Die
Gaza-Bewohner haben einen sehr kalten
Winter täglich 12 Stunden keinen Strom
- Ein neues Kapitel der Verbitterung gibt es
für jene, die im belagerten Gazastreifen
wohnen: 12 Stunden lang gibt es keinen
Strom. Das bringt ihren Tagesablauf
durcheinander und die Kälte ist kaum
durchzuhalten. Nach einer Erklärung, die
von Gazas Elektrizitäts-Gesellschaft kam,
empfangen die meisten Distrikte des kleinen
palästinensischen Gebietes mit
drei-stündigen Unterbrechungen 12 stündige
Stromsperren; da einer der beiden
Generatoren von Gazas Elektrizitätswerken
auf Grund ernster Stromsperren keinen Strom
mehr liefert.
Die Erklärung
fügte noch hinzu, dass von den nötigen 600
Megawatt nur 150 Megawatt geliefert
werden. Israels Stromleitungen liefern nur
120 Watt nach Gaza, während Ägypten noch 20
Watt in den südlichen Gazastreifen liefert.
Doch die ägyptischen Leitungen sind
unzuverlässig gewesen, auf Grund von
Stromausfällen im Haupt-Stromwerk in
al-Arish-Stadt im nördlichen Sinai. Die
Erklärung hob hervor, dass die Gesellschaft
wegen begrenzter Lieferung keinen genauen
Plan für die Stromzuteilung geben kann und
dass auch mit Diebstahl in der blockierten
Enclave gerechnet werden muss. Die
Elektrizitäts-Gesellschaft weist auch
daraufhin, dass etwa 60 000 Stromempfänger
nach ihrem Plan die Stromrechnung nicht
bezahlt haben, was auch die Gesellschaft
beeinträchtigt, genug Heizmaterial für die
Treibstoffanlage zu kaufen.
Die
Stromsperren schaffen für die
Palästinenser, die ihre Wohnung warm zu
halten versuchen, und bei Nacht genügend
Licht zu haben, eine gefährliche Umgebung.
Montagnacht wurden ein Vater und seine
beiden Töchter verletzt, nachdem in ihrer
Wohnung in Gaza -Stadt Feuer ausbrach, das
durch brennende Kerzen verursacht wurde,
weil die Töchter noch ihre Hausaufgaben
machen wollten.
Im Mai 2015
starben drei kleine Kinder in dem Haus, weil
die Familie wegen der Stromsperre Kerzen
anzündete. Der belagerte Gazastreifen leidet
seit Jahren an schweren Stromsperren,
besonders im Winter, wenn sich die Familien
mit acht Stunden Strom und 8 Stunden ohne
Strom auskommen muss. Selbst bei voller
Leistungsfähigkeit des ägyptischen und
israelischen Stromnetzes und Gazas einzigem
Kraftwerk gelingt es nicht, Gazas
Strombedarf zu decken. Das Kraftwerk kann
seit Jahren nicht mit voller Kapazität
laufen, da die lähmende israelische
Blockade, den Import in die Enklave sehr
begrenzt.
Die seit
Jahren ernsten Stromkürzungen haben die
Lebensbedingungen in dem kleinen
palästinensischen Gebiet verschlimmert. Der
Krieg hat auch seinen Tribut verlangt;
während der 50-Tage-Offensive 2014 über Gaza
wurde auch das Elektrizitätswerk
vollkommen zerstört. Die UN warnte, dass der
Gazastreifen um 2020 für seine Bewohner
unbewohnbar sein würde, vor allem nach den
schweren Zerstörungen im Krieg. Kaum ein
Haus kann wieder aufgebaut werden, da Israel
kaum Baumaterial in den Streifen lässt.
Ma’an (Etwas freier
übersetzt: E. Rohlfs)
60% of the
homes destroyed in 2014 Israeli offensive
have still not been rebuilt
- Palestinian MP Jamal Al-Khoudary has
revealed that the reconstruction of the
homes and other buildings in Gaza destroyed
by the Israeli military offensive in 2014 is
proceeding, but at a very slow pace,
Al-Resalah newspaper reported on Sunday.
According to Al-Khoudary, only 60 per cent
of the homes have been rebuilt.
Around 60,000 Palestinians are still
homeless due to the delay in the
reconstruction of their homes, added the
chairman of the Popular Committee Against
the Israeli Siege on Gaza. The current
procedure for importing construction
material does not allow for the needs of the
people to be met, he explained. The
shortfall in imports also affects the
rebuilding of government and NGO facilities,
as well as new homes and other development
projects. >>> |