Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem und über das besetzen Palästina. Texte die in den deutschen Medien meist fehlen.

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -   30.  März  2022   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 

 

Die Palästinenser dürfen ihr Geschichtsnarrativ nicht erzählen

Warum die Berliner Behörden den diesjährigen Al-Quds-Marsch verboten haben

Arn Strohmeyer - 29.03.2022

Der für den 8. Mai geplante Al-Quds-Marsch darf nicht stattfinden. Das haben die Berliner Behörden mitgeteilt. Al-Quds ist der arabische Name für Jerusalem, und der eigentlich jährlich stattfindende Protestmarsch verschiedener aus dem Nahen Osten stammender Gruppen und deutscher Sympathisanten richtet sich gegen die israelische Besetzung Ost-Jerusalems mit der Al-Aqsa-Moschee als einem der größten islamischen Heiligtümer, aber auch ganz allgemein gegen den Raub palästinensischen Landes durch die Zionisten und die Unterdrückung eines ganzen Volkes. Für die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und die Behörden ist der Protest gegen Israels permanenten Bruch von Völkerrecht und Menschenrechten eine „israelfeindliche“ und „antisemitische“ Veranstaltung. Nach der Berechtigung einer solchen Protestdemonstration wird natürlich nicht gefragt, da ist das vermeintliche Schreckgespenst der Hisbollah ein willkommener Vorwand, die angeblich hinter dem Al-Quds-Marsch stehen soll.

Nun mag es ja sein, dass sich unter die Demonstranten dieses Marsches Gruppen oder Individuen mischen können, die wirklich antisemitische Hassparolen gegen Israel verbreiten – Judenhass so verstanden, dass die typischen antisemitischen Stereotypen gegen diesen Staat vorgebracht werden. Was sich durch behördliche Auflagen aber leicht verhindern ließe, wenn man dies nur wollte. Aber genau dies will man eben nicht. Es geht um viel mehr: ein Verbot des palästinensischen Geschichtsnarrativs. Es darf in diesem Land nur eine Geschichtserzählung über Palästina gelten und das ist die zionistische.

 

 

Man kennt den Vorgang aus Israel, wie die Zerstörung und Auslöschung von Geschichte funktionierten und noch funktionieren. Der israelische Historiker Ilan Pappe hat es in seinem Buch Die ethnische Säuberung Palästinas ausführlich beschrieben, das die Verbrechen der Nakba behandelt. Alles, was an die Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende lange Geschichte der indigenen Palästinenser in diesem Land erinnert, wurde beseitigt. Ganze Dörfer, Kulturdenkmäler und religiöse Stätten wurden gesprengt oder abgerissen. Auf den zerstörten Siedlungen wurden sehr oft Natur- oder Freizeitparks errichtet – mit aus Europa importierten Bäumen, weil man eine Flora schaffen wollte, die nichts mehr mit dem Orient zu tun haben sollte. Die Anwesenheit des palästinensischen Volkes soll es eben gar nicht gegeben haben. Selbst die israelischen Archive, die das Wissen über die Geschehnisse in Palästina bewahren, sind wieder geschlossen worden, nachdem sie wenigstens eine Zeit lang den Historikern offen gestanden hatten.

Die historische Wahrheit kann eine gefährliche Wirkung entfalten, dessen ist man sich in Israel sehr bewusst. Sie könnte das ganze mühselig konstruierte „moralische“ Fundament des zionistischen Unternehmens hinwegfegen, und deswegen wird den Historikern der Zugang in die Archive verwehrt. Aber in der kurzen Phase der Öffnung konnten die sogenannten „neuen“ Historiker wie Benny Morris, Ilan Pappe, Tom Segev und Avi Shlaim den freigegebenen Dokumenten die wichtigsten Fakten über die Nakba 1948 und ihren Fortgang bis heute entnehmen, so dass die Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung größtenteils schon gründlich aufgearbeitet und entmythologisiert werden konnten. Palästinensische Historiker haben mit eigenen Beiträgen zudem wichtige aufklärerische Beiträge geleistet.

 

 

Aber was interessiert das deutsche Innenminister/innen und Senatoren? Für die gilt als „Staatsräson“ nur das zionistische Geschichtsnarrativ und damit basta! Geboren ist eine solche Haltung wie die gesamte deutsche Politik gegenüber Israel aus dem andauernden Schuldgefühl, das die NS-Vergangenheit mit ihren furchtbaren Verbrechen verursacht hat. Deshalb sucht man nach seelischer Entlastung und meint, Sühne mit einem totalen Philosemitismus und einer Überidentifizierung mit Israel und seiner Politik erreichen zu können. Zu den Verbrechen dieses siedlerkolonialistischen Staates schweigt man, stattdessen werden ständig die gemeinsamen „Werte“, die man mit diesem Staat teilt, hervorgehoben. Dazu gehört auch die Leugnung der wirklichen Geschichte Palästinas, und deswegen dürfen die Demonstranten am Al-Quds-Tag auch nicht an sie erinnern.

 

 

Was die Hisbollah und ihren „Antisemitismus“ betrifft, die als Grund für das Verbot vorgeschoben wird, sei ein Zitat des israelischen Historikers und Philosophen Moshe Zuckermann angeführt. Er schreibt: „Wer noch immer nicht den Unterschied zwischen Judentum, Zionismus und Israel, mithin zwischen Antisemitismus, Antizionismus und Israelkritik begriffen hat, wird zwangsläufig miteinander vermengen, was auseinandergehalten gehört. Israel führt einen erbitterten Kampf gegen Hamas und Hisbollah; dieser hat seinen historischen Ursprung sowie seine aktuelle Begründung in der nahöstlichen Geopolitik und im israelisch-palästinensischen Konflikt, nicht im Antisemitismus als solchem, schon gar nicht in einem dem abendländischen vergleichbaren Antisemitismus.“ Über diese Sätze eines Israeli sollten deutsche Politiker/innen ruhig einmal nachdenke.

 

So ähnlich bin ich 1945 als vier jähriger über das Haus des Nachbarn, was von ihm übrig blieb geklettert.

Dieses Bild entstand  nicht 2022 in der Ukraine sondern 2014 nachdem die israelische Armee das Freiluftgefängniss Gaza überfallen hat.

In Gedanken bin ich bei diesen Kindern, bei den 500 Kinder
die Israel in diesen wenigen Wochen getötet hat. -

Wer das kritisiert ist ein Antisemit?

Warme Worte in der Wüste

Israel: Sechs gegen Iran: Die Außenminister Bahrains, Ägyptens, Israels, der USA, Marokkos und der Vereinigten Arabischen Emirate (von links)

Vier arabische Staaten treffen sich mit Israel und den USA zum Negev-Gipfel - und beschwören die Idee von einem neuen Nahen Osten. Auf einen gemeinsamen Gegner können sie sich schnell einigen.

Peter Münch - 28. März 2022

Fast hat es ausgesehen wie eine gymnastische Übung: Sechs zumeist ältere Herren in einer Reihe, die sich mit verschränkten Armen an den Händen fassen. Doch diese Formation, die am Montag von sechs leibhaftigen Außenministern auf einem Podium in der israelischen Negev-Wüste gebildet wurde, war als politische Botschaft gedacht. Händeschütteln und Schulterschluss sollen die neue Allianz belegen, zu der sich Israel und die USA mit den vier arabischen Staaten Ägypten, Marokko, Bahrain sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengeschlossen haben. Und gegen wen sich diese Allianz richtet, erklärte sogleich der israelische Außenminister Jair Lapid: "Wir machen unseren gemeinsamen Feinden Angst und schrecken sie ab - vor allem Iran und seine Verbündeten."

Lapid hatte dieses zweitägige Treffen in aller Eile organisiert.   mehr >>>

Palästinensische Kinder füllen Kanister mit Trinkwasser aus öffentlichen Wasserhähnen in einem Flüchtlingslager in Rafah im südlichen Gazastreifen am 30. Juli 2019 [SAID KHATIB/AFP/Getty Images]


Die nächste Krise in Gaza könnte schlimmer sein als alles, was wir je gesehen haben

RamzyBaroud - 29. März 2022 - Übersetzt mit DeepL

"Das Wasser ist wieder da", verkündete ein Familienmitglied in einer Mischung aus Aufregung und Panik, oft sehr spät in der Nacht. In dem Moment, in dem eine solche Ankündigung gemacht wurde, rannte meine ganze Familie los, um alle Tanks, Behälter oder Flaschen zu füllen, die sie finden konnten. Oftmals reichte der Wasservorrat nur für ein paar Minuten, so dass wir uns kollektiv geschlagen fühlten und uns Sorgen machten, ob wir überleben würden.

Das war unser Leben unter der israelischen Militärbesetzung in Gaza. Die Taktik, die Palästinenser als Geiseln der israelischen Wasser-"Wohltätigkeit" zu halten, war während der ersten palästinensischen Intifada (1987-1993) so weit verbreitet, dass die Verweigerung der Wasserversorgung von Flüchtlingslagern, Dörfern, Städten oder ganzen Regionen die erste Maßnahme der israelischen Besatzungstruppen war, um die rebellische einheimische Bevölkerung zu unterwerfen. Oft folgten militärische Razzien, Massenverhaftungen und tödliche Gewalt, aber fast immer begann es mit dem Abstellen der Wasserversorgung.

Israels Wasserkrieg gegen die Palästinenser hat sich seit diesen Tagen verändert, zumal der Klimawandel die Notwendigkeit für den Apartheidstaat verstärkt hat, sich auf düstere Zukunftsaussichten vorzubereiten. Natürlich gehen diese Vorbereitungen weitgehend auf Kosten der besetzten Palästinenser. Im Westjordanland zum Beispiel entwendet die israelische Regierung weiterhin palästinensische Wasserressourcen aus den wichtigsten Berg- und Küstengrundwasserleitern der Region. Enttäuschend ist, dass die israelische Wassergesellschaft Mekorot das gestohlene palästinensische Wasser dann zu überhöhten Preisen an palästinensische Dörfer und Städte, insbesondere im nördlichen Westjordanland, verkauft.

Abgesehen von der ständigen Profitmacherei durch Wasserdiebstahl setzt Israel Wasser im Westjordanland weiterhin als eine Form der kollektiven Bestrafung ein und verweigert den Palästinensern, vor allem im Gebiet C, häufig das Recht, neue Brunnen zu graben, um das Wassermonopol des kolonialen Besatzungsstaates zu umgehen.

Nach Angaben von Amnesty International verbrauchen die Palästinenser im besetzten Westjordanland im Durchschnitt 73 Liter Wasser pro Person und Tag. Zum Vergleich: Ein israelischer Bürger verbraucht etwa 240 Liter Wasser pro Person und Tag. Noch schlimmer ist der Verbrauch der illegalen israelischen jüdischen Siedler: über 300 Liter pro Person und Tag. Der den Palästinensern zugewiesene Anteil an Wasser liegt nicht nur weit unter dem Durchschnittsverbrauch der israelischen Bürger, sondern auch unter dem von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Mindestwert von 100 Litern pro Kopf und Tag.

So schwierig die Situation für die Palästinenser im Westjordanland auch ist, im Gazastreifen hat die humanitäre Katastrophe bereits schreckliche Auswirkungen. Anlässlich des Weltwassertages am 22. März warnte die Wasser- und Umweltqualitätsbehörde des Gazastreifens vor einer "massiven Krise", sollten die Wasserquellen des belagerten Gebiets weiterhin in dem derzeitigen gefährlichen Tempo versiegen. Der Sprecher der Behörde, Mazen Al-Banna, erklärte gegenüber Reportern, dass 98 Prozent der Wasservorräte im Gazastreifen nicht für den menschlichen Verzehr geeignet seien.

Die Folgen dieser erschreckenden Statistik sind den Palästinensern und auch der internationalen Gemeinschaft wohl bekannt. Im vergangenen Oktober erklärte Muhammed Shehada von der in Genf ansässigen Organisation Euro-Med Monitor auf der 48. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats, dass etwa ein Viertel aller Krankheiten im Gazastreifen durch Wasserverschmutzung verursacht werden und dass schätzungsweise zwölf Prozent der Todesfälle unter den Kindern im Gazastreifen auf Darminfektionen zurückzuführen sind, die mit verunreinigtem Wasser in Verbindung stehen".

Es stellt sich die Frage, wie der Gazastreifen an diesen Punkt gekommen ist.

Am 25. Mai letzten Jahres, vier Tage nach dem Ende der jüngsten israelischen Militäroffensive gegen die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen, gab die Hilfsorganisation Oxfam bekannt, dass 400.000 Menschen im Gazastreifen keinen Zugang zu einer regelmäßigen Wasserversorgung haben. Dies ist kaum verwunderlich, da israelische Militäroffensiven immer mit der Bombardierung palästinensischer Strom- und Wassernetze und anderer lebenswichtiger öffentlicher Infrastrukturen beginnen. Laut Oxfam haben elf Tage Bombardierung ... die drei wichtigsten Entsalzungsanlagen in Gaza-Stadt schwer beschädigt".

Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Wasserkrise in Gaza schon seit Jahren andauert und jeder Aspekt dieser langwierigen Krise mit Israel in Verbindung steht. Aufgrund der beschädigten oder maroden Infrastruktur hat ein Großteil des Wassers im Gazastreifen einen gefährlich hohen Salzgehalt und ist durch Abwässer und chemische Düngemittel, die aus israelischen Siedlungen ins Land gespült werden, verschmutzt.

Schon bevor Israel 2005 seine Streitkräfte verlegte und seine Siedler vertrieb, um die palästinensische Bevölkerung auf dem Land-, See- und Luftweg zu belagern, gab es in Gaza eine Wasserkrise. Die israelische Militärverwaltung kontrollierte das Grundwasser an der Küste vollständig und leitete qualitativ hochwertiges Wasser an die wenigen tausend jüdischen Siedler ab, während sie den damals 1,5 Millionen palästinensischen Einwohnern gelegentlich stark salzhaltiges Wasser zuteilte, solange die Palästinenser nicht protestierten oder sich in irgendeiner Weise gegen die israelische Besatzung wehrten.

Fast 17 Jahre später ist die Bevölkerung des Gazastreifens auf 2,1 Millionen Menschen angewachsen, und die ohnehin schon angeschlagene Grundwasserleitung befindet sich in einem weitaus schlechteren Zustand. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) berichtete, dass das Wasser aus dem Grundwasserleiter des Gazastreifens aufgrund von "übermäßiger Entnahme (weil die Menschen keine andere Wahl haben)" zur Neige geht.

UNICEF fügte hinzu: "Schlimmer noch, die Verschmutzung und der Zustrom von Meerwasser bedeuten, dass nur vier Prozent des Wassers aus dem Grundwasserleiter zum Trinken geeignet sind. Der Rest muss gereinigt und entsalzt werden, um es trinkbar zu machen". Wenn die Stromversorgung häufig unterbrochen wird, ist dies ein langwieriger Prozess.

Mit anderen Worten: Das Problem des Gazastreifens ist nicht der fehlende Zugang zu den vorhandenen Süßwasserreserven, da diese einfach nicht vorhanden sind oder sich rasch erschöpfen, sondern der Mangel an Technologie und Treibstoff, der es den Palästinensern im Gazastreifen ermöglichen würde, ihr Wasser zumindest nominell trinkbar zu machen. Aber auch das ist keine langfristige Lösung, denn Israel setzt alles daran, die Möglichkeiten der Palästinenser zu zerstören, sich von dieser Krise zu erholen.

Darüber hinaus scheint Tel Aviv nur darauf bedacht zu sein, die Situation zu verschlimmern, um die palästinensischen Überlebenschancen zu gefährden. So warfen die Palästinenser Israel im vergangenen Jahr vor, absichtlich Tausende von Hektar Land im Gazastreifen zu überfluten, als es die Schleusen seiner südlichen Dämme öffnete, die der Staat zum Auffangen von Regenwasser nutzt. Dieses inzwischen fast alljährliche Ritual Israels verwüstet weiterhin die immer kleiner werdenden landwirtschaftlichen Flächen im Gazastreifen, die das Rückgrat der palästinensischen Überlebensbemühungen unter der hermetischen Belagerung Israels bilden.

Die internationale Gemeinschaft schenkt dem Gazastreifen in Zeiten israelischer Bombardements in der Regel zumindest etwas Aufmerksamkeit, aber selbst dann ist die Reaktion meist negativ, wobei die Palästinenser beschuldigt werden, Israel zu provozieren, damit es in "Selbstverteidigung" handelt. Die Wahrheit ist, dass Tel Aviv selbst dann, wenn die israelischen Militäraktionen enden und keine Bomben mehr auf palästinensische Zivilisten fallen, weiterhin Krieg gegen die Bewohner des Gazastreifens führt.

Obwohl Israel militärisch sehr stark ist - schließlich ist es ein nuklear bewaffneter Staat - behauptet es, dass es im Nahen Osten einer "existenziellen Bedrohung" ausgesetzt ist. In der realen Welt jenseits der israelischen Propaganda ist es die Existenz der Menschen im besetzten Palästina, die bedroht ist. Wenn fast das gesamte Wasser des Gazastreifens aufgrund einer gezielten israelischen Strategie nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist, ist es leicht zu verstehen, warum die Palästinenser weiterhin Widerstand gegen die israelische Besatzung leisten, als hinge ihr Leben davon ab. Die einfache Wahrheit ist, dass ihr Leben tatsächlich davon abhängt. Ohne ausreichende Wasserversorgung werden sie sterben. Wenn die internationale Gemeinschaft nicht aufsteht, aufmerksam wird und tatsächlich etwas für die Wasserversorgung im Gazastreifen tut, könnte die nächste Krise schlimmer sein als alles, was wir je erlebt haben.  Quelle und weiterführende Links


 

Siedler errichten einen neuen Außenposten in Jericho

Siedler errichteten heute einen neuen Außenposten in der Nähe der arabischen Gemeinde Al-Malehat in der Region Al-Maarjat, die zwischen den Gouvernoraten Ramallah, Jericho und dem Jordantal liegt.

Jericho, 29. März 2022, WAFA - Übersetzt mit DeepL

Der Generalaufseher der Al-Baydar-Organisation für die Verteidigung der Rechte der Beduinen, Hassan Mleihat, sagte der Nachrichtenagentur WAFA, die Siedler hätten Baumaterial und einen Wassertank mitgebracht und ein Haus in der Nähe der arabischen Gemeinde Al-Malihat an der Straße "Al-Maarjat" errichtet.

Mleihat wies darauf hin, dass die Siedler in der Region mit Unterstützung der israelischen Polizei versuchen, die Bewegungsfreiheit und das Weideland der Bürger einzuschränken.

Es ist anzumerken, dass eine Reihe terroristischer Siedler der "Tilal-Jugend" Anfang dieses Jahres einen kolonialen Außenposten errichtet haben, der als Hirtensiedlung bekannt ist und große Gebiete des Jordantals kontrolliert.

Das Tal, ein Streifen fruchtbaren Landes, der sich westlich entlang des Jordans erstreckt, ist die Heimat von rund 65.000 Palästinensern und macht etwa 30% des Westjordanlandes aus.

Seit 1967, als die israelische Armee das Westjordanland besetzte, hat Israel mindestens 11.000 jüdische Bürger in das Jordantal umgesiedelt. Einige der Siedlungen, in denen sie leben, wurden fast vollständig auf palästinensischem Privatland errichtet.

Die israelische Armee hat außerdem seit Beginn der Besatzung im Juni 1967 rund 46% des Jordantals als militärisches Sperrgebiet ausgewiesen und den Vorwand von Militärübungen genutzt, um die dort lebenden palästinensischen Familien im Rahmen einer Politik der ethnischen Säuberung und der Unterdrückung der palästinensischen Entwicklung in der Region zwangsweise umzusiedeln.

Etwa 6200 Palästinenser leben in 38 Gemeinden an für militärische Zwecke reservierten Orten und mussten von den israelischen Behörden eine Genehmigung einholen, um ihre Gemeinden betreten und dort leben zu können.

Unter Verletzung des Völkerrechts verlegt die israelische Armee die Gemeinden nicht nur vorübergehend auf regulärer Basis, sondern beschlagnahmt auch von Zeit zu Zeit ihr landwirtschaftliches Land, reißt ihre Häuser ab und zerstört ihre Infrastruktur.

Neben der vorübergehenden Vertreibung sind die dort lebenden palästinensischen Familien mit einer Unzahl von Einschränkungen beim Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen konfrontiert. Gleichzeitig beutet Israel die Ressourcen der Region aus und erwirtschaftet Gewinne, indem es große Flächen an Land und Wasserressourcen zugunsten der Siedler zuweist.

Die natürlichen Ressourcen sind sehr reich, insbesondere das Wasser, das immer knapper wird. Das Land ist günstig für die intensive Landwirtschaft, die von den Israelis betrieben wird. Hinzu kommt die Nähe zum Toten Meer, einem weltweit einzigartigen Raum mit Salzwasser. Diese Vorteile des Jordantals veranlassen Israel dazu, es annektieren zu wollen.  F.N  Quelle

 

"Fatma Jalal Muhammad el Masri ist in Gaza geboren. Bei ihrem Tod war sie ein Jahr und sieben Monate alt. Al-Masri litt an einem Herzfehler, der im Juli 2021 diagnostiziert wurde.
 

Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost - 29. 3. 2022
 

Da ihr in Gaza keine angemessene Behandlung zukommen konnte, erhielt sie eine Überweisung zur Behandlung in das al-Makassed-Krankenhaus in al Quds-Jerusalem.

Drei Mal wurde sie für eine Operation angesetzt, und jedes Mal bekamen ihre Eltern die Antwort von der israelischen Behörden, dass ihr Antrag geprüft werde:

Sie erhielten aber bis zum Ablauf der Frist keine Antwort.

Einsendeschluss war der 5. März. Inzwischen verschlechterte sich Fatmas Zustand.

Es gibt keine einzige Einrichtung im Staat Israel, die Fatma erlaubt, sich einer lebensrettenden Operation zu unterziehen.

Sie ist vor vier Tagen gestorben." Quelle

Mehr >>>

Einmal etwas kritisches über bestimmte palästinensische Medien....

Erhard Arendt - 29. 3. 2022

Nun über zehn Jahren wird immer wieder der gleiche (und vermutlich ein gestellter Vorgang) als aktuelles Ereignis veröffentlicht.

Wenn man palästinensische Medien unglaubwürdig machen will, dann, liebe Kollegen aus Palästina, macht so weiter.

Aber bedenkt, ihr seit für die Menschen im westen die Informationesquellen, die Augen, die der wesstlichen Welt das wirkliche geschehen in Palästina zeigen.

Ihr macht euch mit solchen Fakeberichten unglaubwürdig.

Als Beleg für meine Aussage eine Dokumentation über die "Geschichtem" rund um das Bild, auch mit Videos belegt.

http://www.palaestina-portal.eu/medien_in_israel_huerden_luecken_zensur_frage_palaestinensische_manipulation.htm

 

Der französche Text:

Siedler überfährt  jungen Palästinenser im besetzten Jerusalem
Ein Siedler stößt einen jungen Palästinenser im besetzten Jerusalem um.

Jerusalem, 29. März 2022, WAFA - Übersetzt mit DeepL

Ein Siedler überfuhr heute Abend einen jungen Palästinenser in der Stadt Silwan, südlich der Al-Aqsa-Moschee, und Siedler griffen die Fahrzeuge von Bürgern in der Stadt a-Tur, östlich der Altstadt des besetzten Jerusalems, an.

Örtliche Quellen berichteten, dass ein Siedler den Jugendlichen Fadi Al-Damiri aus der Stadt Silwan in der Nähe der Al-Eizariya-Kreuzung überfuhr und flüchtete.

Die Quellen fügten hinzu, dass die Siedler die Fahrzeuge von Bürgern im Stadtteil Al-Sawwana in der Stadt Al-Tur angegriffen und die Scheiben mehrerer Autos eingeschlagen hätten.

Israelische Siedler überfahren regelmäßig und absichtlich palästinensische Bürger, insbesondere Kinder. F.N

 

 

http://www.palaestina-portal.eu/medien_in_israel_huerden_luecken_zensur_frage_palaestinensische_manipulation.htm



Quelle

Grüne Mandeln, Erdbeeren, Datteln, Weintrauben
Ramallah-Markt

Beiträge geben nicht unbedingt und in allen Aussagen  die Meinung der Redaktion wieder.
 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

Villagers attacked by Israeli occupation forces for attempting to reach their lands in the West Bank

President Abbas condemns the killing of Israeli civilians

Two Palestinian students detained for listening to Arabic music at Israel's Hebrew University campus

Israeli occupation forces detain at least 13 Palestinians in West Bank raids

Al Mezan holds Israel responsible for the death of 19-month-old patient in Gaza denied care for five months (imemc.org)

Heads of churches in Jerusalem condemn settler’s breaking into church-owned hotel in Jerusalem

Israeli Soldiers Abduct Three Palestinians In Tubas And Bethlehem (imemc.org)

Settlers set up new outpost near Jericho Bedouin communities

Israeli Army Abducts Five Palestinians In Nablus (imemc.org)

PM Shtayyeh discusses political developments with Sweden's State Secretary for International Development Cooperation

Israeli Soldiers Abduct Two Palestinians In Jenin (imemc.org)

Palestine signs €29 million support agreements with AFD

Soldiers Abduct Five Palestinians, Detain Child, In Jerusalem (imemc.org)

Palestinians prepare to mark Land Day with rallies in Arab towns in Israel

Soldiers Abduct A Palestinian In Southern Gaza (imemc.org)

Euro-Med Monitor: Journalist at HRC complains of 'anti-Arab purge' in German media


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