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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook      ARCHIV      BDS      THEMEN

 

 

 

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Meldung aus Gaza - Gaza, am 07 -03- 2017 - Dr. A. Schokry - Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freundinnen und Liebe Freunde, eigentlich ist nicht viel geschehen, seitdem ich Ihnen und Euch meine letzte Mail gesendet habe. Sie fragen sich vielleicht, warum ich mich dennoch schon wieder aus Gaza melde.

Ja, man kann froh sein, wenn nicht viel geschieht. Aber wir leben damit, dass es jeden Tag schlimmer kommen kann. Es liegt dauernd eine Spannung in der Luft, die wir alle hier spüren. Und dass die nicht unbegründet ist, kann man in israelischen Tageszeitungen nachlesen, wenn dort Politiker zitiert werden. Manchmal denke ich, dass manche Politiker dort nur auf den passenden Moment, auf den „guten“ Grund warten, das „Problem Gaza“ wie sie es sehen zu „lösen“. In Leserbriefen in der Tageszeitung Haaretz, immerhin eine liberale Zeitung, wird gefordert „let’s finish the job in Gaza“. Unsere Bedrohung ist also ganz real und nicht meine Phantasie.

Es ist also kein Wunder, dass die Menschen in Gaza verzweifelt und hoffnungslos sind und dass sie resignieren angesichts der Aussichtslosigkeit in Ruhe und Frieden und Freiheit leben zu können. Die Angst, dass es wieder losgehen könnte, beherrscht unser Leben. Dennoch sind wir im Alltag Überlebenskünstler und müssen es sein. Jeden Tag neu versuchen wir das Beste aus unserem Leben zu machen und jeden Tag neu suchen wir nach Wegen, um nicht aufzugeben, um nicht gänzlich in Apathie zu verfallen. Das gelingt mal besser, mal schlechter, denn was wir zu bewältigen haben, kann sich kaum jemand außerhalb von Gaza vorstellen.

Es ist sehr anstrengend und fast unmöglich, ein normales Leben in Gaza zu führen, denn mal gibt es kein Erdgas, um zu kochen, mal gibt es keinen Strom, mal kein Wasser, mal keine Brennstoffe. Seit Jahren gibt es einen akuten Geldmangel selbst in den Familien, die tagein, tagaus arbeiten. Seit Jahren bekommen meine Frau und ich nur 50% unseres eigentlichen Gehalts ausgezahlt. Noch schlechter geht es den jungen Leuten, die keine Arbeit finden. Fast 250 000 junge Leute mit universitären Abschlüssen finden keine Arbeit.

Täglich fürchte ich, dass es zur Explosion kommen könnte. So schlimm es ist, für ein besseres Leben in ein anderes Land flüchten zu müssen, wie es gegenwärtig so viele junge Menschen auf sich nehmen und Richtung Europa aufbrechen, so ist uns das hier in Gaza nicht einmal möglich, denn wir leben unverschuldet in einem großen Gefängnis. In einem Gefängnis, in dem die Wärter auf beiden Seiten, Israel und Ägypten, mir und hunderttausenden friedlichen Palästinensern in Gaza mit dem Tod drohen, wenn wir uns auch nur dem Ausgang nähern würden.

Wie gern würde ich (und würden wir) auch nur für wenige Wochen einmal wieder das Gefühl von Freiheit genießen. Und wie gut wäre es, wenn ich für ein paar Tage oder Wochen ohne Angst leben könnte. Aber selbst wenn ich mit viel Glück nach Berlin ausreisen dürfte, wo ich siebzehn Jahre gelebt habe, so kann ich das nicht riskieren, weil es nicht sicher ist, dass ich auch wieder nach Gaza einreisen dürfte. Mir sind viele Fälle bekannt, in denen Palästinensern aus Gaza die Rückkehr verwehrt worden ist. Ich kann das Risiko nicht eingehen, denn ich kann diese Ungewissheit meiner Frau und meinen Kindern nicht antun.

Wir sind alle in Gaza eingesperrt. Und vergessen Sie nicht, dass wir keine Armee haben, keine Flugzeuge, die Bomben werfen können, keine Panzer und vor allem auch keine Bunker, die uns schützen könnten vor Angriffen. Und wie gesagt, wir können auch nicht fliehen, wie etwa die Menschen in Syrien oder anderswo. Ich glaube, diese Situation machen sich die Menschen in der Welt nicht klar. Es scheint >>>

Gesetz verabschiedet, um Unterstützern von BDS gegen Israel Einreise zu untersagen - 7.93.2017 - Die Knesset verabschiedete (gestern) ein Gesetz, das verbietet Ausländern Einreisevisa oder Aufenthaltsrechte zu bewilligen, die zum wirtschaftlichen, kulturellen, akademischen oder einem anderen Boykott Israels oder der jüdischen Siedlungen in besetzten palästinensischen Gebieten aufrufen.

Der Innenminister kann jedoch in besonderen Fällen, die er für zweckdienlich hält, Ausnahmen von diesem Gesetz machen.

Das neue Gesetz, das mit 46 gegen 28 Stimmen in dritter und letzter Lesung verabschiedet wurde, wird auf jede Person angewendet, die "wissentlich öffentlich zum Boykott Israels aufrufen", ein Aufruf, der "nach Inhalt und Umständen die realistische Möglichkeit beinhaltet zu einem Boykott zu führen". Diese Definition ist von einem Gesetz von 2011 kopiert, das Zivilklagen gegen Aktivisten der BDS-Bewegung gegen Israel zuließ.

Das Verbot der Einreise nach Israel kann nicht nur auf die angewendet werden, die zu einem Boykott Israel aufrufen, sondern auch einen Boykott gegen jegliche israelische Institution oder "jegliches Gebiet unter seiner Kontrolle" unterstützen, ein klarer Bezug auf die jüdischen Siedlungen in besetztem palästinensischem Territorium oder auf dem syrischen Teil der Golanhöhen, die Israel besetzt hält.

Das Gesetz kann auch auf Personen angewendet werden, die für eine Organisation arbeiten, die BDS unterstützt.  Quelle   Übersetzung: K. Nebauer

Gefangenen-Komitee verurteilt Verschleppung eines verletzten behinderten Kindes aus Bethlehem - 02.03.2017 - Das palästinensische Komitee für Gefangene und ehemalige Gefangene verurteilte in einer Erklärung die Verschleppung eines verletzten palästinensischen Kindes durch die israelische Armee, das früher ein Bein verloren hatte, nachdem Soldaten es mit einem Dumdum-Geschoss beschossen hatten.

Das Komitee sagte, das Kind, der 14-j. Issa Adnan Abdul-Mo'ty, sei am Dienstag von Soldaten aus Bethlehem verschleppt worden.

Am 19. September 2015 war das Kind von Soldaten mit einem international geächteten Dumdum-Geschoss in sein Bein geschossen und verschleppt worden. [...]

Nachdem das Bein mit mehreren Operationen (in einem israelischen Krankenhaus) nicht gerettet werden konnte, wurde es amputiert und das Kind am 29. September 2015 gegen eine Kaution von 7.000 israelische Shekel entlassen.

Das Komitee sagte, die neuerliche Festnahme des verletzten Kindes "ist ein weiteres Verbrechen, das zur dunklen Geschichte von Gewalt und Übergriffen der israelischen Besatzung auf palästinensische Kinder hinzukommt", und rief nach einer unverzüglichen Intervention zur Beendigung der eskalierenden Übergriffe.

"Dieses verhaftete Kind ist ein Opfer der rassistischen Politik Israels und der Entscheidungen scharfe Munition gegen palästinensische Kinder einzusetzen", fügte das Komitee hinzu. "Israel setzt nicht nur scharfe Munition und Beschuss durch Heckenschützen einschließlich Dumdumgeschossen gegen Kinder ein, sondern beharrt auch darauf sie zu verschleppen und zu inhaftieren."        Quelle  Übersetzung: K.Nebauer

Anmerkung der Übersetzerin: Dumdumgeschosse bzw. expanding bullets breiten sich nach dem Aufprall im Gewebe aus und verursachen größere Wunden; ihr Einsatz ist nach der Haager Deklaration von 1899 international verboten.

Palestine Update Nr. 24, 24. Februar 2017 - Die Intoleranz von Israel wächst – und ebenso die Isolation - Kommentar des Redakteurs Ranjan Solomon Das war wieder eine dieser erschreckenden Wochen in Palästina. Weit weg in Australien bekommt Netanyahu einen gemischten Empfang – die Regierung, die ihn mit einem roten Teppich begrüßt, unabhängig davon, dass er die schlimmste Art von Regierung führt, die es zurzeit weltweit gibt. Die Zivilgesellschaft, Kirchen, Gewerkschaften, Akademien, Studenten und sogar die Opposition protestierten und trugen ausgebreitete Protest-Poster, auf denen er als Kriegsverbrecher angeprangert wird.

Weltweit schaut man auf Israel als auf einen kriminellen Staat. Das Rechtssystem hat gerade einen mordenden Soldaten mit einem milden Urteil davon kommen lassen. Die Gerichte machen das Recht zum Witz. Die Arabische Liga nannte das Gerichtsurteil selbst einen Akt von „Rassismus“. Eine große Anzahl von Menschenrechtsgruppen und -aktivisten fielen ein in den Chor der Verurteilung dieses Urteils. Aber Israel ist unberührt, und es wäre keine Überraschung, wenn der Verbrecher früher freigelassen werden würde als im Urteil vorgesehen und seine Position in der Armee wieder erhält.

69 % der Israelis wollen, dass die Bestrafung weder aufgehoben noch weiter reduziert wird. Vergleichen Sie das mit der Art, wie Israel sogenannten Verbrechen (und Nichtverbrechen) von Palästinensern umgeht. Sogar die Unschuldigen werden ohne Grund unter dem Administrationsgesetz festgenommen, arretiert, ins Gefängnis geworfen – ein Gesetz, das Israel erlaubt, eine Person sechs Monate lang einzusperren, und diese Haft nochmals auf sechs Monate auszudehnen und so fort – eine Anordnung, die sich oft über Jahre hin ausdehnt. Und sie realisieren ihren Fehler im Gesetz und in der Administration durch das Foltern von Gefangenen, und indem sie unter der Folter erhaltene Geständnisse als Beweis für sogar Jahrzehnte lange Gefängnisstrafen benutzen. Demokratie und das Recht in Israel sind eine seltsame Spezies, eine eigene Erfindung. Beide sind ineinander verschlungen und entsprechen nicht den Normen der Gesellschaft.

Israel erlaubt sich nicht einmal zerknirscht zu sein, wenn es schwerer Kriegsverbrechen oder anderer Aktionen angeklagt wird, die es zu Verletzung von Gesetzen und Standards führen. Vielleicht findet man Israel im Guinness-Buch der Rekorde für die große Zahl von unabhängigen Untersuchungen, die es  niedergeschlagen hat. Gerade kam ein Bericht herein über einen amerikanischen HRW-Beobachter – mit der Aussage, HRW (Human Rights Watch) sei systematisch „anti-israelisch“, arbeite als Werkzeug der „pro-palästinensischen Propaganda“ und verstecke sich hinter Menschenrechten. Nahshon, ein Top-Sprecher des israelischen Außenministerium bestätigte, dass der Visa-Antrag für das Personal von HRW nicht einer Person wegen verweigert wurde sondern wegen Israels schlechten Meinung von HRW. „Wir haben nein gesagt. Das ist ganz einfach. Wir betrachten die Gruppe als einseitig, systematisch feindlich gegenüber Israel. So halten wir sie einfach nicht für Hoffnungsträger.“

Iain Levine, der Programmdirektor von HRW, reagierte: „Diese Entscheidung und die dahinter liegende Logik sollten jeden verwirren, der sich um Israels Verpflichtung auf basisdemokratische Werte sorgt.“ Bashi sagte, dass im vergangenen Jahr HRW nicht nur über offensichtliche Verletzungen durch die israelische Regierung berichtet habe sondern auch die mutwillige Festnahme von Journalisten und Aktivisten durch die Palestinian Authority in der Westbank untersucht und verurteilt habe wie auch Exekutionen durch die Hamas in Gaza. Israel hat keine Toleranz für Menschenrechte und noch weniger für Untersuchungen, wenn es selbst solche Verletzungen begangen hat. Der HRW-Bericht sagt aus: „Israels rechtsgerichtete Regierung hat kürzlich israelische Menschenrechtsgruppen angegriffen für ihre Nachforschungen und verwarnt europäische Regierungen, diese zu finanzieren. Mitglieder von Anti-Besatzungs-Gruppen, die sich aus israelischen Armee-Veteranen zusammensetzt wie z.B. „Breaking the Silence“ werden Verräter genannt.“

Nachrichten – ob im Mainstream oder in alternativen Medien – betonen die zunehmende Intoleranz  und den Widerstand, auf die Stimme der Vernunft zu hören. Sie zeigen auch die ausbrechende globale Ablehnung der Besetzung durch Israel. Israels Fall mag eine Frage der Zeit sein. Wenn es passiert, mag Israel sein wie ein ins Eck gedrängter Tiger. Vorzuziehen wäre freilich, wenn Dialog den Pfad zu einem friedlichen, gerechten und dauerhaften Abkommen brächte. Ranjan Solomon, Redakteur

 

Ein Zwischenruf: „The Cross in Contexts“ – Das Kreuz in Kontexten – Leiden und Erlösung in Palästina
Neuerscheinung von Mitri Raheb und Suzanne Watts Henderson
Herausgekommen am 21.2.2017 als Amazon Buch

 Warum ist Jesus gestorben? Und auf welche Weise soll seine Kreuzigung die Erlösung für die Welt bringen? Diese Fragen, die wesentlichen für den christlichen Glauben, bleiben die Herausforderung für jedes theologische Nachdenken. Diese Arbeit wird zur Ausnahme unter vielen, weil die Autoren, der palästinensische Theologe aus Bethlehem und die Neutestamentlerin aus den USA, die Bedeutung des Kreuzes im Lichte der jeweiligen Kontexte in Palästina im 1. Und im 21. Jahrhundert genau betrachten. Ihr Zugang zu Themen, die die  göttliche Macht des Kreuzes für beide offenbart, für die ersten Nachfolger und für die Leser von heute, lässt sie zusammenwachsen. Das Buch ist demnächst bei Amazon erhältlich.  
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Youth Against Settlements, Veterans for Peace, und CODEPINK eröffnen Gemüsemarkt an der Shuhada-Straße, um die israelische Besatzung herauszufordern.

Die „Jugend gegen Siedlungen“ öffnete gegenüber von zugesperrten palästinensischen Geschäften in Hebron einen Gemüsestand. Seit 2001 hat das israelische Militär die Geschäfte an der Shuhada-Straße zugeschweißt. Zum ersten Mal seit 2001 wurden nun dort Gemüse verkauft. Die Gemüsehändler schreien „Gemüse, Gemüse, ein Schekel für 1 kg! Karfiol direkt von Jenin. Kommt, holt euch den besten Karfiol in Palästina!“

 Mehr Palestine News Network
 

 

Gerichtsurteil für drei Palästinenser für den Handel mit Produkten aus israelischen Siedlungen. - Ein Gericht der PA (Pal. Authority) im südlichen Teil der besetzten Westbank, Bezirk Bethlehem, verurteilte 3 palästinensische Kaufleute zu 2 Jahren Gefängnis, nachdem sie schuldig befunden worden waren, mit Waren gehandelt zu haben, die in illegalen israelischen Siedlungen produziert wurden; es war das erste Verfahren dieser Art auf pal. Gebiet. Sie wurden auch gezwungen, für diese Gesetzesverletzung rund 14.000 $ Strafe zu bezahlen.

Viele Palästinenser  suchen Arbeit in illegalen israelischen Siedlungen, und einige versuchen sich auch im Handel, weitestgehend wegen der hohen Arbeitslosenrate aufgrund der inzwischen fast ½ Jahrhundert dauernden israelischen Besetzung der Westbank, die die Wirtschaft schwer geknebelt hat.   Quelle News source
 

 

Rekordhöhe von Hauszerstörungen: Das Ausmaß von Zerstörungen von palästinensischen Wohnhäusern in Ostjerusalem hat 2016 eine vorher nie erzielte Höhe erreicht, berichtete eine israelische Menschenrechtsgruppe“ vorige Woche. Nach der Angabe von Ir Amim geschahen 2016 die größten Zerstörungen aller Zeiten: 123 Wohnhäuser und 80 andere Gebäude wurden wegrasiert, fast dreimal so viele wie 2015. Der Trend setzt sich auch 2017 fort: In den ersten beiden Monaten wurden 40 Gebäude zerstört.
Mehr darüber in
Xinhuanet

 
 

129 israelische Siedler dringen in die Höfe der Al-Aqsa-Moschee ein: Dutzende israelische Siedler stürmten am vorigen Mittwochmorgen die Plätze der  heiligen al-Aqsa Moschee. 129 israelische Siedler, begleitet von Polizisten, brachen in die Plätze durch das Maghareba-Tor von 7Uhr bis 10.30 Uhr ein. 98 Siedler unter den 129 Israelis, die das Gelände stürmten, beschmutzten den Andachtsraum der al-Aqsa. Im Jänner hatten 1.715 israelische Siedler die al-Aqsa gestürmt, darunter waren 246 israelische Wachleute.  Quelle Source

 
 

Legalisierte Korruption? – Siedler verwenden falsche Dokumente, um palästinensisches Land an sich zu bringen. - Unter den israelischen Ministern für Finanzen und für Wohnbau vergab die israelische „Tvahot Bank“ finanzielle Kredite an die Amana Settlement Company in der Höhe von geschätzten 5.000,000.000 NIS, wo dieses Kapitel verwendet wurde, um Wohneinheiten und Gebäude in den beiden willkürlich errichteten Außenposten von Amona und Megron zu bauen. Kreditdokumente haben gezeigt, dass die Amana Company sich ein privates palästinensisches Landstück angeeignet hatte, obwohl der israelische Oberste Gerichtshof kürzlich bestätigte, dass das Land palästinensisches Eigentum ist und dass die Amana kein Recht hat, damit zu handeln; sie hatten der Bank gefälschte Papiere vorgelegt, die von den Siedlern Ze’ev Hever, Vorsitzender der Amana Company, und ihrem Generalmanager Dov Markovic unterzeichnet waren.   Details in Palestine News Network reports
 

 

Fischer in Gaza unter israelischen See-Angriffen: Am 21. Februar 2017 verfolgten israelische Sturmboote ein palästinensisches Fischerboot und eröffneten das Feuer. Als Resultat wurden fünf Fischer - darunter ein Kind - festgenommen und das Fischerboot konfisziert. Das Palestine Center of Human Rights (PCHR) hielt fest, dass sich die Angriffe auf Fischer in der Gaza Sea in letzter Zeit häuften und dass das Militär den Fischern den Zugang zu ihrem Lebensunterhalt und dem freien Fischen verwehrten. Nach Untersuchungen durch das PCHR eröffneten um etwa 7.30 Uhr am Dienstag, 21. Februar 2017 israelische Sturmboote, die vor dem al-Wahah Strand im Westen von Beit Lahai im nördlichen Gazastreifen stationiert waren, das Feuer auf palästinensische Fischerboote innerhalb der Zone von 3 Seemeilen und umstellten dann ein Fischerboot. Source

 
 

Die palästinensischen Grundeigentümer, auf deren Grundstück in der Ofra-Siedlung 9 Häuser illegal gebaut worden waren, sagten vor dem Höchstgericht aus, dass sie sich weigern, der Forderung von Bewohnern von Ofra gemäß die Häuser versiegeln zu lassen anstatt sie zu zerstören. Die Häuser sollen am 8. März zerstört werden, und die Bewohner von Ofra haben dem Regulierungsgesetz folgend die Versiegelung gefordert. Der Staat hat jedoch geklärt, die Annahme der Bewohner sei nicht korrekt, und das neue Gesetz gelte nicht für sie.  Source

 
 

Israel blockiert EU-Richtern Eintritt in den belagerten Gazastreifen: Das Regime in Tel Aviv hat fünf EU-Parlamentarier gehindert, in den Gazastreifen einzureisen, weil sich die palästinensische Enklave unter einer (unmenschlichen) israelischen Belagerung befindet. In einer Stellungnahme beklagte Neoklis Sylikiotis, ein zypriotisches EU-Parlamentsmitglied (MEP) die Weigerung Israels, EU-Richtern in den Palästina gehörenden  Küstenstreifen einreisen zu lassen: „Die Zugangsverweigerung nach Gaza für das Europäische Parlament aus eigenmächtigen Gründen durch die israelischen Behörden ist inakzeptabel“.  Source

 Die Redaktion ermutigt LeserInnen von Palestine Updates auch die Website zu benutzen (siehe www.palestineupdates.com    facebook         Übersetzerin  Gerhilde Merz

Die iranische Bedrohung: neue israelische Rechtfertigung für Kolonisierung (Besiedlung) palästinensischer Gebiete - 07.03.2017 - Die USA, Israel, Saudi Arabien und die Türkei suchen die Angst vor dem Iran zu schüren, um die Macht und die Kontrolle wieder zu gewinnen, die sie in der Region durch das Scheitern in Syrien und die Veränderungen im Irak verloren haben, erklärte gegenüber Sputnik Mundo Hassan Hanizadeh, ehemaliger Chefredakteur der iranischen Nachrichtenagentur Mehr.

"Während der jüngst durchgeführten Sicherheitskonferent in München hielten der saudi-arabische Außenminister Adel al-Jubeir und sein türkischer Kollege Mevlut Cavusoglu ein informelles Treffen mit dem israelischen Verteidigungsminister Avigdor Lieberman ab; (die drei) einigten sich auf die Notwendigkeit eine gemeinsame Front gegen die iranische Bedrohung zu bilden", erinnerte der Experte.

"Diese arabisch-türkische-israelische Front wird unter der aufmerksamen Führung der USA handeln, um ein Wachstum des Einflusses von Iran in der Region zu verhindern. Sie vergessen jedoch, dass der Iran ein Land mit Autorität und großer militärischer Macht ist, das sich im Zentrum des Geschehens im Nahen Osten befindet", erläuterte er.

"Israel versucht eine Front gegen Teheran zu bilden, um jeden friedlichen Akt des Iran und anderen Ländern der Region zu verhindern. Tel Aviv versucht der Hauptakteur in der Region zu werden und (ihr) außerdem seine Politik und seine Regeln aufzuzwingen", behauptete er.

Der Experte sagte weiters, die Angst vor dem Iran erlaube es Israel seine Politik der Errichtung neuer jüdischer Siedlungen auf palästinensischem Land auszudehnen und diplomatische Einrichtungen von Tel Aviv nach Jerusalem beginnend mit der Botschaft der USA zu verlegen.

Dies sei eine Verletzung der Resolutionen 181 und 242 der UN-Sicherheitsrates, erklärte der Experte.

"Indem Israel versucht der arabischen Welt zu beweisen, dass der Iran ihr Feind ist, schafft es die Grundlage für die zukünftige Besatzung palästinensischer Gebiete, unter anderem des Ostteils Jerusalems", schloss Hanizadeh.  
Quelle  
Übersetzung: K. Nebauer

Die nachträgliche Ausladung von Farid Esack ist ein Fehler - Am Mittwoch wurde in der Bürgerschaft intensiv über die Boykottbewegung BDS diskutiert – die CDU wirft ihr Antisemitismus vor. Wie sieht die Haltung der LINKEN zu diesem Thema aus? Unser Abgeordnete Norbert Hackbusch hat diese in seiner Rede vor der Hamburgischen Bürgerschaft offen dargelegt – hier zum nachlesen.

Meine Fraktion hat sich immer und eindeutig gegen Antisemitismus in jeder Form ausgesprochen. Der Antisemitismus war die zentrale Wurzel des deutschen Faschismus. Die üblen Kampagnen der NSDAP, aber auch breiterer Kreise von Antisemiten, wie „Kauft nicht bei Juden“ haben die Kristallnacht 1938 und die Vernichtung der Juden im Deutschen Reich, die Shoa, eingeleitet. Dabei ist uns besonders wichtig, auch auf die tiefe Verankerung des Antisemitismus und des Faschismus in allen Institutionen und in weiten Kreisen der Bevölkerung in der Geschichte Deutschlands hinzuweisen. Meine Fraktion freut sich darüber, dass wir in Hamburg eine lebendige Erinnerungskultur aufgebaut haben, die hoffentlich einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann und wird, dass sich ähnliches nie wieder wiederholt.

Im Angesicht dieser Erfahrungen möchte ich aber deutlich herausstellen, dass ich die Boykott-Bewegung BDS nicht als antisemitisch bezeichnen kann. Sie ist vielmehr eine Kampagne gegen eine Politik der israelischen Regierung, die die Rechte der palästinensischen Bevölkerung vor allem in den besetzten Gebieten unterdrückt. Das wurde in diversen Resolutionen der UNO in den letzten Jahrzehnten klar und unmissverständlich ausgedrückt.

Doch sie greift nicht Juden oder andere Menschen wegen ihres Blutes an, wegen ihrer Abstammung oder ihrer Religion. Das ist der markante Unterschied zu Rassismus (wie wir ihn hier in der Bürgerschaft in der Form der Islamophobie mittlerweile vernehmen) oder zu Antisemitismus. Dementsprechend gibt es auch viele Juden in der Welt, die die Kampagne der Boykott-Bewegung unterstützen. >>>

 


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Von der Kurzsichtigkeit deutscher Außenpolitik

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Trump warns annexation of West Bank will cause 'immediate crisis' between US and Israel - Lieberman

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Palestinians protest against Basil al-Araj`s killing

 

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8 Palestinians detained as youth clash with Israeli forces over killing of Basel al-Araj

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8 Palestinian children indicted for 'attacks' as Israeli police warns of further detentions

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New York City Protest Demands Freedom for Lena Jarbouni, All Palestinian Prisoners

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6. 3. 2017

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