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Bücher  zum Thema Antisemitismus - Antizionismus
 

 
 

Wenn die Geschichtsschreibung ganz im Dienst einer Ideologie steht - Arn Strohmeyer hat eine Gegendarstellung auf die ”Ausstellung zur Staatsgründung Israels” vor 70 Jahren verfasst - Hermann Dierkes

2008 jährte sich zum 60. mal die Nakba, also die Katastrophe mit Vertreibung, Massakern, Flucht, Zerstörung und Enteignung, mit der das palästinensische Volk die Staatsgründung Israels bezahlen musste – und bis heute bezahlt. Damals hat der Verein Flüchtlingskinder im Libanon e.V. eine sehr verdienstvolle Wanderausstellung auf den Weg gebracht, die die Nakba wissenschaftlich dokumentiert und den historischen Wahrheiten Gerechtigkeit widerfahren lässt. Die Ausstellung wurde gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst sowie der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Wuerttemberg und von über 50 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstüzt. Bis heute wurde sie an ca. 100 Orten gezeigt, u.a. 2014 im EU-Parlament in Strassburg und am Sitz der UN in Genf. Sie wurde von Zehntausenden besucht, trotz massiver Anfeindungen einer zweifelhaften ”Israel-”Lobby, deren Zensur- und Verbotsforderungen sich hier und da leider auch Kommunalpolitik und Kirchengemeinden gebeugt haben, wie jüngst wieder in Köln.15.000 Ausstellungskataloge wurden verkauft.

Der Erfolg der Ausstellung hat offensichtlich eine weitere Massnahme der ”Israel”-Lobby (in Wahrheit Agenten der rechtsextremen Regierung Netanjahu) hervorgerufen. Diesmal ist eine der Regierungspolitik nahestende Organisation namens ”DEIN e.V. Verein für Demokratie und Information” mit einer Wanderausstellung ”1948. Die Ausstellung zur Staatsgruendung Israels” auf den Plan getreten.

Der Journalist Arn Strohmeyer hat die mit 32 Tafeln und einem 70-seitigen Beiheft versehene Ausstellung untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um einen ”klassischen Fall von Geschichtsfälschung” handelt. In seiner Broschuere von gut 150 Seiten nimmt er die zentralen Aussagen auseinander, die vollkommen deckungsgleich sind mit den offiziellen Mythen der israelischen Staatsgründung. Strohmeyer stuetzt sich dabei u.a. bewusst auf die neueren Forschungsergebnisse israelischer Geschichtswissenschaft, die auf Basis von Staats- und Militärarchivöffnungen, Regierungsprotokollen, Aufzeichungen handelnder Personen und Zeitzeugenaussagen zu ganz anderen Einschätzungen kommen.

Doch die Arbeiten kritischer Historiker wie Simcha Flapan, Ilan Pappe, Shlomo Sand, Tom Segev und Moshe Zuckermann, werden von der Ausstellung ueberhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Strohmeyer zeigt auch, dass die Ausstellung keineswegs die israelische Position widergibt. Es gebe eben auch das ”andere” Israel.

Die Macher versichern allerdings, dass man die Vergangenheit ”korrekt” und ”nicht verzerrt” präsentieren wolle, als ”historisches Korrektiv”, um ”Halbwissen, Vermutungen, Desinformation und Hassinformationen” entgegenzutreten. Strohmeyer dazu: ”Das klingt gut, ist aber selbst reine Propaganda, denn die Ausstellung wird den von ihr gesetzten Kriterien in keiner Weise gerecht. Ganz im Gegenteil: Man wundert sich, mit welchen Geschichtsfälschungen die Organisatoren der Austellung an die Öffentlichkeit gehen. Offenbar ist es ihre Absicht, ein völlig uninformiertes und ahnungsloses Publikum anzusprechen, das bereit ist, solche Mythen und Legenden zu akzeptieren, ohne zu widersprechen.” Weggelassen, vertuscht und manipuliert wird schon hinsichtlich der Vorgeschichte der Staatsgründung. Die Entstehung und Entwicklung der ausgesprochen kolonialistischen – auf Vertreibung der ansässigen Palästinenser ausgerichteten - zionistischen Bewegung seit Ende des 19. Jahrhunderts fehlt vollständig. Die Gegenwehr der Palästinenser in den 30er Jahren – noch unter britischer Mandatszeit – sei Ausdruck von Fanatismus, Machtstreben und Antisemitismus gewesen, während die jüdischen Einwanderer nur friedlich aufbauen wollten.

 

Gefälscht wird weiter hinsichtlich der strategischen Interessen, der Kräfteverhältnisse, der Chronologie und der Begleitumstände des israelisch-arabischen Kriegs und der palästinensischen Flucht und Vertreibung im Jahr 1948. Motto: Die meisten seien freiwillig gegangen. Eine von den zionistischen Terrormilizen und der entstehenden israelischen Armee betriebene ethnische Säuberung, die bereits unmittelbar nach dem UN-Teilungsbeschluss vom November 47 einsetzte, die die UN-Teilungspläne missachtete und lange vor dem schwächlichen und unkoordinierten arabischen Angriff nach der Ausrufung des Staates Israel am 15. Mai 1948 Fakten schuf, habe es nicht gegeben. Durchgängig werden im Beiheft die Palästinenser als blutrünstige Terroristen dargestellt, gegen die sich die guten Israelis verteidigen mussten und müssen. Die Verfasser des Ausstellungskatalogs bestreiten überhaupt die Tatsache, dass es seit Jahrhunderten ein palästinensisches Volk gab. Doch entgegen allen Beteuerungen fand der Zionismus Ende des 19. Jahrhunderts keine menschenleere Wüste vor, die er angeblich zum Blühen brachte, sondern drang in ein Land ein, in dem Hunderttausende Palästinenser seit langen Zeiten ansässig waren.

 

Strohmeyer resümiert: ”Weil die zionistische Ideologie nicht zugeben kann, dass der palästinensische Widerstand die Antwort auf die Unterdrückung der nationalen Rechte dieses Volkes ist (...), muss die zionistische Sicht auf die Geschichte und die aktuelle politische Situation mythisch, legendenhaft und deswegen ahistorisch sein. Das gilt auch für die hier kritisierte Exposition 1948. Die Ausstellung, die sich ganz der zionistischen Weltanschauung unterordnet.”

Er zitiert den herausragenden israelischen Historiker Ilan Pappe: ”Jeder Versuch zur Lösung eines Konflikts muss sich zuallererst mit dessen Kern auseinandersetzen. (…) Die Tatsache, dass die israelische und zionistische Version der Geschichte (...) in Deutschland weitgehend akzeptiert wird, basiert auf einer ganzen Ansammlung von Mythen, die alle darin münden, das moralische Recht und das ethische Verhalten der Palästinenser ins Zwielicht zu ruecken, was allerdings jede Chance auf einen zukünftigen gerechten Frieden enorm verringert.” Die Ausstellung ”1948” erinnert auf jeden Fall an die alte Volksweisheit: Die Wahrheit ist ein selten Kraut, noch seltener, wer es gut verdaut …

Arn Strohmeyer: Ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung. ”1948.Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels” ist eine Flucht in Mythen. Eine Gegendokumentation, Gabriele Schäfer Verlag, ISBN 978-3-944 487-60-1, 14,80 Euro

 

 

Wenn man Propaganda macht und vorgibt, Propaganda zu bekämpfen - Was die Veranstalter dieser Desinformationsausstellung sagen:    1948 Die Ausstellung - Begleit Broschüre >>>
 

Die Veranstalter der Ausstellung: DEIN – Demokratie und Information e.V.   >>>

 

 

Weglassen, vertuschen und manipulieren - „1948. Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels“ ist ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung - Arn Strohmeyer

Der israelische Historiker Ilan Pappe schreibt über die offizielle Geschichtsschreibung des Staates Israel, die die Zeit um 1948 behandelt, sie sei geprägt von „einer tief sitzenden Angst vor einer Debatte über die Ereignisse von 1948, da Israels ‚Behandlung‘ der Palästinenser in jener Zeit zwangsläufig beunruhigende Fragen nach der moralischen Legitimität des gesamten zionistischen Projekts aufwerfen würde. Für Israelis ist es daher von entscheidender Bedeutung, einen starken Verleumdungsmechanismus aufrechtzuerhalten, der ihnen nicht nur hilft, die von den Palästinensern in den Friedensverhandlungen gestellten Forderungen abzuwehren, sondern auch – und vor allem – jede eingehende Debatte über den Charakter und die moralischen Grundlagen des Zionismus zu vereiteln.

Die Palästinenser als Opfer israelischer Taten anzuerkennen ist für Israelis in mindestens zweierlei Hinsicht zutiefst beunruhigend. Da eine solche Anerkennung bedeutet, sich dem historischen Unrecht zu stellen, das Israel mit der ethnischen Säuberung Palästinas 1948 begangen hat, stellt sie die Gründungsmythen des Staates Israel in Frage und wirft eine Fülle ethischer Fragen auf, die unausweichliche Folgen für die Zukunft des Staates haben.


Die Palästinenser als Opfer anzuerkennen, ist mit tief verwurzelten Ängsten verknüpft, da es von den Israelis verlangt, ihre Wahrnehmung der ‚Vorgänge‘ von 1948 in Frage zu stellen. Aus Sicht der meisten Israelis - und nach der Darstellung, die die israelische Mainstream- und Populärgeschichtsschreibung immer wieder verbreitet – konnte Israel sich 1948 als unabhängiger Nationalstaat auf einem Teil des Mandatsgebietes Palästina etablieren, weil es den frühen Zionisten gelungen war, ‚ein leeres Land zu   >>>

 

Verlogene Entrüstung - Gründung: »Juden in der AfD«. Gastkommentar von Moshe Zuckermann - 27.09.2018 - (...) Die Entrüstung lässt sich gewiss nachvollziehen, und doch mutet sie verlogen an.

Denn ein humanistisches, antirassistisches, demokratisch-tolerantes Bild der Juden wird da gerade von jenen heraufbeschworen, deren menschenfreundliche Emphase merklich verblasst, wenn es um die Verurteilung der über 50 Jahre andauernden Knechtung der Palästinenser durch den israelischen Staat geht. Im Gegenteil, sobald sich jüdische (und andere) Kritiker zu Wort melden, die die israelischen Verbrechen in den besetzten Gebieten, die brutale fortwährende Verletzung von Menschenrechten und dem Völkerrecht, verurteilen, werden sie von diesen Vertretern der jüdischen Verbände in Deutschland des Antisemitismus geziehen und als »sich selbst hassende Juden« verleumdet. Der perfide Antisemitismusvorwurf dient ihnen als nicht minder perfider Koscherstempel für den Judenstaat.

Aber was will man von der jüdischen Prominenz in Deutschland? War es nicht jüngst die Mossad-Legende Rafi Eitan, die lobende Grußworte an die AfD richtete? War es nicht der israelische Premier Benjamin Netanjahu, der den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, Horthy-Bewunderer mit antisemitischer Rhetorik, in Israel als Staatsgast (mit obligatorischem Yad Vashem-Besuch) begrüßte? An Rassismus, Xenophobie, Araberhass und rabiater Volksverhetzung kann es Israels politische Kultur allemal mit der AfD aufnehmen, und zwar nicht nur »auf der Straße«, sondern auch – und gerade – in der Sphäre der hohen Politik. Von der zunehmenden Faschisierung der israelischen Politstrukturen sei hier geschwiegen.  >>>

 

 

9783864892271

Moshe Zuckermann

Der allgegenwärtige Antisemit

oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit

 

Zwischen Ressentiments und Realitätsverweigerung. Ein schonungsloser Blick auf die Deutsch-Israelische Geschichte - Ein Ungeist geht um in Deutschland – in der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus werden wahllos und ungebrochen Begriffe durcheinandergeworfen, Menschen perfide verleumdet und verfolgt, Juden von Nicht-Juden des Antisemitismus bezichtigt. Die Debattenkultur in Deutschland ist vergiftet und die Realität völlig aus dem Blickfeld des Diskurses geraten. Deutsche solidarisieren sich mit einem Israel, das seit mindestens fünfzig Jahren Palästinenser knechtet, und wer das kritisiert, wird schnell zum Antisemiten. Moshe Zuckermann nimmt in seinem Buch den aktuellen Diskurs schonungslos in den Blick und spricht sich für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der deutsch-israelischen Geschichte aus.

 

 

 

 

Abraham Melzer
Die Antisemiten-Macher.

Deutschland, Israel und die neue Rechte
Westend Verlag Frankfurt/ Main
ISBN 978-3-86489-183-0
18 Euro
 

Rezension - Wider die Hysterie um die Kritik an Israels Politik - Abi Melzer klagt in seinem neuen Buch die Zionisten und ihre Anhänger als Erfinder des „neuen Antisemitismus“ an - Arn Strohmeyer


„Abraham Melzer aber hat sich um die geistige Kultur in diesem Lande verdient gemacht, indem er einen Akt der Zensur unterlief. Kein wirklicher Antisemitismus könnte dieser Kultur so nachhaltig schaden wie ein hysterischer Verdächtigungseifer, der hinter jedem israelkritischen Wort einen verkappten Antisemiten wittert. Wir brauchen kritische Wachsamkeit, und an ihr fehlt es nicht. Den Korrektheitsfanatismus von Großinquisitoren brauchen wir nicht und feigen Gehorsam ebensowenig.“ Hans Krieger, Bayerischer Rundfunk


Die Antisemiten-Macher - Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des deutsch-jüdischen Publizisten und Verlegers kommt nicht nur zum rechten Zeitpunkt, sondern dieser hat mit dem Titel in ein Wespennest gestochen. Melzer hatte bereits Räumlichkeiten im Saalbau Gallus ordnungsgemäß gemietet, um sein Buch vorzustellen. Die Stadt Frankfurt, die über die Räume wacht, hatte kurzerhand den Mietvertrag wieder gekündigt. Diese Kündigung wurde vom Amtsgericht Frankfurt für rechtswidrig erklärt. >>>
 

 

Ist Antizionismus gleich Antisemitismus?

Arn Strohmeyer

 Eine Antwort auf Kritiker meines Buches Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt. Hitlers langer verhängnisvoller Schatten

Beiträge zur Internationalen Politik, Bd. 10
ISBN 9783944487489
13x20 cm, Englisch-Broschur, 182 Seiten - 17,90 Euro

Die Verteidiger der israelischen Politik in Deutschland greifen, wenn Kritiker unter Berufung auf die Menschenrechte und das Völkerrecht diese Politik kritisieren, schnell zum Antisemitismus-Vorwurf Arn Strohmeyer untersucht an einem prototypischem Fall – der Kritik des Bremer Grünen-Politikers und Vorsitzenden der Bremer Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Hermann Kuhn an seinem Buch Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt – die Argumente, auf die sich die Israel-Apologeten dabei stützen. Strohmeyer kommt zu dem Ergebnis, dass die Verteidiger Israels so gut wie ausschließlich ideologisch argumentieren, aber offenbar nur begrenzte Kenntnisse des Zionismus und seiner Geschichte haben. Oder sie tabuisieren und verdrängen die zionistische Realität, weil sie nicht in ihr Wunschbild von Israel passt. Der Antisemitismus-Vorwurf, den sie gegen die Kritiker der israelischen Politik verwenden, erweist sich damit in erster Linie als eine ideologische Waffe, die von Israels Vorgehen gegen die Palästinenser ablenken und Kritik an Israels Vorgehen ausschalten soll.

 

Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt.
 Hitlers langer verhängnisvoller Schatten

Der Antisemitismus hat in Europa und speziell in Deutschland zu furchtbaren Verbrechen geführt, die im Holocaust der Nationalsozialisten ihren monströsen Höhepunkt erfuhren. Es versteht sich von selbst, dass besonders die westlichen Gesellschaften den Antisemitismus ächten und auf jede Form des erneuten Auftretens dieser Form des Rassismus äußerst sensibel reagieren. Der Antisemitismus-Vorwurf steht deshalb in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen ständig im Raum. Die Frage ist aber: Handelt es sich dabei wirklich um das Auftreten von echtem Antisemitismus oder wird dieser Vorwurf von Lobbygruppen nicht auch interessenbestimmt für das Erreichen bestimmter politischer Ziele instrumentalisierend eingesetzt?

Dieser Frage geht das vorliegende Buch nach. Der Autor stellt dabei fest, dass die histori­schen Veränderungen im Judentum selbst auch Folgen für den Antisemitismus-Begriff mit sich gebracht haben. Im Judentum gab es immer die beiden spaltenden Tendenzen der Absonderung, Abschottung und Isolation einerseits und der uni­versellen Offenheit und Weltzugewandtheit andererseits. Durch die Entstehung des Staates Israel und die ihn tragende ethnisch-nationalistische Ideologie des Zionismus hat die erste Richtung deutlich die Dominanz erlangt, die Universalisten sind im Judentum eher zu einer Randgruppe geworden. Da Israel den Anspruch erhebt, das ganze Judentum zu vertreten (was die Universalisten wiederum nicht anerkennen), hat der Anti­semitismus-Begriff sich in der Weise verändert, dass er nicht mehr allein Hass auf Juden wegen ihres Jude-Seins meint, sondern nun jede Kritik an Israel und seiner äußerst um­strittenen Politik gegenüber den Palästinensern als solchen bezeichnet.

Dieser Definition widersprechen aber die Universalisten, die sich für das Einhalten der jüdi­schen Ethik von Versöhnung und Nächstenliebe, Menschenrechten und Völkerrecht einsetzen.

Der heute gängige und im öffentlichen Diskurs benutzte Antisemitismus-Begriff erweist sich deshalb sehr oft als ein manipulativ und instrumentalisierend vorgebrachtes Argument, das einzig das Ziel verfolgt, die ethnischnationalisti­schen Interessen Israels zu vertreten und ein­zufordern, nicht aber als ein probates Mittel, über diese Form des Rassismus aufzuklären und sie zu bekämpfen.

 
Gegen diese Form des Missbrauchs und der ideologischen Instrumentalisierung des Anti-Antisemitismus wendet sich dieses Buch. Dass dieser Missbrauch besonders in Deutschland überhaupt möglich ist, hängt nicht zuletzt mit dem als Folge der nationalsozialistischen Ver­brechen vorherrschenden Schuldgefühl gegenüber Juden und dem daraus abgeleiteten Philosemitismus zusammen.

Es wird dabei oft übersehen, dass Philosemitismus und Antisemitismus sehr eng zusammenhängen und dass ers­terer für eine verzerrtes Bild gerade im Blick auf den Nahost-Konflikt verantwortlich ist. Auch dieser Phänomen unterzieht der Autor einer ausführlichen Analyse. Er plädiert deshalb für eine realitätsbezogene Beurteilung des Konflikts und für eine im Sinne universalistischer Werte gerechte Lösung auch für die Palästinenser.
 

Arn Strohmeyer: Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt.
Hitlers langer verhängnisvoller Schatten,
Gabriele Schäfer Verlag Herne,
ISBN 978-3-944487-30-4, 17.80 Euro

 

Buch - Leseprobe  3 - Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt >>>
Buch - Leseprobe  2 - Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt >>>
Buch - Leseprobe  1 - Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt >>>
Buch - Antisemitismus – Philosemitismus >>>

 

Antisemitismus - Philosemitismus und der Palästina-Konflikt - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Auch 70 Jahre nach dem unfreiwilligen Abtreten des "Großen Diktators" von der Weltbühne leidet Deutschland immer noch am Nazi-Syndrom. Von "Bewältigung" oder "Aufarbeitung" der Geschichte kann nur einschränkend die Rede sein. >>>


Arn Strohmeyer, Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt. - Hitlers langer verhängnisvoller Schatten. - Rezension von Ekkehart Drost, 19.9.2015 >>>


Fingerübung auf dem Klavier der Schuldgefühle - 17. 9. 2015 - Wie der Philosemitismus Deutschlands Beziehung zu Israel bestimmt, beschreibt Arn Strohmeyer in seinem neuen Buch -  Rezension von Sven Severin
 

Abrechnung mit Israels manipulativer Verwendung des Antisemitismus-Begriffs -  Arn Strohmeyer, „Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt: Hitlers langer verhängnisvoller Schatten“ Rezension von  Kurt O. Wyss  

 

 


Warum Hohmann geht und Friedman bleibt

von
Arne Hoffmann

Dieses Buch ist ein "muß" für jeden freiheitsliebenden Bürger!



Kurzbeschreibung


Die Vorwürfe angeblichen Antisemitismus wurden in den letzten Jahren häufiger erhoben als zuvor und treffen immer mehr auch bürgerliche und linke Persönlichkeiten und Institutionen: Jürgen W. Möllemann, Martin Hohmann, Roland Koch, Norbert Blüm, Martin Walser, die Globalisierungskritiker von Attac, die "Süddeutsche Zeitung", die Bundeszentrale für politische Bildung, das ARD-Magazin "Panorama" und viele andere mehr. Häufig geraten entsprechende Unterstellungen zu einem politischen Kampfmittel, bei dem es auf eine solide Grundlage gar nicht mehr ankommt: Seine Wirkung ist vernichtend, und allein das scheint im politischen Kampf das Entscheidende.

Arne Hoffmann, Belfort-Bax-Preisträger für vorbildliche wissenschaftliche Autorschaft, geht den Grundprinzipien der Antisemitismusdebatten in Deutschland nach. Er analysiert, warum Jürgen Möllemann und Martin Hohmann keine Chance hatten, den einmal gegen sie erhobenen Vorwurf zu entkräften. Sein Verdienst liegt darin, das Ablaufschema typischer Antisemitismusdebatten herauszuschälen und etwa mit der Theorie öffentlicher Skandalisierung nach Hans Mathias Kepplinger wissenschaftlich zu objektivieren. Hoffmanns Buch ist gleichzeitig ein engagiertes Plädoyer für eine neue Medienethik. Es stellt Fragen wie: Kann Ausgrenzung durch Ausgrenzung bekämpft werden? Gibt es eine sich selbst erzeugende Gleichtaktung unserer Medien? Sind viele Vorwürfe wirklich so berechtigt, wie sie auf den ersten Blick scheinen? Mit welchen neuen Ansätzen könnte Judenfeindschaft in unserer Gesellschaft bekämpft werden, ohne dass es zu einem Abbau von Meinungsfreiheit und einem ritualisierten Austausch von Worthülsen kommt, der niemandem etwas nützt?  Quelle

Das Buch bestellen

Rezensionen

Die „Zeitschrift für internationale Politik“ „International“ befindet in einer sehr ausführlichen Rezension des Buches ”Warum Hohmann geht und Friedman bleibt - "Trotz der Fülle an Material ist das Ergebnis ein gut geschriebenes und spannendes Buch. (...) Zusammenfassend ist das Buch eine Pflichtlektüre für alle, welche nicht der Ansicht sind, dass die israelische Politik unter Hinweis auf die Geschichte mit grundsätzlich freundlicheren Maßstäben gemessen werden soll und dass Israelkritiker grundsätzlich anders, nämlich schlechter und unfairer, behandelt werden sollen als Israelfreunde." Quelle und mehr >>>     

Dieses Buch ist wirklich ein muss für jedem dem Begriffe wie eine gerechte  solidarische globale Gesellschaft, Demokratie, Pressefreiheit, Pluralismus, freie Meinungsäußerung mehr als nur Mittel zum Zweck, leere Worthülsen sind.
Mit vielen Zitaten belegt und so eindeutig nachvollziehbar, zeigt uns hier Arne Hoffmann  wie erkennbare sich wiederholende Handlungsschablonen  erschreckend leichtfertig und zweckgerichtet benutzt werden um kritische Stimmen im wahren Sinn des Wortes zu vernichten.

Mit ihnen werden einem schwarz-weiß denken verfallend unliebsame Kritiker mit dem Bann: "seht hier ist ein Antisemit" bedacht und anschließend unbegründet, erbarmungslos gesellschaftlich geächtet. Deutlich erkennbar ist auch, dass gewisse Netzwerke die Opfer des Holocaust erneut missbrauchen um ihre politischen extremen Überzeugungen mit allen Mitteln zu verwirklichen. Erschreckend zeigt sich, das alte Denkstrukturen der geistigen Unfreiheit nicht überwunden sind. Gleichmacherein, Meinungsdiktaturen, fehlende Courage, übertriebene Anpassung und Unterwerfung. Der Geist der das 3. Reich entstehen ließ ist noch nicht überwunden, er hat die Kleider gewechselt. E. Arendt
 

Eines der wichtigsten politischen Bücher der letzten Jahre

Arne Hoffmann weist anhand zahlreicher Fälle aus der jungen und jüngsten Vergangenheit akribisch nach, wie sehr wir alle dem Meinungsterror einiger weniger ausgeliefert sind, ohne auch nur die Chance zu erhalten, richtig und vollständig informiert zu werden. Es ist tatsächlich kaum zu glauben, dass sich selbst so renommierte Medien wie "Spiegel" und "Die Zeit" dafür hergeben, Tatsachen zu verfälschen und Andersdenkende hysterisch niederzubrüllen. Ein faszinierendes und zugleich bedrückendes Buch, das zeigt, wie weit entfernt wir von echter Meinungsfreiheit sind. Mehr solche Bücher sind dringend notwendig!  Quelle
Rezensentin/Rezensent: mrami102 (Mehr über mich) aus Wien Österreich

 

- Der Autor wagt sich auf schwer vermintes Gebiet. Eindrucksvoll schildert und belegt er, wie es geschehen kann, dass ein Mensch, dem Antisemitismus nachgesagt wird, medial tot ist. Ohne Wiederbelebungsmöglichkeit. Unabhängig davon, ob an dem Vorwurf überhaupt etwas dran ist. Präzise legt Hoffmann die Mechanismen offen, nach denen die Antisemitismuskeule funktioniert und wie sie letztlich das Anrecht auf eine freie Meinungsäußerung trotz scheinbarer Garantie völlig aushebelt. Dieses Buch ist eine überzeugende Forderung an die Medien, künftig sorgfältig zu recherchieren und zu berichten, statt sicherheitshalber hinter jeder kritischen Äußerung Antisemitismus zu orten und politisch korrekt anzuprangern. Sehr lesenswert! ---  Wolfgang A. Gogolin für Amazon.de

 

--- (Arne Hoffmann) belegt (wie üblich mit sehr ausführlichem Quellennachweis), dass der Antisemitismusvorwurf hierzulande jenseits aller Kriterien von Anstand, Demokratieverständnis und Fairness regelmässig von denen instrumentalisiert wird, die sich einen Dreck um die grundgesetzlich garantierte freie Meinungsäusserung scheren und die bereit sind, eine Entwertung des Begriffs durch seine inflationäre Verwendung hinzunehmen, um sich selbst zu "Anständigen" zu stilisieren und den politischen Gegner mundtot zu machen. (Hoffmann) belegt, dass die unsägliche deutsche Eigenart, immer dann den Kopf einzuziehen, wenn man den eigenen Standpunkt für nicht mehrheitsfähig halten muss, quicklebendig geblieben ist. Wir lernen bei der Lektüre seines Buches über (…) die erschreckende totalitäre Kleinkarriertheit unserer politisch-korrekten Volksvertreter, über ihre Feigheit, ihr unsägliches Anpassertum und ihre erschreckende Bereitschaft, im Verein mit einer gleichgeschalteten Presse Sündenböcke zu fabrizieren, deren Opferung sie selbst ins Licht des moralisch Höherstehenden setzen soll. (Arne Hoffmann) ist es wieder mal gelungen, ein weit verästeltes Geflecht von mediengesteuerter Meinungsmache und politischem Duckmäusertum strukturiert und kenntnisreich zu ordnen (…). Meine Empfehlung: Unbedingt lesen! --- Max Erdinger für feminismuskritik.de
 

Hoffmann zeigt mit einer Vielzahl von Zitaten und analytischer Schärfe auf, wie die Meinungsfreiheit in unserem Lande bei bestimmten "Tabu-"Themen faktisch abgeschafft ist. Beispiele hierfür sind die Hexenjagden auf Möllemann und Hohmann. Es gibt ein Meinungskartell von etablierten Printmedien und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten.

Besonders bedenklich ist, dass der Zeitungsleser oder Fernsehzuschauer gar nicht den Text, um den es geht, zu lesen bzw.in Auszügen zu hören bekommt! Die Aussagen der ins Kreuzfeuer geratenen Politiker werden nicht nur unterschlagen, sondern auch gefälscht.

Dieses Buch ist ein "muß" für jeden freiheitsliebenden Bürger!  Quelle


Max Erdinger
aus Neunkirchen-Seelscheid -  Jenninger, Hohmann, Günzel, Walser - die Liste der des Antisemitismus Verdächtigen wird immer länger. Was passiert da genau und wem nützt, was da passiert?
Arne Hoffmann belegt eindrucksvoll, daß der Antisemitismusvorwurf zur ultimativen Keule gemacht worden ist, inflationär instrumentalisiert, um mißliebige Meinungen und Personen aus dem gesellschaftlichen Diskurs zu entfernen.
Sein Buch ist ein Muß für jeden, der sich seine intellektuelle Unabhängigkeit vom politisch korrekten Mainstream bewahren will.
Außerdem versorgt es uns mit den Informationen, die uns von den Massenmedien vorenthalten worden sind. So ist bspw. die gesamte Rede, die letzlich zur Affäre Hohmann führte, im Anhang des Buches abgedruckt. Unbedingt lesenwert!
 Quelle
 

"...Präzise legt Hoffmann die Mechanismen offen, nach denen die Antisemitismuskeule funktioniert und wie sie letztlich das Anrecht auf eine freie Meinungsäußerung trotz scheinbarer Garantie völlig aushebelt. Dieses Buch ist eine überzeugende Forderung an die Medien, künftig sorgfältig zu recherchieren und zu berichten, statt sicherheitshalber hinter jeder kritischen Äußerung Antisemitismus zu orten und politisch korrekt anzuprangern..." Quelle


Unter der Herrschaft des Verdachts -
Arne Hoffmann untersucht bundesdeutsche Antisemitismusdebatten und entdeckt einen McCarthyismus, der immer mehr eine "Gesinnungsdemokratie" etabliert
Wolfgang Saur
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