterstützt werden, nutzen die Gelegenheit, um ihre Angriffe auf Palästinenser zu intensivieren. Die rechtsextremistischste Regierung in der Geschichte Israels verschärft die Überwachung von Dissidenten und nutzt den Deckmantel des Krieges, um palästinensische Bürger und linksgerichtete Juden, die ihre Politik ablehnen, zum Schweigen zu bringen.
Diese Eskalation hat einen klaren Kontext, über den +972 in den letzten 14 Jahren berichtet hat: den wachsenden Rassismus und Militarismus in der israelischen Gesellschaft, die tief verwurzelte Besatzung und Apartheid und die normalisierte Belagerung des Gazastreifens.
Wir sind gut aufgestellt, um über diese gefährliche Zeit zu berichten - aber wir brauchen dafür Ihre Hilfe. Diese schreckliche Zeit wird die Menschlichkeit all jener auf die Probe stellen, die sich für eine bessere Zukunft in diesem Land einsetzen. Palästinenser und Israelis organisieren sich bereits und entwickeln Strategien, um den Kampf ihres Lebens zu führen. Quelle |
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