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Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53  -   THEMEN      LINKS      facebook       ARCHIV

 

Zwei Molotowcocktails wurden in eine palästinensische Wohnung in Duma im besetzten Westjordanland geworfen - Sie verursachten (heute - 20. 7. 2016 - im frühen Morgengrauen) einen Brand, der die Wohnung von Mohammed Raqi Dawabscheh beschädigte, er selbst kam mit Brandwunden davon. Nachbarn löschten das Feuer.

2015 waren bei einem Brandanschlag auf ein anderes Haus in Duma drei Personen einer jungen Familie Dawabscheh ums Leben gekommen, ein vierjähriges Kind überlebte schwer verletzt.

(Anm. d. Ü.: Mohammed Raqi Dawabscheh scheint der Onkel des jungen Vaters zu sein, der zu dem brennenden Haus gerufen wurde, sich seither um das überlebende Kind kümmert und zu dem Vorfall aussagte.)

Ghassan Daglas, der als Palästinenser die jüdischen Siedlungen im nördlichen Westjordanland beobachtet, erklärte, hinter dem Anschlag stünden jüdische Siedler aus dem Gebiet.

Andererseits hat es in den letzten Stunden mehrere Razzien der israelischen Armee gegeben, bei denen 15 Pesonen verhaftet worden waren.   - Quelle Übersetzung/gekürzt: K. Nebauer

 

Israeli police investigating suspected arson attack in Palestinian village of Duma -  Investigations by Israeli police were underway Wednesday morning after a house fire in the village of Duma in the northern occupied West Bank that locals suspected was an arson attack carried out by Israeli settlers.

The fire broke out around 3 a.m. Wednesday in a bedroom on the second floor of a house owned by Muhammad Fayiq Dawabsha. No injuries were reported.

Muhammad Dawabsha, alongside a large number of residents in Duma, is a member of the Dawabsha family, three members of which died in an arson attack in July 2015, when Israeli settlers set ablaze their home, burning an infant child alive. Both the baby's parents later died from their wounds. The couple's four-year-old son is the only remaining survivor of the attack.

The Palestinian civil defense service said in a statement on Wednesday morning that investigations confirmed that a "very highly flammable material" had started the fire, and Dawabsha told them he heard a blast. >>>

 

Sonderseite - Der Tod von Ali Saad Dawabsha (ein 18 Monate junges Kleinkind) und seiner Familie >>>

Gefangen in der fremden Heimat - Ahmed Tubail besucht seine Mutter im abgeriegelten Gazastreifen. Nun sitzt er seit 18 Wochen fest - obwohl er einen deutschen Pass hat. - Peter Münch

Die Mutter ist alt, und krank ist sie auch. "Die Leber, die Nieren, Wasser im Bauch", sagt Ahmed Tubail, "und sie ist schon 82." Als es plötzlich sehr schlecht um sie stand, war klar, was er zu tun hatte: Er nahm sich Urlaub an der Uni in Kassel, wo er als IT-Techniker arbeitet, und kaufte sich ein Flugticket nach Amman, Hin- und Rückflug. Am Flughafen traf er seine Schwester, die aus Kanada herbeigeeilt war, sie setzten sich in Jordanien ins Taxi, überquerten noch zwei Grenzen, und nach drei Tagen waren sie bei der kranken Mutter. Das war Mitte März. Der Rückflug ist inzwischen längst verfallen. Denn für Ahmed Tubail, der seit 30 Jahren in Deutschland lebt und seit fast 20 Jahren einen deutschen Pass besitzt, ist plötzlich jeder Weg nach Hause versperrt. Er ist gefangen in Gaza.

Seit ihm der Heimweg versperrt ist, fühlt sich Tubail als Deutscher zweiter Klasse

Es ist ein Fall voller politischer Fallstricke und bürokratischer Hürden. Vor allem aber ist es für den 49-Jährigen eine nervenzehrende Leidensgeschichte, gespickt mit Enttäuschungen, Verzweiflung und wachsender Wut. Für Ahmed Tubail ist die Reise zur kranken Mutter zu einem Horrortrip geworden, weil der übervölkerte und kriegsverwüstete Gazastreifen von Israel und von Ägypten mit einer Blockade belegt wird. >>>

Kollegenkrieg in Israels Parlament - Ein neues Gesetz soll den Rauswurf von Abgeordneten erleichtern. Kritiker sehen darin eine Strategie, die Regierung zu stärken. - Peter Münch

Das israelische Parlament hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das den Ausschluss von Abgeordneten per Mehrheitsbeschluss ermöglicht. Als Grund für einen Rauswurf aus der Volksvertretung gilt die "Anstachelung zum Rassismus" sowie die "Unterstützung des bewaffneten Kampfs gegen den Staat Israel". Kritiker sehen in der Regelung, mit der die Türen für den Kollegenkrieg in der Knesset geöffnet werden, einen gezielten Schlag gegen die Vertreter der arabischen Minderheit. Sie gewannen bei der vergangenen Wahl 13 von 120 Mandaten und wurden damit zur drittstärksten Fraktion. Premierminister Benjamin Netanjahu sagte dagegen, das Gesetz setze "einer absurden Situation ein Ende: Wer den Terrorismus gegen den israelischen Staat und seine Bürger unterstützt, kann nicht mehr im israelischen Parlament sitzen." >>>

Wie sich Politiker gleichen:Lieberman, Netanjahu & Erdogan - Reiner & Judith Bernstein - Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hat sich dagegen verwahrt, dass die unter dem Namen „Armee-Sender (Galei Tsahal)“ sendende Anstalt den palästinensischen Nationaldichter Machmud Darwisch (1941 – 2008) zitiert habe. Darwisch habe in seinen Texten den palästinensischen Terrorismus im Zuge der Staatsgründung Israels verherrlicht, heißt es in Liebermans Begründung. Er habe deshalb seinen Generaldirektor aufgefordert, Anfang September über die Zukunft des Senders Bericht zu erstatten. >>>

Israel: Zwölfjähriger Palästinenser bei Zusammenstoß mit Armee getötet - Im Westjordanland sind palästinensische Demonstranten und die israelische Armee aufeinandergestoßen. Dabei ist ein Zwölfjähriger ums Leben gekommen.

Bei einem Einsatz gegen Demonstranten in einem Vorort von Jerusalem ist ein zwölfjähriger Palästinenser gestorben. Der Junge wurde nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums am Dienstag in der Region von Ram getötet.

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurde das Kind von Gummimantelmunition an der Brust getroffen und erlitt einen Herzstillstand. Eine israelische Polizeisprecherin erklärte hingegen, die Polizei habe Tränengas eingesetzt, jedoch nicht mit scharfer Munition geschossen.  >>>

New Israeli law seeks to expel ‘misbehaved’ Arab parliamentarians -  Michael Schaeffer Omer-Man - Plenty of democratic countries have mechanisms for de-seating elected representatives, but those countries don’t have rich histories of trying to ban politicians of one ethnic group. And their laws weren’t designed to target specific unpopular politicians.

On the face of it, there is nothing wrong with the “Expulsion Law” passed by Israel’s Knesset early Wednesday morning. Lots of other parliaments have mechanisms for expelling elected representatives. In the U.S. Congress, all you need is a two-thirds majority vote determining that a member is guilty of “disorderly behavior.”

What is wrong with Israel’s new law is that it targets one particular parliamentarian and her party — who just happen to be elected representatives of Israel’s Palestinian citizens.

According to the new law, 70 (out of 120 members of Knesset, including 10 from the opposition) may ask a parliamentary committee to determine whether a specific member of parliament has incited to racism, or supported an armed struggle, terrorist organization or enemy against the State of Israel.  >>>

Jordan slams door on Gazans Middle East - Enas Fares Ghannam  - on July 18, 2016 11 Comments Adjust Font Size Welcome to the Hashemite Kingdom of Jordan -- The Jordanian Representative Office This message has been received by almost every Palestinian from Gaza who has applied for what is called a “non-objection” letter from Jordan since last August. Such a letter is required before a Palestinian can cross into Jordan from the West Bank to fly out of Amman to other locations. With the Rafah crossing between Gaza and Egypt closed most of the time, the Jordan route is about the only way for Gazans to travel out for university abroad and other opportunities. (They are not typically allowed to fly out through Israel’s Ben Gurion Airport.)

 Salsabil Samna, in Germany at lastPhoto: We Are Not Numbers Salsabil Samna, a student in her second year at the Islamic University of Gaza, is one of the likely hundreds of Gazans whose attempts to transit the Allenby Bridge into Jordan were rejected. After studying to get high scores in secondary school so she could study medicine in Germany, and after two years of submitting all the papers needed for the visa in addition to studying German, Samna was unable to leave. >>>



Intimate portraits of Gaza’s lost - Charlotte Silver - "Obliterated Families is a newly released multimedia project produced by photographer Anne Paq and journalist Ala Qandil. Two years in the making, it profiles ten families from Gaza partially or entirely annihilated during the Israeli bombardment in the summer of 2014."

MELDUNGEN ANDERER Tage  FINDEN SIE  im  Archiv >>>

Aktuelle  Kurznachrichten

Israels Parlament nahm Gesetz zu Ausschluss von Abgeordneten an


New Israeli law seeks to expel ‘misbehaved’ Arab parliamentarians

Israel: Zwölfjähriger Palästinenser bei Zusammenstoß mit Armee getötet

International campaign to release 21 Palestinian journalists from Israeli jails

Israel’s opposition parties plan to filibuster bill to expel Hanin Zoabi

Army Injures A Palestinian Farmer In Central Gaza

Israeli Soldiers Kidnap Sixteen Palestinians In The West Bank

Police arrest Bedouin minors as expulsion efforts continue

20. 7. 2016

56 Palestinian Detainees on Hunger Strike in Solidarity with Bilal Kayed

Israeli soldiers kill 12-year-old Palestinian with rubber bullet during clashes in central West Bank

The Impact of the Conflict on Children

“Campaigns against Gaza are a continuation of a campaign against all Palestinians”: The directors of “Gaza in Context” on their new film

Israeli Forces Raid Gaza Borders, Fire on Fishermen

How Israel's relationship with Egypt's Sissi might come back to haunt it

Israeli court sentences Pal female journalist to 6 months

Ambassadors Protest Israeli Confiscation of West Bank Shelters

Palestinian Journalist Sentenced to 6 Months Imprisonment for ‘Incitement’

Palestinian shot by Israeli forces yesterday dies

Palestinian 12-year-old dies after being shot by Israeli rubber bullet

Palestinians launch campaign to release prisoners

Israel army mistreating Palestinian Bedouins in WB: European envoys

Syria conflict: Rebels 'filmed beheading boy' in Aleppo

Israel's settlement plans painted in the propaganda of heroism

Paraguay President's Visit to Jerusalem Justifies 'Illegal Israeli Annexation

Israeli forces demolish structures in Silwan, Beit Hanina neighborhoods of Jerusalem

Turkish humanitarian aid to be distributed in Gaza

Settler runs over Palestinian child

19. 7. 2016

Israelische Abgeordnete wollen Annexion von Siedlung Maale Adumim

Der umstrittene Vorstoß muss allerdings drei Lesungen passieren, um Gesetz zu werden
Rechtsorientierte Abgeordnete in Israel haben ein Gesetz eingebracht, das eine Annexion der Siedlerstadt Maale Adumim im Westjordanland vorsieht. Joav Kisch von der Regierungspartei Likud und ein Abgeordneter der Siedlerpartei legten den Entwurf am Montag im Parlament vor. Der umstrittene Vorstoß muss allerdings drei Lesungen passieren, um Gesetz zu werden.
Es wäre die erste Siedlung im Westjordanland, die Israel offiziell seinem Staatsgebiet einverleibt. >>>


Israeli Legislators Seek to Legalize West Bank Settlement

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